Kohlenbergbau. 547 Kapital: M. 13 000 000 in 1250 Akt. zu M. 400 u. 12 500 Akt. à M. 1000. A.-K. bis 1917 M. 6 000 000. Die a. o. G.-V. v. 7./7. 1917 beschloss Herabsetz. des A.-K. von M. 6000 000 auf M. 2 500 000. Die verbliebenen St.-Akt. u. die bisher. Prior.-Akt. wurden gleichber. er- klärt. Die a. o. G.-V. v. 19./5. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 4 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./7, 1922, übern. von der Berliner Handels-Ges. u. Deutschen Bank zu pari. Nochmals erhöht It. G.-V. v. 15./10. 1920 um M. 6 500 000, angeb. den alten Aktion. v. 24./11.–11./12. 1920 zu 175 %. April 1922 Aktienumtausch-Angebot d. Oberschles. Kokswerke u. Chem. Fabriken A.-G. Die Aktionäre der Schles. Kohlen- u. Kokswerke waren befugt, ihre Aktien zum Preise von 750 % in bar zurückzugeben oder sie gegen Oberkoks-Aktien umzutauschen in der Weise, dass auf je 2 Aktien der Schles. Kohlen- u. Kokswerke 1 Oberkoks-Aktie entfiel. Das gesamte A.-K. befindet sich bis auf nom. M. 13 800 im Besitz der Oberschles. Kokswerke & Chem. Fabriken, Berlin. . Hypothekar-Anleihe: M. 10 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. von 1920, lt. Beschluss des A.-R. v. 15./10. 1920, rückzahlb. zu 100 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Berliner Handels-Ges. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10. 1926 bis spät. 1./10. 1950 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf, im April auf Okt.; ab 1./10. 1926 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherh.: Hyp. zur I. Stelle auf Grundbesitz, Berkwerken u. Bergwerksanteilen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank. Kurs Ende 1921–1922: 98, 100 %. Eingef. in Berlin im Juni 1921. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 200 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 %, höchstens 20 % zum R.-F., etwaige weitere Rückl., sodann 4 % Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Montanbesitz u. Anlagen einschl. Grundbesitz u. Inv. 7 163 627, Beteil. 113 750, Kassa 189 164, Wertp. 62 989, Debit. 29 518 466, Vorräte 5 348 048. —– Passiva: A.-K. 13 000 000, 5 % Anleihe 10 000 000, R.-F. 9 105 112, Rückst f. Ern. u. Ersatz 3 000 000, unerhob. Div. 8856, Kredit. 5 462 443, Lohn-K. 1 048 176, Div. 650 000, Tant. 45 000, Vortrag 76 457. Sa. M. 42 396 046. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 523 745, Steuern 336 111, Obl.-Zs. 375 000, Abschr. 1 418 510, Gewinn 771 457. – Kredit: Gewinn 3841, Bruttoüberschuss 3 420 982. Sa. M. 3 424 824. Kurs: Die Aktien notierten bis 1918 in Berlin. — Diridenden; St. Akt. 1911/12–1918/19: 0 % Prior.-Akt. 1911/1221918/19: 0 %. Gleich: ber. Akt. 1919/20–1921/22: 10, 10, 10 % Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. Wilh. Schröer, Gleiwitz; Stellv. Bergassessor a. D. Eduard Gärtner, kaufm. Dir. Carl Riedel, Gottesberg; Dir. Dr. Fritz Bierhaus, Dir. Walter Leege, Neuweissstein. Aufsichtsrat: (6–9) Vors. Gen.-Dir. Dr. Hans Berckemeyer; Stellv. Gen.-Dir. Hans Bie Berlin; Bankier Carl Fürstenberg, Bank-Dir. Oskar Schlitter, Justizrat Ernst Ahlemann, Assessor Dr. Alfred Martin, Berlin; Bank-Dir. Dr. Felix Theussner, Breslau; Gen.-Dir. Heinrich Werner, Beuthen; Bergrat Paul Eckert, Neuweissstein; Gen.-Dir. Dr. Victor Zuckerkan dl Dir. Georg Friedländer, Berlin; Dr. Friedr. Weber, Leipzig. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Berl. Handels-Ges., Deutsche Bank. Duxer Kohlenverein in Grosszössen b. Loßbstädt (Sachsen). Gegründet: 5./11. 1872; eingetr. 18./12. 1872. Sitz der Ges. bis 1911 in Dresden. Zweck: Abbau von Kohlen u. Mineralien, deren Verhüttung u. Verwertung. Die Ges. besitzt folgende Grubenfelder: 1. Die Anna-, Anton de Padua-, Josef Valentin-, Barbara- Bernardi-, Burghardt Clemens-, Petri-, Zacharias-, Stefani-, St. Josefi-, Maria- und Anton- Grubenfelder bei Bruch, Ladung, Neu-Ossegg u. Wiesa mit den Schächten Marie, Clemens u. Wilhelm. 2. Das vereinigte Kreuzerhöhungs-Grubenfeld I u. II u. die Maurici-Gruben- maassen bei Dux mit dem Kreuzerh öhungsschachte. 3. Die Barbara-, Franz Salesius-, St. Martin- u. Maria Verkündigungs-Grubenfelder bei Preschen, Briesen, Bilin u. Langugezd nit dem Amalia III Schachte. 4. Das Gustav-Grubenfeld bei Kutterschitz, wo eine neue Abbau-Anlage „Amalia IV“ hergerichtet wurde. In Böhmen 85 Beamte u. ca. 1400 Arb. 1906 Erwerbung eines Braunkohlenterrains bei Lobstädt-Borna in der Nähe von Leipzig, sowie die Errichtung einer Brikettfabrik auf diesem Terrain. Dieser Braunkohlenfelder- Besitz umfasst jetzt 2238 Acker in den Gemeinden Gross-Zössen, Klein-Zössen, Haubitz, Witznitz, Lobstädt, Pürsten, Kahnsdorf u. Zöpen. Auf demselben wird die für die Brikett- werke Dora u. Helena zu Gross-Zössen benötigte Kohle tagbaumässig gewonnen. Der Abraum- betrieb wird von der Firma Döring & Lehrmann A.-G. in Helmstedt besorgt. Ca. 340 Beamte u. Arb. Im J. 1911 Ankauf der den Werken Dora u. Helene benachbarten Fölgner'schen Dampfziegelwerke in Lobstädt aus dem Konkurse freihändig; die den Brikettwerken gehörigen fast unerschöpflichen Lehmlager können jetzt verwertet werden. Seit 1913 Beteil. an dem Sächsisch-Böhmischen Brikett- u. Kohlenwerke G. m. b. H. Weiter 1917 erworben die Berliner Kohlenwerke mit einem Mutungsfeld von 20 000 preussischen Morgen Braunkohlen- mutungen. 1917 angekauft das Werk „Belohnung“ bei Borna. 35*