Kohlenbergbau. 541 für eigenen Bedarf her. Die Koksgasanstalten lieferten 1919–1922: 11 352 226, 15 221 420, ,? ebm Gas; auch Verkauf elektr. Energie an die Kreis-Strassenbahn Horst-Gladbeck-Bottrop- Osterfeld etc. Absatz an elektr. Energie 1918–1922: 4 364 230, 3 418 016, 4 674 639, ?, ? KW. Die Mehrheit der Kuxe der Gew. Arenberg Fortsetz. wurde 1919 an die Rheinischen Stahlwerke in Duisburg verkauft. Es wurden gezahlt M. 6 000 000 aus dem Auseinander- setzungsvertrag und M. 4 000 000 für Vorschüsse, insgesamt also M. 10 000 000, u. von der Arenberg A.-G. zur Abstossung von Bankschulden verwandt worden. Für den Grund und Boden und die Kuxe hat Arenberg A.-G. erhalten: nom. M. 5 000 000 Rhein. Stahlwerk- Aktien zum Kurse von 133½ % = M. 6 665 000 u. nom. M. 1 335 000 4½ % Rhein. Stahlwerk- Oblig. Die M. 6 000 000 Oblig.-Anleihe der Gew. Arenberg Fortsetzung sind durch die Hber- nahme beglichen. Die a. o. G.-V. v. 25./2. 1921 beschloss den Abschluss eines Interessengemeinschafts. u. Pachtvertrages mit den Rheinischen Stahlwerken in Duisburg. Der Vertrag soll zunächst auf 30 Jahre laufen. Die Gewinne beider Gesellschaften sollen vom 1./1. 1921 ab zusam- mengeworfen werden. Die Arenberg-Aktionäre erhalten aber mindestens 20 % Dividende. In der Zeit vom Abschluss des Vertrages bis zum 1./4. 1922, ein zweites Mal in der Zeit vom 1./10. 1925 bis 30./6. 1926, und ein drittes Mal in der Zeit vom 1./1. bis 30./6. 1930 soll jeder Arenberg-Aktionär das Recht haben, seine Arenberg-Aktien gegen Rheinstahl- Aktien umzutauschen und zwar dergestalt, dass beispielsweise in den beiden ersten Um- tauschperioden für nominal 12 000 Arenberg-Aktien nominal M. 27 000 junge Rheinstahl- Aktien und in der letzten Umtauschperiode für nom. M. 12 000 Arenberg-Aktien nom. M. 24 000 junge Rheinstahl-Aktien gewährt werden. Bis 30./6. 1922 war das A.-K. bis auf 800 St. im Besitz der Rheinstahl-Akt.-Ges. Eine a. o. G.-V. v. 22./12. 1922 soll über einen Fusionsantrag mit den Rheinischen Stahlwerken in Duisburg-Meiderich beschliessen. Das Vermögen der Ges. soll als Ganzes unter Ausschluss der Liquid. im Wege der Fusion der- gestalt auf die Rheinischen Stahlwerke übergehen, dass gegen je M. 12 000 Arenberg-Aktien je M. 27 000 Chemiestahl-Aktien mit Div.-Scheinen für 1922/23 ff. gewährt werden. Kapital: M. 21 600 000 in 2000 Nam.-Aktien (Nr. 1–2000) à Tlr. 500 = M. 1500 u. 12 400 Nam.- Aktien (Nr. 2001–14 400) à M. 1500. Urspr. M. 3 000 000, wurde das A.-K. bis 1908 auf M. 14 400 000 erhöht. Weitere Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 30./3. 1920 um M. 7 200 000 in 4800 Aktien à M. 1500 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, angeb. den alten Aktion. v. 7./5.–15./6. 1920 zu 150 %, einzuzahlen am 1./7. 1920 75 % = M. 1125, die restlichen 75 % - .. am 1./7. 1921 einzuzahlen, gleichzeitig mit dem Schlussnotenstempel. Vollzahl. auf Basis einer 5 % Zinsverrechn. war zulässig. Hypotheken u. Darlehen: M. 26 098 479 (31./3. 1922 noch M. 25 781 931) Darlehn des Allg. Knappschaftsvereins, ferner M. 4 891 632 (31./3. 1922 noch M. 4 760 931), aufgenommen bei der Westfäl. Landesbank u. M. 2 342 685 bei der Preuss. Central-Boden-Creditbank. Ausserdem ist aufgenommen ein Handdarlehn von M. 8 100 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (bis 1920 Kalenderj.). Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: In der G.-V. ist jeder Aktionär stimmberechtigt, der mind. 14 Tage vorher als solcher im Aktienbuche der Ges. eingetragen ist; jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K. (erreicht a. 1901), ev. Dotier. v. Sonderrückl., vom Ubrigen 8 % Tant. an A.-R. (mind. aber M. 10 000 für jedes Mitgl. u. M. 20 000 für den Vors.), Rest Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Berechtsame 1, Schachtanlage Prosper I 6 514 202, do. Prosper II 20 692 003, do. Prosper III 14 367 000, sonst. Anlagen 2 860 000, Wertp. 8 771 472, Darlehen 28 964, Bankguthab. u. sonst. Forder. 47 940 368. – Passiva: A.-K. 21 600 000, Grundschuld I (Landesbank) 4 760 931, do. II (Knappschaft) 25 781 391, do. III (Preuss. Central- Boden-Creditbank) 2 342 685, Handdarlehn 8 100 000, R.-F. 9 474 711, Sonder-Rückl. I 400 000, do. II 300 000, Rückl. für Entschädig. 330 855, do. für Ern.-Schein-Steuer 36 000, Entwert.-, Erneuer.- u. Werkerhalt.-F. 4 000 000, nicht ausgez. Gewinnant. u. Handdarlehns-Zs. 100 114, Beamten-, Witwen- u. Waisen-Unterst.-F. 496 000, Kranken- u. Witwen-Unterst.-F. 507 000, Waldthausen-Stift. 175 000, Daniel Morian-Stift. 60 000, Max Morian-Stift. 31 000, Kredit. 18 069 821, Gewinn 4 608 500. Sa. M. 101 174 011. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Entwert.-, Ern.- u. Werkerhalt.-F. 2 000 000, Über- schuss 4 608 500 (davon: Tant. an A.-R. 288 500, Div. 4 320 000). – Kredit: Vortrag 138 239, Rohgewinn 6 470 261. Sa. M. 6 608 500. Kurs der Aktien Ende 1913– 1922: 400, 375.25*, –, 460, 479.75, 280*, 423, 499.50, –, Notiert in Berlin. Dividenden: 1913–1920: 25, 17, 22, 25, 30, 15, 15, 23 %; 1920/21–1921/22: 10, 20% £ 30 % Bonus. C.-V.: 4 J. (K.). Vorstand: Dir.: Bergassessor Hugo Reckmann, Karl Mockewitz, Stellv. Bergassessor Kurt Feller, Franz Fehl. Aufsichtsrat: Vors. Bergassessor Otto Krawehl, Essen; Komm.-Rat Max Morian, Neu- mühl (Rhld.); Reg.-Rat Bruno von Waldthausen, Gersfeld; Eug. von Waldthausen, Essen; Herm. von Waldthausen, Aachen; Bankier Carl Fürstenberg, Berlin; Gen.-Dir. Jacob Hass- lacher, Duisburg-Meiderich; Arthur Salomonsohn, Berlin; Paul Stein, Recklinghausen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Berliner Handels-Ges., Disconto- Ges.; Köln: A. Schaaffh. Bankverein, Berlin, Potsdamerstr. 23a: S. Simonson; Aachen: Dresdner Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt, Wilh. & Conr. Waldthausen.