Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 45 ― Eschweiler-Kölm Eisenwerke gegen je M. 10 800 Aktien von Eschweiler-Köln mit Div.-Scheinen ab 1./7. 1909, je nom. M. 8400 neue Aktien des Eschweiler Bergwerks-Verein mit Div.- Scheinen ab 1. 7. 1909 erhielten. Gleichzeitig genehmigte diese a. o. G.-V. die Erhöhung des A.-K. auf M. 38 000 000 (um M. 6 000 000) durch Ausgabe von 5000 Aktien zu je M. 1200, auf den Inhaber lautend u. ab 1./7. 1909 ab div.-berechtigt, unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre; von diesen Aktien waren 4666 Stück = nom. M. 5 599 200 zum Austausch für die Aktien von Eschweiler-Köln bestimmt. Der Restbetrag von 334 Aktien = M. 400 800, welcher zur finanziellen Durchführ. der Verschmelz. diente, ist unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre zum Kurse von 140 % durch ein Konsort. gezeichnet worden. Anleihe: M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 30./10. 1906, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des Bankhauses Sal. Oppenheim jr. & Cie. in Cöln oder seine Order u. durch Indoss., auch Blanko-Indoss., übertragbar. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1915 bis spät. 1942 durch jährl. Auslos. im Nov. (erstmals 1914) auf 1./7. (zuerst 1915); ab 1./7. 1915 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit mind. 3 monat. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch verpflichtete sich dite Ges., falls sie es für gut findet, für irgendwelche andere Verbindlichkeiten eine Hypoth. zu bestellen, eine solche gleichzeitig und mit den gleichen Rechten auch für die noch im Umlauf befindl. Teilschuldverschreib. dieser Anleihe eintragen zu lassen. In Umlauf Ende Juni 1920: M. 5 342 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.). Zahlst.: wie bei Div. exkl. Eschweiler Bank. Kurs in Berlin Ende 1913–1922: 99.25. 97.50*, –, 94, –, 99*, 105, 105.25, –, – %. Aufgelegt am 25./7. 1909 zu 101.50 %. Eingeführt an den Börsen zu Berlin u. Köln Ende Aug. 1909; erster Kurs in Berlin am 6./9. 1909: 102 %. Zur Rückzahl. am 1./7. 1923 gekündigt. Anleihe: M. 5 500 000 in 4 % Verpflicht.-Scheinen von 1897 der früheren Verein.-Ges., Stücke à M. 1000; davon begeben M. 5 500 000. Zs. 1./7. Tilg. ab 1903 bis 1931 durch jährl. Kusl. von 2 % zuzügl. ersp. Zs. im Nov. auf nächsten 1./7.; seit 1910 verstärkte Tilg. oder Kündig. gestattet. Die Anleihe diente zur Abstossung der früheren 4½ % Em. von 1887 u. 1890 in Gesamthöhe von M. 3 507 000 und zur Deckung der Kosten für die neue Doppelschachtanlage im Feld „Gemeinschaft“ mit M. 2 000 000. Den Besitzern von Oblig. obiger Anleihen wurden die neuen Verpflicht.-Scheine zum Parikurse überlassen. Für diese Anleihe, für welche das ganze Vermögen der früheren Vereinig.-Ges. allein ge- haftet hat, besteht die Verpflicht., eine erste Hypoth. auf einen Teil ihres Gruben- u. Grundeigentums eintragen zu lassen, falls sie dazu übergehen sollte, für andere Schulden Hypoth. einzuräumen. Sollte die Bestell. der erwähnten Ersthypoth. erforderlich werden, so hat die Eintrag. zu erfolgen auf Pfandobjekte im doppelten Werte des zu diéesem Zeit- punkte im Umlauf befindl. Anleihebetrages, wobei der Wert der Pfandobjekte nach deren Buchwert berechnet wird. In Umlauf Ende Juni 1920: M. 3 082 000. Zahlst.: Kohlscheid: Ges.-Kasse; Aachen: Aachener Bank für Handel u. Gew., Deutsche Bank, Dresdner Bank; Köln: Dresdn. Bank, Deichmann & Co., A. Levy, Sal. Oppenheim jr. & Co., J. H. Stein; Köln u. Düsseldorf: A. Schaaffhaus. Bankverein; Berlin: Disconto-Ges. Kurs in Köln Ende 1913–1922: 92.25, 100*, –, 90, –, –, –, 95, 94, 95 %. Noch in Uml. von beiden Anleih. Ende Juni 1920 M. 8 424 000. Zur Rückzahl. zum 1./7. 1923 gekündigt. Anleihe: M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 23./10. 1919, rück- zahlbar zu 100 %. Stücke à M. 1000. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1922 bis spät. 1941 durch jährl. Auslos. lt. Plan im Nov. (zuerst 1921) auf 1./7. (zuerst 1922); ab 1922 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Keine hypothek. Sicherheit. Aufgenommen zum Bau von Arb.-Wohnungen, zum Ersatz von Masch. u. sonst. Neuanlagen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.) Zahlst.: Berlin: Disconto-Ges.; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co., A. Levy, A. Schaaffhaus. Bankver. A.-G. Kurs in Berlin Ende 1920–1922: 101.50, 125, 105 %. Eingeführt in Berlin u. Köln Nov. 1920. Geschäftsjahr: 1. 7.–30./6. Gen.-Vers.: Spätestens im Oktober. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 4 St., 1 Aktie à M. 1500 = 5 St., 1 Aktie à M. 1100 = 4 St. Einreichung der Aktien 14 Tage vor der G.-V. Gewinn-Verteilurg: 10 % z. gesetzl. R.-F. bis zu 10 % des A.-K. (ist bereits überschritten), event. Sonderrücklagen, bis 2 % an Angestellte, vertragsm. Tant. an Vorst. etc., hierauf 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R. Bilang am 30. Juni 1922: Aktiva: Kohlengruben, Konzess. u. Anlagen 39 122 148, Kohlenwäschen, Kokereien u. Kohlendestillationen 4 495 976, Brikettfabriken 99 676, Gas- motoren-Zentrale 174 831, Waldungen u. Ländereien 3 063 834, Wohn- u. Verwaltungs- gebäude 14 267 680, Hütten-Abt. einschl. Concordia 3 262 718, Effekten 2 415 097, Beteil. bei anderen Ges. 6 113 917, (Avale 10 466 300), Kaut. 1 549 614, Kassa u. Wechsel 12 126 891, Debit. (darunter Baukguth. M. 158 457 632) 459 802 759, Vorräte an Kohlen, Koks, Roheisen, Material., Halbfabrikaten u. Fabrikaten 210 310 100. – Passiva: A.-K. 38 000 000, R.-F. 11 417 434, Ern.-F. 800 000, Verpflicht.-Scheine 17 697 000, Tilg.-K. 62 450, Arbeiter-Unter- stütz.-F. 370 358, nicht abgeh. Zinsscheine 481 910, nicht abgeh. Div. 412 992, (Avale 10 466 300), Kaut. 1 549 614, Löhne 37 934 535, Kredit. 639 545 010, Anteil an der Interessengemeinschaft 8 533 936. Sa. M. 756 805 240. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 13 578 864, Arbeiterunterstütz. 3 000 000, 4 % Div. 5 320 000, Tant. des A.-R. 213 936. Sa. M. 22 112 800. – Kredit: Anteil an der Interessengemeinschaft mit den Ver. Hüttenwerken Burbach-Eich-Düdelingen M. 22 112 800.