3 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 455 Ganzes im Wege der Fusion auf die Rhein. Stahlwerke übergegangen ist, ein drittes Umtausch- recht für die Arenborg-Aktionäre in der Zeit vom 1./1.–30./6. 1930 in der Weise bestehen, dass für M. 12 000 Arenberg-Aktien M. 24 000 Aktien der Rhein. Stahlwerke gewährt werden. Auf Grund dieses Abkommens sind bis 30./6. 1922 mehr als des Aktienkapitals von Arenberg umgetauscht worden. Die G.-V. v. 22./12. 1922 beschloss die vollständ. Anglieder. der Arenberg'schen A.-G. für Bergbau u. Hüttenbetrieb in Essen unter Übernahme des Vermögens im Wege der Fusion derart, dass gegen je M. 12 000 Arenberg-Aktien M. 27 000 Rheinstahl-Aktien (Umtausch der ersteren bis 1./5. 1923) gewährt werden. Anleihen: Obligationen dürfen nicht über den Betrag des A.-K. hinaus ausgegeben werden. Hypothekar-Anleihe Centrum: M. 6 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1899, rückzahlb. zu 103 %, 5000 Stücke à M. 1000 u. 2500 Stücke à M. 400. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 in 40 Jahren durch jährl. Ausl.; ab 1909 verstärkte Tilg. vorbehalten. Die Anleihe ist hypothek. mit M. 6 600 000 eingetragen als Grundschuld auf Gruben, Grundbesitz, Gebäude u. Invent. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf Ende Juni 1921 M. 4 318 400. Zahlst. wie bei Div.- Scheinen. Kurs in Essen Ende 1913–1922: 94, 94*, –, 90, –, 95*, 95, 96, 96, – %. Zur Rückzahl. am 30./6. 1923 gekündigt. Hypothekar-Anleihe Duisburg: M. 567 000 zu 4 %. Sichergestellt zur I. Stelle. Anleihe der früheren Walz- u. Röhrenwerke Hohenlimburg M. 850 000 in 4½ % Oblig. von 1910, rückzahlbar zu 102 %; Stücke à M. 500, 1000 u. 2000. Auslos. im Jan. auf 1./7. Noch in Umlauf am 30./6. 1922: M. 419 500. 4½ % Anleihe von 1919: M. 15 000 000 in 15 000 Teilschuldverschr. auf den Namen der Disconto-Ges. oder an deren Order lautend u. durch Indossament übertragbar zu je M. 1000. Zs. 2./1., 1./7. Tilg.: Vom 1./7. 1924 ab durch Verlos. zum Nennwert bis spät. 1944; vom 1./7. 1924 ab verstärkte Tilg. u. Totalkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Solange die Anleihe nicht vollständig getilgt ist, sind die Rhein. Stahlwerke verpflichtet, keine neue Anleihe aufzunehmen oder eine sonst. Verbindlichkeit einzugehen, der mit Bezug auf die Sicherheit ein besseres Recht gewährt wird als der 4½ % Anleihe von 1919. Die Anleihe wurde in Berlin im Febr. 1921 eingeführt. Kurs in Berlin Ende 1921–1922: „. Restkaufschillinge und sonstige Grund-Schulden: M. 2 096 922. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Am Sitz der Ges. oder an einem anderen vom A.-R. zu bestimmenden Ort im deutschen Reich. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl.; der A.-R. erhält für seine Tätigkeit eine Vergüt. von 10 % desjenigen Betrages, welcher über eine Div. von 4 % des eingez. A.-K. hinaus an die Aktionäre verteilt wird. 1 Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Eisenwerke: Hütte Meiderich 64 299 244, Hütten Duis- burg 38 333 990, Kaltwalz- u. Röhrenwerke Hohenlimburg-Wickede 6 774 286, Röhren- u. Press- werke Hilden–Benrath–Immigrath 8 959 777, zusammen 118 367 297; Eisensteingruben 2 775 000, Kohlengruben: Zeche Centrum-Morgensonne 10 000 000, Gew. Brassert 12 000 000, Besitz Arenberg 51 766 597, linksrheinischer Besitz 7 900 148, Braunkohlengrube Schallmauer 4 860 000, zusammen 86 526 746, Beteil. 26 180 500, Kassa 3 364 710, Wertp. 981 826, Wechsel 16 146, (Bürgschaften u. Sicherheiten 88 945 480), Schuldner: Banken 148 336 918, andere Schuldner 1 196 401 245, Abrechn.-K., Kap.-Erhöh. 17 625 375, fertige u. halbfert. Erzeugn. 96 038 411, Rohstoffe u. Betriebsbedarf 337 533 173. – Passiva: A.-K. 160 000 000, Anleihe der ehemal. Bergwerks-Ges. Centrum 4 318 400, do. Duisburger Eisen- u. Stahlwerke 567 000, do. Ver. Walz- u. Röhrenw. Hohenlimburg 419 500, Anleihe v. 1919 15 000 000, Restkaufschillinge 2 096 922, R.-F. 20 052 171, Verfüg.-Bestand 10 000 000, Bergschädenbewert. 5 000 000, Entwert.-, Ern.- u. Werkerhalt.-Bestand 140 410 000, Ersatzleist.- u. Ausfall-Bestand 5 604 571, besond. Rückl. 39 851 016, Ausgl.-K. zur Ersatzbeschaff. für lothring. Anl. 550 053, do. zur Ergänz. von Verwaltungsgeb. 15 000 000, Gläubiger: rückst. Löhne 106 295 063, Beamt.-Guthaben u. Unterstütz.-Kassen 6 017 435, andere Gläubiger 1 416 564 100 (zus. 1 528 876 598), rückst. Gewinnant. u. Zs.-Scheine 1 261 432, (Bürgsch. u. Sicherheiten 88 945 480), Reingewinn 85 139 685. Sa. M. 2 034 147 348. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Entwert.-, Ern.- u. Werkerhalt.-Bestand 80.000 000, Ausgl.-K. zur Ergänz. von Verwalt.-Geb. 7 118 361, besondere Rücklage 25 000 000, Rein- gewinn 85 139 685 (davon: Div. 80 000 000, Tant. a. A.-R. 4 416 000, Vortrag 723 685). –— Kredit: Übertrag der Gewinn- u. Verlustrechnung 1920/21 913 982, Betriebsgewinn 1921/22 196 344 064. Sa. M. 197 258 046. Kurs Ende 1912–1922: 151.50, 140*, –, 166, 194, 132*, 189, 537, 1405, 20 900 %. Notiert in Berlin u. seit Jan. 1919 auch in Frankf. a. M. Die Akt. sind zum Terminhandel zugelassen. Dividenden 1912/13–1921/22: 10, 10, 6, 10, 12½, 12½, 6, 20, 20 (j. A. 10), 50 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Vors. Gerichtsassessor a. D. Dr. jur. Jacob Hasslacher, Duisburg-Ruhrort; techn. Dir. Wilh. Esser, Duisburg-Meiderich; Direktoren Carl Filius, Dr. Johann Becker, Duisburg; Bergassessor Fritz Baum, Lintfort; Stellv. Bergassessor Wold. Dill, Wattenscheid; Friedrich Teichler, Duisburg; Bergassessor Hugo Reckmann, Dir. Karl Mockewitz, Essen. Aufsichtsrat: (15) Vors. Bergassessor Otto Krawehl, Essen; Stellv. Bergassessor Paul Stein, Recklinghausen; Bankier Carl Fürstenberg, Bankier Dr. Arthur Salomonsohn, Bank-Dir. Henry Nathan, Berlin; Bank-Dir. Max von Rappard, Düsseldorf; Reg.-Rat a. D. Dr. Bruno von Waldthausen, Gersfeld; Rittergutsbes. Ernst Bischoff, Gelsenkirchen; Dir. Oskar