Kohlenbergbau. 523 Jahren fällig. Die Arbeits- u. Beschäftigungsverhältnisse veränderten sich seit der polit. Umwälzung in grundlegender Weise. Die Umstellung auf Friedensarbeit machte neue Schwierigkeiten. Zweigniederlass. in Altena unter der Firma Albert Klincke Heinrich Sohn. Produktion: Rohstahlherstellung (Tiegel- u. Martinstahl): 1912/13–1920/21: t 186 093, 175 464, 118 564, 143 098, 150 440, 135 451, 167 583, 65 719, 81 966. Gesamtumsatz 1912/13–1921/22: M. 21 652 775, 20 700 349, 21 569 794, 33 129 031, 48 817 228, 56 167 583, 37 254 452, 115 346 177, 186 488 124, 418 554 699. Kapital: M. 26 000 000 in 4740 Aktien (Nr. 1–4740) à M. 500 u. 23 630 Aktien (Nr. 4741 bis 15 370) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 2 370 000 in 4740 Aktien à M. 500, erhöht 1889 um M. 630 000 in 630 Aktien à M. 1000, lt. G.-V. v. 10./10. 1896 um M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000, angeb. den Aktion. 1896 zu 135 %; weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./8. 1899 um nom. M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000 lt. G.-V. v. 20./10. 1906 um M 1 000 000 in 1000 Akt. à M. 1000, begeb. an ein Konsort. zu 210 %, angeboten den alten Aktion. zu 222.50 %. Die a. o. G.-V. v. 11./5. 1910 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, übern. von einem Konsort. zu 160 %, angeb. den alten Aktionären 10: 3 v. 4.–18./6. 1910 zu 167.50 %. Weitere Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 14./5. 1920 um M. 6 500 000 in 6500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919, begeben an ein Konsort. zu 142 %, angeb. den alten Aktion. zu 150 %. Die G.-V. v. 24./3. 1922 soll ferner Kap.-Erhöh. um M. 17 000 000 auf M. 30 000 000 u. über Ausgabe einer 5 % zu 102 % rückz. Teilschuldverschr.-Anleihe von M. 20 000 000 in Stücken à M. 1000 beschliessen. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 1./12. 1922 um M. 13 000 000 in 13 000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, die den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 zu 557½ % angeboten werden sollen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Sept.-Nov. Stimmrecht: Jede Aktie zu M. 500 = 1 St., jede Aktie zu M. I000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 20 % des A.-K., ist erfüllt), dann bis 4 % Div., dann, nach Vornahme aller Abschreib. und Rücklagen, 8 % Tant. an A.-R., bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundst. 1 564 599, Geb. 13 666 227, Masch. 7 643 844, Geräte 1, Mobil. 1, Waren u. Betriebsmaterial. 36 791 614, Debit. 114 064 951, Kaut. 178, Eff. 869 692, Wechsel 1 499 202, Kassa 1 090 571. – Passiva: A.-K. 13 000 000, Delkr.-F. 156 853, R.-F. 5 055 966, Obl.-Anl. 20 000 000, do. Zs.-K. 250 000, unerhob. Div. 99 510, Löhne 5 489 626, Kredit. 128 284 971, Gewinn 4 853 955. Sa. M. 177 190 883. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Gen.-Unk. 12 717 486, Abschr. 3 011 018, Rein- gewinn 4 853 955 (davon Beamtenpens.-, Witwen- u. Waisen-Kasse 200 000, Unterst.-F. 200 000, Div. 3 900 000, Vortrag 553 955). – Kredit: Vortrag 467 002, Zs. 1 530 236, Bruttoüberschuss 18 585 222. Sa. M. 20 582 460. Kurs Ende 1913–1922: 184.25, 185*, –, 265, 350, 179, 268, 1025, –, 36 500 %. Notiert in Berlin; auch in Köln zugelassen. Dividenden 1912/13–1921/22: 14, 10, 18, 27, 27, 27, 15, 30, 30, 30 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: W. Hacklaender, Rich. Schumann, Kurt Schnitzler. Aufsichtsrat: Vors. S. Alfr. Freih. von Oppenheim, Köln; Stellv. Hugo Schmitz, Hagen; Bankier Carl Hagen, Berlin; Dr. jur. Hans Jordan, Schloss Mallinkrodt; Komm.- Rat Th. Hinsberg, Barmen; Dir. Carl Merckens, Witten; Ing. Ernst Lueg, Düsseldorf; Rechts- anwalt Dr. Herm. Fischer, Charlottenburg; Gen.-Dir. Th. Müller, Neunkirchen-Saar; Komm.- Rat Alb. Klincke, Rittergut Clausberg b. Eisenach; Gen.-Dir. Paul Boehm, Neunkirchen; Albert Oppenheimer, Köln; Gen.-Dir. Eugen Köngeter, Düsseldorf. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Hagen & Co.; Köln: A. Schaaffh. Bank- verein A.-G., Sal. Oppenheim jr. & Co.; Barmen: Barmer Bankverein, Hinsberg, Fischer & Co.; Elberfeld: Bergisch Märkische Bank (Fil. der Deutschen Bank). ―- Kohlenbergban. Gewinnung von Koks und anderen Nebenprodukten. Rositzer Braunkohlenwerke, Act.-Ges. in Altenburg, S.-A. Gegründet: 29./6. 1874 in Berlin; eingetr. 13./7. 1874; 1875 Sitz nach Rositz verlegt. 1921 Sitz nach Altenburg verlegt. Zweck: An- u. Verkauf von Kohlenabbaurechten. Gewinnung, Verarbeitung und Vertrieb aller Bergprodukte, besonders der Betrieb des Braunkohlenbergbaues und der damit zu ver- bindenden Fabrikationszweige. Der Besitz der Rositzer Braunkohlenwerke besteht z. Z. aus 1. der Anlage in Rositz. Rositz besitzt eine durch 2 Förderschächte gelöste Tiefbauanlage; eine Tagebauanlage ist in Vorbereitung. Die Brikettfabrik ist am 3./9. 1911 abgebrannt. Die Neuanlage ist auf eine Leistungsfähigkeit von 500 t Tagesproduktion ausgebaut; 2. der Anlage in Gorma mit einer durch 2 Förderschächte gelösten Tiefbauanlage sowie einer Brikettfabrik