3........ 3..... ä...................... ..... Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. in der Feldmark Georgenberg sind mit einem der Donnersmarckhütte gehörigen Komplex zu dem Eisenerzberg werk „Juliusé vereinigt worden. Die Arbeiten daselbst wurden 1910 wieder aufgenommen u. mit dem Niederbringen zweier Schächte begonnen. Ende 1911 konnte mit der Förderung von Eisenerzen angefangen werden. Zur Sicherung ihres Erzbedarfes erwarb die Ges. 1906 1252 von 1280 Kuxen der Gew. Czerna (Eisenerzbergwerk) in Galizien, 15 weitere Kuxe sind 1909 erworben; die Versuchsarb. daselbst waren erfolgreich. Ende 1911. begann daselbst die Erzverladung nach Friedenshütte. Der Grundbesitz der O. E. B. A.-G. umfasste Ende 1919: a) in den Kreis Gross- Strehlitz u. Lublinitz, b) in den Kreisen Gleiwitz u. Hindenburg, c) in den Kreisen Beuthen u. Kattowitz, d) im Kreise Tarnowitz, e) in den Kreisen Rybnik u. Pless, f) in Marksdorf (Ungarn); 1920 Zugang 1 ha 71 a 60 qm, Zus. jetzt 2213 ha 92 a 42 qm. Für Neuanlagen, Grundstücksankäufe u. Anschaff. inkl. Friedensgrube wurden verausgabt 1909–1920: M. 4 905 815, 4 188 541, 4 050 722, 3 405 957, 3 806 292, 6 460 365, 6 384 504, 8 374 952, 15 457 008, 11 552 281, 9 364 252, 10 988 864 davon entfallen auf Eisenerz- felder M. 59997, auf Kohlengrube M. 1 440 438, auf die Hütten werke M. 9 488 428 inkl. Hochöfen, Stahlwerke, Rohrwalzwerke u. sonst. Immobil. Vorhanden sind einschl. der angemieteten Wohnungen 4246 Beamten- u. Arb.-Wohnungen (in 666 eigenen u. gemieteten Häusern). In den Jahren 1907–1911 Ankauf des gesamten A.-K. von nom. M. 1 800 000 der Akt.- Ges. Ferrum in Zawodzie, welche u. a. eine grosse Rohrschweisserei betreibt (inzwischen A.-K. auf M. 8 000 000 erhöht); auch Beteilig. an der Friedenshütter Feld- u. Kleinbahn-Be- darfs. Ges. m. b. H. mit Sitz in Berlin (St.-Kap. M. 400 000), an der Deutschen Eisenhandels-A.-G. in Berlin, an der Oberschles. Sprengstoffabrik Akt.-Ges., an der Oberschles. Zinkhütten A.-G., an der Pyroluzit-Akt.-Ges. in Beuthen, sowie an verschiedenen Verbänden. Das Beteilig. K. hat 1920 folgende Zugänge zu verzeichnen: nom. M. 500 000 junge Aktien der Deutschen Eisenhandel-Akt.-Ges., nom. M. 126 000 junge Aktien der Lignose Akt.-Ges. An der Oberschles. Rohrbau-Ges. m. b. H., Berlin, aus welcher die Ges. ihre Betriebsabteil. Hoch- druckrohrleitungsbau mit M. 300 000 gründete, ist sie mit 75 % = M. 225 000 beteiligt. Mitte 1916 Erwefb der sämtlichen Kommandit-Anteile (M. 5 000 000) der Fabrik Otto Jachmann in Berlin-Borsigwalde. Für die Anlagen und Warenbestände zahlte die Ges. unter Verwendung der seinerzeit zurückgekauften eigenen Aktien im Nom.-Betrage von M. 1 011 400 aus flüssigen Mitteln M. 6 000 000 und gewährte dem Vorbesitzer ausserdem eine nach oben und zeitlich begrenzte Beteiligung am Reingewinn des Unternehmens (hydraulisches Presswerk, Stahl-, Eisen- u. Metallgiesserei, Schmiede- u. Schraubenfabrik). In der am 1./11. 1922 stattgefundenen a. o. G.-V. wurde Beschluss gefasst über einen Aktienaustausch mit der Donnersmarkhütte A.-G. Zu diesem Zwecke wurde ein Betrag von M. 27 000 000 von den bestehenden M. 50 000 000 Vorz.-Akt. in St.-Akt. umgewandelt u. gegen Aktien der Donnersmarkhütte ausgetauscht. Aus diesem Erwerbe der Aktien- majorität der Donnersmarkhütte erwachsen der Oberbedarf enorme Vorteile. Die Kohlen- beschaffung, eine der ständigen Sorgen dieses Unternehmens wäre nach durchgeführter Fusion gesichert u. auch hinsichtlich der Liefer. von Grobeisen würde die Oberbedarf von Poln.-Oberschles. unabhängig. Dies um so mehr, als ja auch eine Koksbasis durch den massgebenden Einfluss bei der Steinkohlengew. von Kulmiz in Waldenburg gesichert wird. Kapital: M. 150 000 000 in 15 000 St.-Akt. à Tlr. 200 = M. 600, 102 000 St.-Akt. à M. 1000, 13 330 St.-Akt. à M. 1200, 2 St.-Akt. à M. 2000 u. 23 000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 7 500 000, erhöht 1872 um M. 1 500 000, 1889 um M. 3 000 000, 1897 um M. 3 600 000, 1899 um M. 4 400 000, 1904 um M. 5 000 000, 1905 um M. 20 000 000. Diese Em. diente zur Durchführung der Vereinig. mit den Huldschinskyschen Hüttenwerken. Weitere Erhöhung 1907 um M. 3 000 000. Die G.-V. vom 7./5. 1913 beschloss Herabsetzung des A.-K. durch Ankauf von eigenen Aktien bis zu nom. M. 5 000 000. Bis Ende 1914 wurden nom. M. 1 011 400 zurückgekauft, mit M. 838 330 zu Buch stehend. Die a. o. G.-V. v. 4./7. 1916 be- schloss anlässlich des Ankaufes der Geschossfabrik Otto Jachmann zu Borsigwalde die Wiederbegebung dieser zurückgekauften Aktien. Nochmalige Kap.-Erhöh. It. a.o. G.-V. vom 13./1. 1920 um M. 16 000 000 (auf M. 64 000 000) in 16 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übernommen von einem Konsort. zu 110 %, angeboten den alten Aktionären 4: 1 im Febr.-März zu 115 %; restl. M. 4 000 000 anderweitig begeben. Lt. G.-V. v. 21./4. 1921 erhöht um M. 3 000 000 in 3000 Akt. à M. 1000, nochmals erhöht lt. G.-V. um M. 33 000 000. Die G.-V. v. 30./3. 1922 beschloss Erhöb. d. A.-K. um M. 50 000 000 durch Ausg. v. 50000 Stück 6 % Vorz.-Akt. mit einfachem Stimmrecht, div.-ber. ab 1./4. 1922, ausgegeben zu 100 %. Von diesen M. 50 000 000 Vorz.-Akt. wurde lt. G.-V. v. 1./11. 1922 ein Teilbetrag von M. 27 000 000 unter Aufheb. ihrer Gewinnberechtig. als Vorz.-Akt. in St.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921 umgewandelt. Hypoth.-Anleihen: I. M. 7 500 000 in 4 % Schuldverschireib. von 1902, rückzahlb. zu 103 %, Stücke à M. 500, 1000 u. 2000 auf Namen der Bresl. Disc.-Bank an Order gestellt durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. innerhalb 30 Jahren durch jährl. Auslos. im April auf 1./7. mit dem Rechte für die Ges. ab 1907 die Amort. zu verstärken, sowie den Kapitalrest jederzeit mit 3 monat. Frist zu kündigen. Sicherheit: Erststell. Sicher.-Hypoth. von M. 8 000 000 auf Friedenshütte, Friedensgrube, sowie auf Zawadzki-Werk; Wert der verpfänd. Objekte etwa M. 13 500 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlst. wie bei Div. Aufgelegt M. 3 000 000 am 6./1. 1903 zu 98.50 %. Noch