Erzbergwerke und Hüttenbetriebe 481 Kurt Breyer Akt.-Ges. in Hainichen i. Sa. Gegründet: 5./1., 1./3. 1922 mit Wirkung ab 1./7. 1921; eingetr. 11./4. 1922. Gründer: Fritz Kurt Breyer, Hainichen; Bankdir. Wilh. Dannhof, Bankprokurist Dr. jur. Erich Sondermann, Chemnitz; Justizrat Max Adler, Döbeln; Rud. Breyer, Hainichen; Bücherrevisor Karl Otto Würker, Fabrikbes. Franz Kühn, Chemnitz. Die Fa. Kurt Breyer in Hainichen überlässt der Akt.-Ges. u. letztere übernimmt von ihr das gesamte unter der eingangs bezeichneten Firma in Hainichen betriebene Unternehmen lt. Übernahmebilanz vom 30./6. 1921 mit allen Aktiven u. Passiven dergestalt, dass das Geschäft bereits vom 1./7. 1921 ab als für Rechnung der neuen Akt.-Ges. geführt gilt. Hiernach werden der Akt.-Ges. Aktiven zu den in der Bilanz angegebenen Beträgen von insgesamt M. 2 725 543 überlassen, während der Ges, die von ihr übernommenen Passiven von M. 2 225 543 gutgeschrieben werden. Für den ÜUber- schuss der Aktiven über die Passiven von M. 500 000 überlässt die Akt.-Ges. dem alleinigen Inh. der Fa. Kurt Breyer 500 Stück als voll eingezahlt geltende Aktien der neuen Ges. zu bari. Die auf den Grundstücken eingetragenen Hyp. sind in den Passiven enthalten u. von der Akt.-Ges. übernommen. Zweck: Übernahme u. Fortführ. des unter der Fa. Kurt Breyer, Hainichen, betriebenen Unternehm., insbes. Handel in Walzwerk- u. Grubenprodukten sowie damit zus. hängenden Erzeugnissen. Die Ges. ist berechtigt, sich an anderen gleichartigen Unternehm. zu beteiligen, Kapital: M. 15 000 000 in 3100 St.-Akt. à M. 3000 u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. vom 21./9. 1922 um M. 3 000 000 in 2700 St.-Akt. u. 300 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, übern. von einem Konsort. (Chemnitzer Bankverein) zu 110 %, davon angeb. den bisher. Aktionären i. Verh. 1:1 vom 28./10.–13./11. 1922 zu 150 % plus Stempel. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. zehnf. Stimmrecht in best. Fällen ausgestattet u. zu 100 % begeb.: im Falle der Liduidation der Ges. vorab rückzahlbar mit 120 %. Lt. G.-V. vom 5./3. 1923 erhöht um M. 10 000 000 in 3100 St.-Akt. à M. 3000 u. 700 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit zehnfachem Stimmrecht. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., . Bilanz am 20. Juni 1922: Aktiva: Grundst. Hainichen 388 150, Grundst. Mittweida 137 400, Pferde u. Geschirr 46 400, Kassa, Giro- u. Postscheckguth. 77 905, Debit. 3 173 554, Waren 4 789 491, Lager- u. Kontor-Inv. 69 900, Auto 90 450, Frachten u. Telefon-Kaut. 10 750, Futter- vorräte u. Sonst. 4993. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Bankschuld 1 068 401, Kredit. 4 654 Hyp. auf Grundstück Hainichen 123 200, do. auf Grundstück Mittweida 36 066, Reingewinn 906 393. Sa. M. 8 788 994. Gewinn- u. Verlustkonto: Debet: Unkost. u. Versich. 2 943 423, Zs. u. Provis. 38 077, Abschreib. 68 778, Reingewinn 906 393 (davon R.-F. 45 320, Div. 400 000, Tant. an Vorst. u. Beamte 68 053, Tant. an den Aufsichtsr. 71 301, Sonderzuweis. z. R.-F. 54 680, Vortr. 267 037. Sa. M. 3 956 672. – Kredit: Betriebsergebnis M. 3 956 672. Dividende 1922: 20 %. Direktion: Fritz Kurt Breyer, Hainichen. Aufsichtsrat: Bankdir. Wilh. Dannhof, Chemnitz; Justizrat Max Adler, Döbeln; Rud. Breyer, Hainichen; Fabrikbes. Franz Kühn, Chemnitz. *Handels-Akt.-Ges. Michel in Halle a. d. Saale. Gegründet: 21./7. 1922; eingetr. 22./9. 1922. Gründer: Nationalbank für Deutschland, Komm.-Ges. a. A. Zweigniederlassung Mülheim-Ruhr, Dr. Heinrich Grot, Mülheim-Ruhr; Aug. Hölter, Duisburg; Franz Götte, Aug. Pechtold, Mülheim-Ruhr. Zweck: Vertrieb von Bergwerksprodukten u. Waren aller Art, die im Bergbau Ver- wendung finden, insbes. auch der Vertrieb von Brennstoffen, Bergwerks- u. Hüttenprodukten, vornehmlich des Michel-Konzerns, sowie die Beteilig. an Unternehmungen, welche ähnliche Zwecke verfolgen. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 135 % Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Gen.-Dir. Adolf Wagner, Halle a. S. Aufsichtsrat: Dr. jur. Aug. Strube, Bremen; Bergwerksdir. Willy Daelen, Wiesbaden; Gustav Cremer, Uerdingen; Fabrikant Alfred Luyken, Wesel; Rechtsanwalt Herm. Bever, Düsseldorf; Gen.-Dir. Raymund Pierre, Eygelshoven (Holland); Diplom.-Ing. Fritz Vorster, Köln; Bankdir. Georg van Meeteren, Mülheim-Ruhr. Manganerzwerke Akt.-Ges. in Hamburg. Gegründet: 5./12. 1921; eingetragen 6./1. 1922. Gründer: Konteradmiral a. D. Brüning- haus, B.-Schöneberg; Joh. Calenus Julius Hupfeld, Martin Mann, Dr. Jacob Julius Heppes, Hamburg; Wilh. Tromm, Dortmund. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Bergwerken im In- u. Ausland, insonderheit Mangan- bergwerken, die Aufbereitung von Mangan- u. anderen Erzen, deren Kauf u. Verkauf, Er- werb von Bergwerksgerechtsamen jedweder Art, überhaupt der Betrieb u. die Verwertung Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1922/1923. II 31