548 Kohlenbergbau. Die G.-V. v. 5./7. 1920 beschloss das Einbringen des in der tschechoslowakischen Republik sich befindenden Eigentums des Duxer Kohlenvereins mit allen Rechten u. Belastungen in eine neue, mit dem Sitz in Teplitz, unter der Firma „Duchcovskäuhelmi akciovã spoleénost (Duxer Kohlenges. auf Aktien) u. mit einem Kapital von nom. Ké 5 000 000 zu errichtende Akt.-Ges. gegen nom. Ké 4 680 000 Aktien dieser Ges. Auch wurde beschlossen, dass die für die Einbringung erhaltenen Aktien sowie die restlichen nom. Ké 320 000 gleicher Aktien durch den Duxer Kohlenverein seinen Aktionären angeboten. werden, dergestalt, dass von je 5 Aktien des Duxer Kohlenvereins je 4 verwandt werden zum Eintausch von je 5 Aktien à K& 1000 der „Duchcovskäuhelmf akciova spoleé%nost“'. Mit Rücksicht darauf aber, dass niemand zum Umtausch gezwungen werden kann, mithin die Umwandlung der Anlagen in eine tschechoslowakische Ges. auf Schwierigkeiten stossen müsste, wurde dann in der G.-V. v. 5./7. 1920 genehmigt, die Aktien der-Duxer Kohlenges. den Aktionären des Duxer Kohlenvereins gegen Zahlung von M. 835 je Aktie im Verhältnis von 1: 1 zum Bezuge anzubieten. Auf Wunsch soll jedem beziehenden Aktionär der zu zahlende Betrag bis zum 31./12. 1921 bei einer Verzinsung mit 5 % gestundet werden. Diesen Beschlüssen standen Hindernisse entgegen, die aber nach Mitteil. in der G.-V. v. 9./11. 1921 soweit behoben sind, dass die Transaktion betr. Gründ. einer tschechowslowak. Ges. nunmehr als gesichert erscheint. Die deutschen Unternehm. der Ges. sind an die Vereinigte Kohlen A.-G. in Dresden gegen M. 1 750 000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921 übertragen worden. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien (Nr. 1–5000) à M. 1000, davon die Nr. 1–2200 ab- gestempelt. Urspr. A.-K. M. 5 000 100, durch Zus. legung auf M. 2 200 000 reduziert. Die G.-V. v. 4./1. 1898 beschloss Erhöh. um M. 1 000 000, nochmals erhöht um M. 1 000 000. Weitere Erhöh. beschloss die G.-V. v. 4./4. 1912 um M. 600 000 (auf M. 5 000 000). Die Mehrheit der- Aktien ging 1918 an die Deutsche Erdöl-Akt.-Ges. in Berlin über. Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 30./10. 1909, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Dresdner Bank oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan seit 1./10. 1914 bis spät. 1928 durch jährl. Auslosung von 4.8 % im Oktober auf 1/4.; verstärkte Tilg. oder Total- kündig. mit 6 monat. Frist zulässig. Diese Anleihe ist nicht hypothek. sichergestellt; doch darf die Ges. bis zur vollständ. Tilg. der Anleihe den ihr nach dem Stande vom 1./10. 1909 gehör. Bergwerks- u. Grundbesitz nicht mit weiteren Hypoth. oder Grundschulden, als bereits am 1./10. 1909 darauf ruhten, belasten. C.-V.: 4 J. (K.). Zahlst.: Dresden: Dresdner Bank u. deren Niederlass. Noch in Umlauf Ende 1920 M. 1 356 000. Kurs Ende 1913–1922: 98, 99*, –, 97, –, 97*, 96.50, 100, 97, 97 %. Notiert in Dresden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. erfüllt; event. weitere Rückl. u. Abschreib., bis 4 % Div., vom Ubrigen 6 % Tant. an A.-R. (ausserdem M. 12 000 feste Vergüt.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Bergwerks-, Grundbesitz u. Kohlenabbaurechte 7 811 001, Brucher Anl. 1, Briesener do. 300 000, Anlage Wilhelm 1, do. Kreuzerhöhung 1, do. Amalia IV 50 000, Grubenanl. 560 002, Brikettfabrik u. Gebäude 2 365 000, Beamten- u. Arb.-Häuser 616 000, Schleppbahn 51 001, Ziegelei-Anlage Briesen 5500, do. Lobstädt 50 000, bewegl. Inventarien 240 000, Ges.-Anteile „Moravia“ G. m. b. H. Luschitz 450 000, Beteilig. 36 700, Anteile Radlersche Kohlengewerkschaft Zettlit: 400 000, Material., Reserveteile u. Vorräte 4 085 041, Kassa 9922, Effekten 131 355, Hypoth. 11 800, Debit. 16 079 111. – Passiva A.-K. 5 000 000, R.-F. 2 290 000, Spez.-R.-F. 150 000, Beamten-Unterstütz.-F. 253 641, unerhob- Div. 22 300, Teilschuldverschreib. 1 356 000, do. Tilg.-K. 27 540, do. Zs.-K. 24 435, Hypoth. 218 014, Wohlf.-F. 150 000, Restkaufgelder 1 754 302, Kredit. 20 873 027, Gewinn 1 133 175. Sa. M. 33 252 436. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1 550 018, Gen.-Unk. 6 163 832, Gewinn 1 133 175. – Kredit: Vortrag 406 095, Gesamterträgnis d. Betriebe 8 440 930. Sa. M. 8 847 026. Kurs Ende 1913–1922: 308.75, 320*, –, 330, –, 401*, 400, 525, –, – %. Notiert in Berlin. Dividenden 1912–1921: 15, 16, 16, 16, 16, 16, 10, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: Dir. Alb. Müller, Bergwerksdir. Dr.-Ing. Walther Randhahn, Stellv. Berg- assessor Paul Günther. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Ständerat Dr. Paul Scherrer, Basel; Baron Theod. von Liebieg, Beichenberg; Bankier Ludwig Wolfrum, Aussig; Hofrat Dr. jur. Fritz Carus, Wien; Komm.- Rat M. Kraemer, Leipzig: Bank-Dir. A. Ehrat, Dir. Carl Wehrli-Thielen, Zürich. Zahlstellen: Gross Zössen: Ges.-Kasse; Dresden, Berlin u. Leipzig: Dresdner Bank; Berlin: Berl. Bank-Institut Joseph Goldschmidt & Co.; Wien: Joh. Liebieg & Co.; Coblenz: Joh. Pet. Clemens; Aussig: L. Wolfrum & Co. Christoph-Friedrich Braunkohlen-Akt.-Ges. in Halle a. S. Gegründet: 22./10. 1921; eingetr. 16./1. 1922. Gründer: Geh. Rat Dr. Otto Beutler, Dresden; Dir. Dr. Willy Hinniger, Berlin; Bankier Wilh. Homberger, Frankf. a. M.; Rechtsanwalt Dr. Paul Elb, Dresden; Werschen-Weissenfelser Braunkohlen-Akt.-Ges., Halle. Zweck: Erwerbung, Ausbeutung u. Betrieb von Braunkohlenwerken, Herstell. u. Ver- wertung von Erzeugnissen aus Braunkohlen, sowie der Erwerb, die Einrichtung u. der Betrieb von industriellen Anlagen u. Handelsgeschäften jeder Art, die sich an den Betrieb von Braun-