Kohlenbergbau. 557 Vorstand: Dipl.-Ing. Bergwerks-Dir. Hans Ziervogel. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Reg.-Rat a. D. Bank-Dir. Dr. Conrad Schönfeld, Stellv. Gen.-Dir. Hugo Gabelmann, Dr. Ernst Petschek, Berlin; Fabrikbes. Wilh. Kratzsch, Leipzig; Dir. Bruno Just, Leipzig. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Leipzig: Deutsche Bank. = * = Torfverwertungs-Akt.-Ges. Pillkallen. Sitz in Pillkallen. Gegründet: 19./9. 1919; eingetr. 2./9. 1919. Zweck: Herstell. von Torffabrikaten jeder Art. Kapital: M. 1 280 000 in 1280 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 250 000. Die G.-V. v. 27./9. 1919 bzw. 20./7. 1921 beschloss Erhöh des A.-K. um M. 280 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 17./5. 1922 um M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1:1 bis 1./7. 1922 zu 100 %. Die restl. Aktien sind zu 150 % begeb. Geschäftsjahr: 1./4.–31 /3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), eventl. Rückl., 10 % Tant. an Vorst. u. Beamte insges., 5 % Div., dann 5 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Kassa 32, Gründer-K. 6000, Gleisanschluss 84 000, Bauten 29 000, Kaut. 1000, Inv. 8300, Masch. 322 700, Feldbahn 118 162, Vorsch.-V. Mitgl. Guth. K. P. 80, Vorschuss-V. C. C. Kto Pillkallen 59 418, Debit. 13 513, Torffabrikat. 39 000, Betriebs-Unk. 7200. – Passiva: A.-K 530 000, Akzepte 90 000, R.-F. 2524, Tant. 283, Kredit. 23 199, Div. 42 400. Sa. M. 688 407. Dividenden 1919/20–1921/22: 0, 6, 8 % Dircktion: Wiesenbaumeister Ed. Wiese. Aufsichtsrat: Vors. Schneidemühlenbesitzer Hans Kalcher, Kaufm. Emil Bogdan, Fabrik- Dir. Heinr. Merkel, Pillkallen; Rittergutsbes Max Braemer, Doristhal. Steinkohlenwerk Plötz in Plötz b. Löbejün, Prov. Sachsen. Die Ges. wurde in eine G. m. b. H. umgewandelt. Letzte ausführliche Aufnahme Hdb. I, 1922/23, Seite 776. Aktiengesellschaft Ramsdorfer Braunkohlenwerke in Ramsdorf bei Lucka, S.-X Gegründet: 11.4. 1900 mit Wirkung ab 1./3. 1900; einget:. 20./2. 1901. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Die Bank f. Bergbau u. Ind. in Berlin brachte ih Ramsdorfer Kohlenunternehmen in die Ges. ein. Zu dem Besitztume der Ges. gehören neben m Kohlenwerke auch das Rittergut zu Ramsdorf, die Güter Herold, Dietzmann, Weber, Kolbe, Hochtritt in Ramsdorf u. Gieblers Gut in Kleinhermsdorf, eine Ziegelei u. Grundstücke in Grosshermsdorfer, Wildenhainer, Hagenester, Berndorfer u. Breitinger Flur, Geleisanlage von Ramsdorf nach Breitingen Zweck: Betrieb von Braunkohlenbergwerken, Handel mit Bergwerksprodukten, insbes. Braunkohlen, Briketts, Thon, Sand u. dergl., die Zugutemachung solcher Produkte auf jede Art insbes. durch Errichtung entsprechender Fabriken u. Anlagen. Im Betriebe sind 2 Förder- schächte: Leistungsfähigkeit der jetzt mit 5 Pressen arbeitenden Brikettfabrik 7000 D.-Waggons jährl. Eigener Bahnhof. Zur Abrundung des Besitzes an Kohlenfeld 1903/1904 Ankauf von 15 Acker für M. 22 421. 1906/07 weitere Kohlenfelder für M. 136 963 bezw. 158 739 angekauft, ebenso 1908/09 ca. 123 Acker 146 Ruten für M. 260 635. Die festgestellte Kohlen- menge wird auf ca. 700 000 000 hl geschätzt. Kohlenförd. 1910/11–1917/18: 2 798 319, 3 000 089, 3 320 977, 3 309 577, 2 402 068, 1 799 804, 1 438 488, ? hl; Brikettfabrikation: 512 661, 493 780, 584 250, 634 650, 431 950, 297 220, 188 500, ? D.-Ztr.; Presssteinerzeug. ausser Betrieb. Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000. Sämtliche Aktien befinden sich seit 1917 im Besitz der Deutschen Erdöl-Akt.-Ges. in Berlin. Urspr. A.-K. M. 2 500 000. Die G.-V. v. 29./12. 1906 beschloss Herabsetzung des A.-K. v. M. 2 500 000 auf M. 1 250 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1. Diejenigen Aktien, auf welche eine Zuzahlung von M. 500 pro 1./7. 1906 geleistet wird, sollten von der Zus. legung ausgenommen sein. 500 Aktien wurden zus, gelegt (Buchgewinn M. 250 000), auf die restlichen M. 2 000 000 wurde die Zuzahlung von M. 500 pro Aktie oder zusammen M. 1 000 00 geleistet; A.-K. somit jetzt M. 2 250 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im IL. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondęre Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter An- rechnung einer Jahresvergütung von M. 7500), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Kohlenfeld 1 298 000, Schachtanlagen 81 000, Be- triebsgebäude 1 315 000, Betriebsmasch. 1 126 000, elektr. Anlage 156 500, Eisenbahnanlage 89 000, Inventar 146 000, Extraktionsanl. 2 685 000, Rittergut 753 000, Bauerngüter 213 761, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 638 000, Wertp. 3850, Debit. 33 500, Verlust in 1921/22 253 538. – Passiva: A.-K. 2 250 000, Hypoth. 396 438, Kredit. 6 145 711. Sa. M. 8 792 149. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag per 1. Juli 1921 199 224, Verwalt.- Kost. 14 119, Zs. 19 009, Abschreib. 1 021 187. – Kredit: Geschäftserträgnis 1 000 000, Ver- lust in 1921/22 253 538. Sa. M. 1 253 538. Dividenden 1912/13–1921/22: Bisher 0 %.