Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 507 Anleihe I: M. 8 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. lt. Beschluss des A.-R. v. 22./11.1920, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Berliner Handels-Ges., Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 15 u. ¼11 Tilg. ab 1926 bis spät. 1./11. 1950 durch jährl. Ausl. oder freihänd. Rückkauf, im Mai auf Nov.; ab 1./11. 1926 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit sechsmonatl. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren, es sei denn, dass den Gläubigern vorstehender Anleihe gleiche Rechte eingeräumt werden. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1921–1922: 97, – %. Eingef. in Berlin im April 1921. Anleihe II: M. 8 000 000 in 5 % Obl. lt. Beschl. der a. o. G.-V. v. 18./3. 1922, rückz. zu 102 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.:I m I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Jede Aktie (St.- od. Vorz.-A.) = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis zu 10 % des A.-K., dann 4 % Div., 8 % Tant. an A.-R., Rest Über-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundst. 3 269 599, Fabrikgeb., Schornsteine, Kanäle 6 805 617, Hämmer u. Masch. 3 735 710, Öfen 1, Gleise u. Transportgeräte 236 412, Fuhrpark 1, Mobil. 1, Geräte u. Werkz. 1, Walzen 1, Laboratorium 1, Arb.- u. Beamten-Wohnh. 2 095 770, Vorräte 45 112 683, Debit. 65 016 630, Kassa 277 185, Banken 3 495 534, Wertp. 43 090, (Avale 1 035 000). – Passiva: A.-K. 24 000 000, Obl. 16 000 000, R.-F. 30 060 221, Werksern.-F. 2 000 000, unerhob. Div. 8550, rückst. Obl.-Zs. 42 007, Kredit. 45 865 449, Banken 1 222 765, Gewinn 10 889 244. Sa. M. 130 088 239. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 15 407 944, Zs. 194 547, Obl.-Unk. 592 880, Sonderabschr. 7 958 298, Abschr. 1 108 938, Gewinn 10 889 244 (davon Div. 8 400 000, Verg. an A.-R. 924 232, Unterst.-Kasse der Arbeitn. 1 000 000, Vortrag 565 012). – Kredit: Gewinn- Vortrag 398 727, Gewinn aus Fabrikation 35 753 127. Sa. M. 36 151 854. Kurs Ende 1921–1922: 801, 5900 %. Die Akt. wurden im April 1921 an der Berliner- Börse eingeführt. Dividende 1919/20–1920/21: 20, 25 %. Direktion: Walter Eilender, Alfred Polscher, Remscheid; Paul Haniger, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Rich. Lindenberg, Baden-Baden; Stellv. Dir. Oskar Schlitter, Geh. Justizrat Maxim. Kempner, Berlin; Dir. Georg Zapf, Köln-Mülheim; Bankier Carl Joerger, Bankier Dr. Sintenis, Berlin; Gen.-Dir. Dr. Fr. Eichberg, Breslau. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, Delbrück, Schickler & Co. Eisenhütte Holstein in Rendsburg. Gegründet: 18./4. 1911; eingetr. 20./4. 1911. Fifma bis 24./4. 1911 A.-G. für Hüttenbetrieb Sitz bis 11./12. 1911 in Kiel; seitdem in Rendsburg. Gründer siehe dieses Handb. 1912/13 Die Ges. ist aus der in Konkurs geratenen Stahl- u. Walzwerk Rendsburg A.-G. hervorgegangen Zweck: Erwerb u. Betrieb von Hüttenwerken u. aller damit in Zusammenhang stehendern Geschäfte, sowie der Erwerb von Grundstücken u. Anlagen zu gleichen oder verwandten Zwecken. Das Werk liefert einen Teil des Bedarfs der Howaldtwerke A.-G., der Gross- aktionärin, an Schiffsbaustahl. Die Eisenhütte Holstein gehört dem Schiffsbaustahlkontor mit einer Quote von 8000 t an. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 50 000; die G.-V. v. 10./5. 1911 beschloss Erhöh. um M. 950 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./4. 1913 um M. 500 000, da- von nur M. 250 000 begeb. Die G.-V. v. 6./12. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 250 000. Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Oblig. von 1901, Stücke à M. 1000, eingetr. auf die Werke; in Umlauf Ende Sept. 1922: M. 175 000. Tilg. durch Auslos. im Juli (zuerst 1906) auf 2./1. Zahlst.: Hamburg: Commerz- u. Privat-Bank; Kiel: Kieler Bank. Zahlst.: Hamburg: Commerz- u. Privat-Bank. Hypotheken: II. M. 23 800 zu 4 u. 6 % Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Grundst. 240 000, Wege, Zäune u. Kanalisations- anlage 1, Wohngebäude 95 000, Fabrikgebäude 15 000, Siemens-Martin-Herdöfen Generatoren- u. Gaskanalanlage 1, Masch. 1, Walzenstrassen 1, Brammenwärmöfen 1, Gleis- anlage u. Platzeinricht. 1, Elektr.-Anlage 1, Lokomotiven u. Wagen 1, Stahlwerks-Pfannen u. Giesswagen 1, Bollwerk 1, Werkzeug u. Geräte 1, Mobil. 1, Kassa 357 211, Debit. 105 879 565, Wertp. 750 685, Rohmaterial. 6 616 000, Fertigfabrikate 2 368 793. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, Ern.-F. 1 250 000, Werkerhalt. 6 750 000, Neubau Überteuer.-K. 6 500 000, Hypoth. I 175 000, do. II 23 800, Hyp.-Zs. 2492, Löhne 1 719 398, Frachtenstundung. 977 049, Kredit. 90 063 849, Akzepte 5 000 000, Rückstell. 42 000, Talonsteuer 15 000, Gewinn 2 153 677. Sa. M. 116 322 268. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Werkerhalt. 5 500 000, Neubeu-Uberteur.-K. 6 500 000, Abschreib. 75 000, Gewinn 2 153 677 (davon: Div. 750 000, Tant. 209 367, Vortrag 1194 310). —– Kredit: Vortrag 323 773, Betriebsgewinn 13 904 904. Sa. M. 14 228 677. Dividenden 1912/13–1921/22: 6, 0, 4, 15, 10, 28, 20, 20, 20, 50 %. Direktion: Johs. Auth. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat W. von Oswald, Coblenz; Stellv. Dr. H. Diede- richsen, Kiel; Bankier Carl Fürstenberg, Bank-Dir. Oskar Schlitter, Berlin; Dir. Fritz Urlaub, Kiel-Dietrichsdorf; Komm.-Rat Carl Spaeter, Coblenz; Dir. Otto Clemm, Mannheim. Zahlstelle: Berlin: Berliner Handelsges.