Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 501 Dividenden 1912/13–1921/2: 16, 10, 8, 16, 20, 24, 12, 28, 33, 70 %. Vorz.-Akt. 1918/19 bis 1920/21: Je 6 %; 1921/22: 6 %. C.-V.: 4 J. n. F. Direktion: Friedr. Flick, E. Sylvester; Stellv. F. Tegtmeyer. Aufsichtsrat: (18) Vors. Gen.-Dir. Geh. Bergrat Dr. jur. Viktor Weidtman, Aachen; I. Stellv. Konsul H. von Stein, Köln; II. Stellv. Bergassessor Fritz Schleifenbaum, Dir. Gust. Menne, Dir. Ad. Oechelhäuser, Bank-Dir. W. Harr, Siegen; Ing. Emil Dücker, Düsseldorf, Ing. I. L. Kruft, Bad Oeynhausen; Joh. Piekenbrock, Essen; Gewerke C. Pletsch, Freiburg i. Br.; Fabrikant Emil Steffen, Weidenau; Gen.-Dir. a. D. W. Petersen, Dillenburg; Bank-Dir. Hjalmar Schacht, Komm.-Rat Born, Bankier Paul Bergmann, Bankier Gutmann, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges., Berliner Handels-Ges., Dresdner Bank, Nationalbank f. Dtschl., Carl Cahn; Köln: A. Schaaffh. Bankverein, J. H. Stein, Deutsche Bank; Elberfeld: Bergisch Märkische Bank (Fil. der Deutschen Bank); Essen: Essener Creditanstalt; Siegen: Siegener Bank. A.-G. Niederscheldener Hütte in Niederschelden, Kreis Siegen. Gegründet: 16./8. 1899 mit Wirkung ab 1./7. 1899; eingetr. 11./10. 1899. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Entstanden aus der Niederscheldener Hüttengew. Kreutz & Co. Zweck: Betrieb von Bergwerken, sowie von Eisenwerken zum Zwecke der Produktion von Eisen aus eig. oder anderweit angeschafften Erzen, die Verarbeit. des produzierten oder anderweit angeschafften Eisens. Die Ges. besitzt eine Hochofen-Anlage mit elektr. Zentrale, sowie Bergwerkseigentum. 1913/14 Umbau der Winderhitzer-Anlage. 1914/15 Neubau eines Aritten Winderhitzers u. Neuzustellung des Ofens. Kapital: M. 500 000 in 138 Vorz.-Aktien u. 362 St.-Aktien à M. 1000. Bis 1914: M. 1 150 000 in 1012 St.-Aktien auf Namen u. 138 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 312 000, erhöht lt. G.-V. v. 27./10. 1899 um M. 738 000 (auf M. 1 050 000). Die G.-V. v. 4./1. 1906 be- schloss Herabsetz. des A.-K. um M. 38 000 (auf M. 1 012 000) zwecks Ankauf von Aktien. Die A. o. G.-V. v. 3./12. 1910 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 138 000 durch Ausgabe neuer Aktien. Diese Aktien sind vor den übrigen Aktien (St.-Aktien) in folg. Werte bevorzugt: Von dem jährl. Reingewinn werden zunächst 4 % auf die Vorz.-Aktien verteilt; alsdann erhalten die St.-Aktien 4 %, u. der etwaige Rest ist auf die Vorz.-Aktien u. St.-Aktien gleich- mässig zu verteilen. Die G.-V. v. 31./7. 1914 beschloss, dass 650 St.-Aktien eingezogen werden, u. zwar in der Weise, dass 648 dadurch erworben werden, dass für je drei der- selben aus dem Besitz der Ges. eine Aktie des Eisen- u. Stahlwerks Hoesch angekauft u. 2 weitere St.-Aktien zum Kurse von 110 % erworben werden. Alsdann fand eine Herabsetz. des A.-K. um M. 650 000 zwecks teilweiser Rückzahl. des A.-K. an die Aktionäre statt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Tant. an A.-R. (Maximum M. 4000). Sonst. Verteil. siehe oben. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Werksanlagen 10 113 003, Grundst. 10 000, Berg- werk 1, Debit. 1 037 153, Vorräte u. Magazinbestände 12 659 350, Kassa 37 834, Wertp. 195 204, Verlust 10 082 045. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 1 400 000, Zinsscheinsteuer-Rückl. 5000, Kriegsgewinnsteuer-Rückl. 84 767, Umsatzsteuer 100 326, Arb.-Unterstütz.-F. 688, Kredit. 32 043 809. Sa. M. 34 134 591. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 7 808 938, Betriebsverlust 2 273 106. Sa. M. 10 082 045. – Kredit: Verlust M. 10 082 045. Dividenden: St.-Akt. 1912/13–1921/22: 4, 4, 7, 14, 0, 0, 0, 0, 0, 0% 1912/13–1921/2: 4, 4, 7, 14, 0, 0, 0, 0, ?, 0 %. C.-V.: 4- J. (K.) Direktion: Ing. Paul Kreutz. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Dir. Bernh. Beyer, Stellv. Franz Koch, Ed. Serfort, Cassel. Gutehoffnungshütte, Actienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb in N ürnberg. Gegründet: 1810 als Hüttengewerkschaft Jacobi, Haniel & Huyssen; Umwandlung in eine Akt.-Ges. am 1./7. 1872. Lt. a. o. G.-V.-B. v. 27./5. 1922 ist der Sitz der Ges. von Ober- hausen (Rheinl.) nach Nürnberg verlegt. In Oberhausen ist eine Zweigniederlass. errichtet. Zweck: Fortführ. der unter der Firma Jacobi, Haniel & Huyssen zu Sterkrade seit 1810 betriebenen Unternehm., namentlich: 1. das Aufsuchen, die Gewinn., der An- u. Verkauf von Kohlen, Erzen u. sonst. nutzbaren Berggute im In- u. Auslande, die Erlang., Erwerb. u. Pacht. der zu ihrer Ausbeut. erforderl. Rechte u. Berechtig.; 2. die Ausbeut., Verhütt. oder Zugutemach. der vorgen. Kohlen, Erze sowie jedes and. Berggutes, die weit. Verarbeit. der Metalle in alle dem Verbrauch angepassten Formen; der Ankauf oder die Pacht. vor- handener oder die Erricht. neuer Werke, die Erwerb. dazu erforderl. Grundgüter; 3. der Handel mit den gewonnenen Rohstoffen u. Erzeugn.; 4. der Betrieb von Eisenbahnen auf u. zu den Werken, von Hafenanl. sowie der Schiffahrt; 5. die Beteil, an and. Unternehm. Die Ges. besitzt folgende Werke: 1) Walzwerk Oberhausen; 2) Eisenhütte Oberhausen I u. II mit 11 Hochöfen; 3) Walz- u. Stahlwerk Neu-Oberhausen; 4) Abteilung Sterkrade (Maschinenbau, Eisengiesserei, Hammerschmiede mit Presswerk und Kettenschmiede, Kesselschmiede, Brückenbau, Flussschiffswerft, Weichenbauanstalt; 5) Zeche Oberhausen