Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 484 verkauft, u. zwar an die Gutehoffnungshütte zum Preise von M. 5000. Die Auflass. ist im Monat Juli 1920 erfolgt. Die Liquidation ist mit G.-V. v. 12./7. 1922 zu Ende geführt. Es wurde eine Restzahl von 4 % auf das A.-K. verfügt. Kapital: M. 948 000 in 948 abgest. St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 500 000 in 3500 Aktien Lit. A u. 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000, herabgesetzt behufs Rekonstruktion des Unternehmens It. G.-V. v. 17./8. 1903. Der Buchgewinn der 1904 durchgeführten Sanierung belief sich auf M. 3 670 327, wovon zunächst die frühere Unterbilanz von M. 3 209 548 zu tilgen war. Bis 1911 war die neue Unterbilanz auf M. 305 898 angewachsen u. blieb auch 1911–1913 so be- stehen; dieselbe erhöhte sich 1913/14 auf M. 317 782, über Liquidationskto abgebucht. Der neue Bilanzverlust stieg 1917/18 auf M. 230 274, ermässigte sich 1918–19 auf M. 224 858. Stieg aber per 30./6. 1920 auf M. 254 588. Ab 22./12. 1913 kamen auf jede Aktie 7 % 5 dann ab 5./5. 1919 u. 1920 noch je 10 % = M. 100, 1922 4 % zur Rückzahl. Zahlst.: Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Bergwerke u. Grundst.: das Restgrundst. ist verkauft, Kassa u. Bankguth. 58 712, Verlust 310 804. Sa. M. 369 517. – Passiva: Liquid. M. 369 517. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 254 588, Gen.-Unk. 43 594, Kursverlust auf verkaufte Effekten 1200, Abschreib.: Bergwerke u. Grundst. 13 422. – Kredit: Zs. 2000, Verlust 310 804. Sa. M. 312 805. Dividenden 1898/99–1905/06: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Liquidator: Fabrik-Dir. Rud. Stahlschmidt, Linden. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Dr. ing. h. c. M. Kempner, Rechtsanw. Dr. Ernst Oppenheimer, Berlin; Dr. Ernst Fleck, Justizrat Dr. Karl Linckelmann, Hannover; Berg- werks-Dir. Herm. Methler, Hamburg; Bank-Dir. Rechtsanw. Dr. Korpulus, Breslau. Kieselgurzeche „Glückauf Akt.-Ges., Hannover, Bahnhofstr. 9. Gegründet. 14./9. 1922; eingetr. 3./11. 1922. Gründer: Ziviling. Ernst Brauns, Han- nover; Firma Ferd. Haak, Oberhausen (Rheinland); offene Handelsges. Dr. Schlenter und Baum, Aachen; Firma Franz Oebecke, Gelsenkirchen; Firma Karl Türmer, Hamburg; Firma Heinr. Tapp, Isoliermittel-Fabrik und Ausführung von Isolierungsarbeiten, Mülheim-Ruhr- Styrum; Rud. Schröder, Leipzig-Schleussig. 3 weck. Betrieb von Kieselgurgruben und damit in Verbindung stehender Geschäfte sowie die Beteiligung an gleichartigen oder ähnl. Unternehmungen. Kapital. M. 1 400 000 in 1400 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. 2 Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. u. Geb. 3 860 000, Aktionäre-K. 1 220 000, Bank-K. 4 333 800, Verlust 2 059 115. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Darlehen 710 000, Kredit. 762 915. Sa. M. 11 472 915. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 1 777 527, Lohn- u. Gehalt-K. 300 930. – Kredit: Zs., Bankzs. 19 342, Bilanz-K. 2 059 115. Sa. M. 2 078 457. Direktion. Dr. jur. Willi v. Langsdorff, Hannover-Linden; Rechtsanwalt Dr. Karl Kirschenbauer, Hannover. Aufsichtsrat. Dr. Wilh. Bünte, Hannover-Linden; Bergwerksdir. a. D. Eduard Henniger, SGarstedt; Ing. Friedr. Franz Lenkeit, Hamburg; Aug. Henniges, Ziviling. Ernst Brauns. Hlannover; Dr. Herb. Schich, Hamburg; Rud. Schröder, Leipzig-Schleussig. Gussstahlwerk Wittmann Akt.-Ges. in Haspe. Gegründet mit Wirkung ab 1./7. 1911. Die Handelsges. F. Wittmann Nachf. zu Haspe (Inh. Peter Laufenberg u. Rud. Wittmann), brachte in die Akt.-Ges. das unter dieser Firma betriebene Unternehmen mit allen Aktiven u. Passiven. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Zweck: Fortbetrieb u. Erweiter. des bisher unter der Fa. F. Wittmann Nachf. zu Haspe betriebenen Gussstahlwerks sowie der Betrieb verwandter Fabrikationen nebst den dazu- gehörigen Nebengeschäften. Kapital: M. 15 000 000 in 15 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, übernommen von den Gründern. Die a. o. G.-V. v. 9./12. 1912 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 250 000, nochmals erhöht lt. G.-V. v. 7./10. 1916 um M. 2 050 000, begeben zu pari. Weitere Kap.- Erhöh. lt. G.-V. v. 22./6. 1920 um M. 2 500 000, begeben zu 100 %. Das A.-K. befindet sich in wenigen festen Händen, zu 90 % im Besitze der Herren Laufenberg u. Wittmann. Ut. G.-V. v. 4./1. 1922 erhöht um M. 1 000 000 in 1000 Aktien a M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Inh.-Aktie = 1 St., 1 Nam.-Aktie = 3 St. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundstücke u. Geb. 1 787 872, Masch., elektr. Licht- u. Kraftanlage, Öfen, Formkästen, Gleisanlage, Inv., Modelle u. Werkz. 1, Kasse 136 882, Reichsbank-, Postscheck-, Bankguth. u. Wertp. 3 352 833. Debit. 34 103 890, Halb- u. Fertig- fabrikate u. Rohmaterial. 11 041 925. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Hyp. 500 000, Kredit. 20 336 165, Rückl. f. Steuern, Warenford. etc. 12 030 080, R.-F. I 600 000, do. II 500 000, Rückl. f. Werkerhalt.-F. 6 000 000, Gewinn 4 457 160. Sa. M. 50 423 405. –