488 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe Ges. m. b. H., Bergassessor Otto Fitzner, Breslau; Dr. Fritz Koppe, B.-Charlottenburg; Land- wirt Hans Fitzner, San Salvador. Zweck. Abbau von Mineralien, Fossilien und sonstigen Urprodukten auf allen Grund- stücken und in allen Bergwerken, die die Ges. als Eigentümerin, Pächterin, Niessbraucherin oder in Ausübung irgendeines anderen zur Nutzniessung ermächt. Rechtes besitzen wird, Verwert. der selbst oder anderweitig erworb. Mineralien, Fossilien und sonst. Urprodukte sowie deren Verarbeit. für den Handel und Verbrauch, insbes. durch Aufbereitung und Verhütt. und Weiterverarbeit. zu Halb- und Fertigprodukten, Handel mit bergbaulichen Urprodukten und den daraus gewonnenen Erzeugnissen. Zu diesem Zweck darf die Ges. Grundstücke und Bergwerke erwerben und wieder veräussern, Zweigniederlass. errichten, besteh. Anlagen pachten, sich durch Kapitaleinl. oder durch Erwerb von Aktien oder in sonst. Weise bei anderen Unternehm. beteil. oder andere Unternehm. durch Kauf oder Vereinig. erwerben oder ähnl. Geschäfte treiben. Kapital. M. 5 000 000 in 5000 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. 2 Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Direktion. Bergassessor Otto Fitzner, Breslau. Aufsichtsrat. Brauereidir. Dr. phil. Eduard Haase, Bergrat Dr. Kurt Flegel, Adolt Woywod, Geh. Komm.-Rat Georg Haase, Breslau; Dr. Fritz Koppe, B.-Charlottenburg. Georg von Giesche's Erben Akt.-Ges. in Kattowitz. Gegründet: 12./8. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907. Firma bis 13./3. 1922: Zinkhütten- und Bergwerks-Akt.-Ges. vorm. Dr. Lowitsch & Co. Gründung s. dieses Handb. Jahrg. 1913/14. Gesamtwert der übernommenen Vermögensstücke M. 3 225 413. Zweck: Handel in Erzen, Metallen, Metallverbindungen u. chemischen Produkten. Die Ges. ist auch berechtigt, Erze, Metalle, Metallverbindungen, chemische Produkte sowie Kohlen und andere Urprodukte zu gewinnen u. zu verarbeiten. Sie ist ferner befugt, alle Immobilien u. Anlagen zu erwerben u. zu errichten, die zur Erreichung der vorgenannten Zwecke er- forderlich oder nützlich sind. Sie erwarb insbesondere die gesamten in und bei Trzebinia belegenen Hüttenanlagen und Grubengerechtsame der offenen Handelsgesellschaft „Zinkhütte Dr. Lowitsch & Co.é', ohne jedoch deren Verbindlichkeiten zu übernehmen. Die Ges. erhielt im Nov. 1908 für ihre Trzebiniaer Zinkhütte die Konzession zum Bau einer neuen Zinkhütte von 8000 t Produktion, eines Zinkwalzwerks für 4500 t u. einer Schwefelsäurefabrik. 1910 wurde in den Grubenbesitz der Ges. eine Tiefbohr. auf Kohle mit sehr günstigen Resultaten niedergebracht. 1911/13 umfangreiche Umbauten u. Erweiter. 1918/19 ergab M. 39 340 Verlust, welcher 1921 bis auf M. 1 392 315 auwuchs. Kapital: M. 100 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000 u. 94 Aktien à M. 1 000 000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 21./10. 1908 um M. 500 000, begeben zu pari. Die G.-V. vom 22./3. 1913 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000 mit Div.- Ber. ab 1./4. 1913, begeben zu 105 %. Das ganze A.-K. ging Anfang 1916 an die Georg von Giesches Erben Bergwerks-Ges. in Breslau über. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 18./3. 1922 um M. 94 000 000 in 94 Aktien à M. 1 000 000. Genussscheine: 300 Stück, 1909/10 eingezahlt mit M. 5000 pro Stück, welcher Betrag zur Beseitigung der Unterbilanz von M. 880 647, zu Abschreib. u. Rückstellungen, sowie zur Durchführung des Bauprogramms Verwendung fand. Die Genussscheine können jederzeit getilgt werden u. zwar ab 1914/15 zu 150 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 5 % Div. an Aktien, 5 % an Genussscheine, hierauf weitere 4 % Div. an Aktien. Der verbleib. Rest wird, soweit nicht von der G.-V. auf Antrag des A.-R. beschlossen wird, ihn zur Tilg. von Genussscheinen zu verwenden, mit ¾ auf die Aktien u. mit / auf die Genussscheine als Div. verteilt. Hat eine Tilg. von Genussscheinen stattgefunden, so ist derjenige Gewinnanteil, der auf die bereits getilgten Genussscheine entfallen würde, in demselben Verhältnis auf die Aktien u. die Genussscheine zu verteilen. Die danach auf die Aktien u. die Genussscheine zur Verteil. kommenden Div.-Beträge müssen durch 4 teilbar sein; die überschiessenden Restsummen der den Aktien u. Genussscheinen zukommenden Gewinnbeträge stehen zur anderweiten Verfüg. der G.-V. Der A.-R. erhält 10 % Tant. vom Reingewinn abzügl. 4 % Div. für die Aktionäre. ZBilanz am 31. März 1921: Aktiva: Anlagewerte 9 578 395, Grubenfelder 323 935, Bestände 19 488 120, Kasse 126 562, Effekten 240 516, Beteilig. 6871, Debit. 7 882 402, Avaldebit. 36 910, Verlust 1 392 315. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 281 476, Kredit. 32 757 643, Avalkredit. 36 910. Sa. M. 39 076 030. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 679 061, Handl.-Unk. einschliesslich der vertragl. Tant. 1 232 067, Abschreib. 748 422. – Kredit: Vortrag 127 019, Rohgewinn 1 140 217, Verlust 1 92 315. Sa,. M. 2 659 551. Dividenden: 1911/12–1920/21: 4, 5, 0, 0, 0, 8, 6 % (je 12 Mon.), 0, 15, 0 %. Genussscheine: 1912/13: 2½ % = M. 125; 1913/14–1915/16: M. 0, 0, 0; 1916/17–1920/21: %...%% Direktion: Vors. Dr. Otto Saeger, Dr. Leop. Lowitsch, Clemente Sonanini.