„ . Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 463 wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Essen: Hauptkasse der Fried. Krupp A.-G., Essener Creditanstalt; Berlin: Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, Disconto-Ges., Delbrück Schickler & Co.: Cöln: Deichmann & Co. Kurs in Berlin Ende 1913–1922: 97.10, 97*, –, 92, –, 93*, 91.25, 96.50, 103.50, 130 %. In Umlauf Ende Juni 1922: M. 43 752 500. Hypothekar-Anleihe: M. 200 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1921, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 10 000, 5000, 2000 u. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1925 inner- halb 30 Jahren durch jährl. Auslos. in jährl. Raten von M. 6 660 000; ab 1931 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. vorbehalten. Sicherheit: Hypothek zur 1. Stelle auf das Gusstahlwerk Essen, die Zeche „Verein Sälzer und Neuack“ und die Zechen „Hannover“ und „Hannibalé“ mit allen Gebäuden nebst Maschinen und Zubehör, welche mit den Anlagen fest ver- bunden sind. Diese Hypothek steht im gleichen Range mit der Eintragung für eine gleichzeitig ausgegebene 4½ % Obligationenanleihe von M. 50 000 000, welche von der Ges. selbst zur Bezahlung von Kuxenankäufen verwendet wird. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Kurs: Aufgelegt vom 17.–21. Jan. 1921 zu 101.50 % von der Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Berliner Handels-Ges., Deutschen Bank, Disconto-Ges., Delbrück Schickler & Co., Mendelssohn & Co., S. Bleichröder, Berlin; Deichmann & Co., Köln; Essener Credit-Anstalt, Simon Hirschland in Essen. Kurs in Berlin Ende 1921–1922: 110, 175 %. Hypothekar-Anleihe: M. 50 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1921, rückzahlbar ab 1925 zu 102 %. Sonst wie obige 5 % Anleihe von 1921. Aufgenommen zur Bezahl. von Kuxen-Ankäufen. Diese Anleihe wurde nicht aufgelegt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St., die Aktien der Gruppe A haben je 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis dieser den 10. Teil des A.-K. erreicht Sodann erhalten D-Aktien bis zu 6 % Div., und, falls geringerer oder gar kein Gewinnanteil auf diese Aktien in einem früheren Jahre ausgeschüttet wurde, eine weitere Div. bis zu dem ausgefallenen Betrage. Weitere Verteilung: Aktien B u. Ö bis zu 4 % Div., darauf Aktien A ebenfalls bis zu 4 % Div., sodann Aktien B u. C bis zu 2 % Div. Von dem verbleibenden Überschuss kann die G.-V. einen Betrag für Rückl. oder andere Zwecke bestimmen. Der A.-R. erhält von dem hiernach übrig bleibenden Betrag 4 % Tant., jedoch soll die Tant. einen Höchstbetrag von M. 100 000 für das einzelne A.-R.-Mitgl. u. von M. 200 000 für den A.-R.-Vors. nicht übersteigen. Der Rest des Gewinns wird als weitere Div. verteilt oder auf neue Rechnung vorgetragen. Jedoch erhalten D-Aktien keine höhere Div. als 10 %, soweit es sich nicht um Ersatz für Div. früherer Jahre handelt. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundeigentum u. Werksanlagen 289 336 830, Werks- geräte u. Beförderungsmittel 23 379 396, Vorräte, halb u. ganz fertige Waren 1 846 661 633, gewerbl. Schutzrechte 4, Kassa u. Reichsbankguth. 23 608 671, Wechsel 15 525 707, festverzinsl. Wertp. 33 477 368, andere Wertp. u. Beteilig. 363 831 214, Bankguth. 390 264 282, Guth. bei öffentl. Sparkassen 30 454 942, Debit. 2 721 572 482, Sicherheitswechsel u. Bürgsch. 48 060 983. – Passiva: A.-K. 350 000 000, R.-F. 25 000 000, Sonderrückl. 45 000 000, Wertberichtig.-K. 150 000 000, Deckung f. Schäden u. Verpflicht. 34 700 000, Guth. der Pensionskassen, Stift. u. dgl. 157 724459, Anleihen 311 809 570, Hyp. u. Restkaufgelder 130 671 195, Guth. von Werks- angehörigen bei der Fried. Krupp A.-G. 57 831 471, do. bei der Spareinricht. 32 273 036, Anzahl. 1 301 598 178, Kredit. 2 985 015 513, Sicherheitswechsel u. Bürgsch. 48 060 983, Gewinn 156489 107. Sa. M. 5 786 173 516. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 478 797 136, Angest.- u. Arb.-Versich. 65 440 852, Wohlf.-Ausgaben 205 436 876, Gewinn 156 489 107 (davon: R.-F. 10 000 000, Div. auf B- u. C-Akt. 18 500 000, do. auf D-Akt. 5 000 000, do. auf A-Akt. 2 000 000, weitere Div. für D-Akt. (im Besitze Werksangehöriger befindlich) 1 699 700, Pens.-Kasse u. Wohlf.-Zwecke 110 000 000, LTant. 3 800 000, Vortrag 5 489 407). – Kredit: Vortrag 8705 893, Betriebsüberschuss 871 763 787, Zs. 14 361 850, verschied. Einnahmen 11 332 442. Sa. M. 906 163 973. Die Pens.-Kassen für Beamte u. Arbeiter werden besonders verwaltet. Das in mündelsicheren Werten angelegte Vermögen dieser Kassen beträgt nom. M. 109 053 000 am 30./6. 1922. Dividenden: 1912/13–1919/20: 14, 12, 12, 12, 10, 0, 0, 0 %; 1920/21–1921/22: Aktien A 4, 8 %. Aktien B u. C 6, 10 %, Aktien D 1921/22: 10 %. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Dr. Gust. Krupp von Bohlen u. Halbach, Villa Hügel bei Essen; Stellv. Landrat a. D. Tilo Freih. von Wilmowski, Marienthal bei Eckartsberga in Thüringen: Geh. Justizrat Aug. von Simson, Berlin; Vize-Admiral z. D. Hans Sack, Exz., Berlin; Geh. Baurat Dr. ing. et Dr. phil. h. c. Emil Ehrensberger, Traunstein; Staatsminister Dr. Lentze Exz., Berlin; Prof. Dr. Fritz Rausenberger, Baden-Baden; Finanzrat Dr. Ernst Haux, Tübingen; Ober-Ing. Herm. Goebel, Essen. Direktorium: Gerichtsassessor a. D. Hch. Vielhaber, Dipl.-Ing. Dr. ing. h. c. Rud. Hartwig, Dr.-Ing. Carl Wendt, Dipl.-Ing. Otto Oesterlen, Essen; Ing. Dr. ing. h. c. Kurt Sorge, Berlin Czugleich Vorstand der Direktion des Grusonwerks); Geh. Baurat Georg Baur, Bergwerks-Dir, Dipl.-Berg-Ing. Rich. Foerster, Dr. phil. Bruno Bruhn, Minist.-Dir. Hugo Schäffer, Stellv. Justizrat Conrad Wandel, Kurt Schraepler, Essen; Dipl.-Ing. Friedr. Klönne, Duisburg; Ing. Friedr. Dorfs, Rheinhausen (Niederrhein).