――――――――――――――― * Kohlenbergbau. 533 Die Ges. besitzt in Deutschland 765 Morgen = 1 954 030 qm Braunkohlenfelder bei Beuna, Frankleben u. Reipisch im Kreise Merseburg. Personal zus. 166 Beamte u. 2268 Arb. Tagesleistung der Grube 3000 t. Tagesleistung der Brikettfabrik 900t Abraum in eigener Regie. 1908 hat die Ges. bei Witznitz in Sachsen teils Grundbesitz angekauft, teils sich das Abbaurecht gesichert. Ende 1910 u. Anfang 1911 erfolgten an den Besitz anschliessende Neuerwerbungen. Mit dem Aufschluss der Kohlenfelder ist 1911 begonnen worden. Tages- leistung der Grube 3000 t. Tagesleistung der Brikettfabrik 900 t Abraum in eigener Regie. Auch Ziegeleibetrieb. 1914 erwarb die Ges. grössere Flächen in den Gemeinden Gross- u. Klein-Kayna. Die Ges. gehört dem Mitteldeutschen Braunkohlensyndikat G. m. b. H. in Leipzig an. Die G.-V. v. 8./11. 1921 ermächtigte den Vorst. zum Erwerb der deutschen Unternehm. der Duxer Kohlenwerke gegen Hingabe von M. 1 700 000 Akt., sowie der Gew. Breunsdorf gegen Aushändig. von M. 125 000 Akt. Ferner wurde der Abschluss eines Vertrages zur Verpacht. des gesamten Besitzes der Ges. an die Deutsche Erdöl-A.-G. genehmigt. Kapital: M. 18 000 000 in 18 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000. Erhöhung um M. 13 000 000 lt. G.-V. v. 30./12. 1895. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./11. 1912 um M. 3 000 000 in 3000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913. Lt. G.-V. v. 8./11. 1921 ist anlässlich des von der Ges. mit der Deutschen Erdöl-A.-G. abgeschlossenen Pachtvertrages von der Inter. nationalen Petroleum Union den Aktionären der Vereinigten Kohlen-A.-G. angeb. worden, die in ihrem Besitz befindlichen Aktien zunächst gegen Quittungen, lautend über je nom. Schweizer Frs. 500 St.-Akt. der Internationalen Petroleum Union (Lit. A), umzutauschen. Nach dem 30./6. 1922 werden diese Quittungen gemäss einer zu erlassenden Aufforderung gegen Rückgabe der ausgehändigten Quittungen mit Empfangsbescheinig. gegen endgültige Akt. umgetauscht. Beim Abschluss des ersten Geschäftes in Deutschland ist späterhin der deutsche Eff.-Stempel zu entrichten. Hiernach können die Aktion. der Vereinigten Kohlen- A.-G. gegen Einliefer. von nom. M. 4000 Vereinigte Kohlen-Akt. mit Div.-Schein für 1921 fl. Quittungen über nom. Schweizer Frs. 2500 St.-Akt. der Internationalen Petroleum Union (Lit. A) mit Div.-Ber. vom Tage der Gründung an eintauschen. Anmeldefrist hierfür v. 19./11.–6./12. 1921. Anleihe: M. 18 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. lt. G.-V. v. 8./11. 1921, rückz. ab 1./1. 1927 zu 103 %. 12 000 Stück à M. 1000 Lit. & Nr. 1 –12 000, 2000 Stück à M. 2000 Lit. B Nr. 12 001–14 000, 400 Stück à M. 5000 Lit C Nr. 14 001–14 400, lautend auf den Namen der Dresdner Bank, Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1927 bis spät. 2./1. 1956, ab 2./1. 1927 verstärkte Tilg. od. Totalkünd. vorbehalten. Die Ges. verpflichtet sich, solange die Anleihe nicht vollständig zur Rückzahlung gelangt ist, etwaige spätere Anleihen nicht mit besseren Rechten auf Sicherstellung der Gläubiger auszustatten, ohne auch die Gläubiger der vorliegenden Anleihe der gleichen Sicherstellung teilhaftig werden zu lassen. Für diesen Fall ist die Sicherheit auf den Namen der Dresdner Bank als Treuhänderin der Gläubiger zu bestellen. Coup.-Verf.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). – Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin, Essen u. Köln: Dresdner Bank; Berlin u. Essen: Direction der Disconto-Gesellschaft, den Bankhäusern S. Bleichröder und Hardy & Co. G. m. b. H.; Köln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein A.-G.; Essen: Essener Creditanstalt, sowie bei den sonstigen deutschen Nieder- lassungen dieser Institute. Kurs in Berlin Ende 1922: 100 %. Hypotheken: M. 1 087 035, Restkaufgelder auf Kohlenfeldern. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Dresden oder Berlin. 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Überschuss bis 7 % Tant an Vorst. oder Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Abbaurechte u. Grundbes. 13 040 972, Erdbaggeranl. 3 384 844, Grubenanl. 970 271, Brikettfabr. Geb. 2 366 205, do. Masch. 3 088 221, Anschluss- bahnen 740 410, Wohn- u. Verwalt.-Geb. 2 419 764, Inv. 589 375, Ziegeleien 35 010, Beteil. 123 863, Debit. 13 223 908, eig. Aktien 8 125 000. – Passiva: A.-K. 18 000 000, R.-F. 4 500 000, Teilschuldverschreib. 18 000 000, Talonsteuer 92 000, unerhob. Div. 77 548, hypoth. Restkauf- gelder 1 087 035, sonst. do. 2 522 893, Kredit. 2 233 018, Gewinn 1 595 349. Sa. M. 48 107 846. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Zs. u. Kursverluste 157 928, Abschreib. 2 044 659, Gewinn 1 595 349. – Kredit: Vortrag 97 936, Ertrag 3 700 000. Sa. M. 3 797 936. Kurs: In DPresden Ende 1913–1922; 240, 226*, –, 250, 266, 225*, –, 435, 1495, – %. = In Berlin Ende 1913 –1922: 247, 228.50*, 250, , 225, 233, . 11 900 %. Dividenden 1912–1921: 11, 12, 12, 12, 14, 12, 12, 14, 14, 14 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K). Direktion: Bergw.-Dir. Albert Gebhardt, Oberbeuna; Gerichtsassessor a. D. Dr. Rade- macher, Borna. Aufsichtsrat: (5–15) Dr. Georg Solmssen, Dir. Herbert M. Gutmann, Bankier Fritz Andreac, Dir. Erich Heinr. von Berger, Bank-Dir. Henry Nathan, Gen.-Konsul Dr. Paul von Schwabach, Berlin; Dr. Rich. Freund, d'Haag; Baron Theod. von Liebig, Reichenberg (Böhmen); Bank-Dir. Hugo Marcus, Wien; Dir. Ernst Middendorf, Nordhausen; Herm. Schaaff, Georgenfeld; Gen.-Dir. Max Wolf, Buckau. Zahlstellen: Dresden, Berlin u. Leipzig: Dresdner Bank; Wien: Wiener Bankverein.