5 561 Wasserversorg. 1, Pferd u. Wagen 1, Kontorutensil. 1, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 729 155, Kantinenutensil. 1, Tagebauabraum 251 613, Kassa 91 376, Debit. 5 370 010, Beteil. 216 623, Produkte u. Material. 799 471. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 47 549, Hyp. 82 000, Kredit. 4 247 677, Beamten-Unterst.-F. 16 979, Talonsteuerrückst. 6750, Werkerhalt. 3 000 000, Gewinn 411 703. Sa. M. 13 812 660. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 915 267, Steuern, Lasten u. Abgaben 223 616, Abschr. 921 316, Gewinn 411 703. – Kredit: Vortrag 22 322, Fabrikation 2 442 304, Zs. 7277. Sa. M. 2 471 904. Dividenden 1911/12–1919/20: 6, 6, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Wilh. Schneider, Karl Uhlendorf. * Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Vincenz Krebs, Weisswasser O.-L.; Stellv. Gen.-Dir. K. Piat- scheck, Halle a. S.; Konsul Salomon Marx, B.-Grunewald; Major Freih. Georg von Stössel, Potsdam; Geh.-R. Schlüpmann, Berlin; Dir. Gallus, Dir. Weckerle, Weisswasser; Dir. Nischwitz, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft. „Königsborn“, Akt.-Ges. für Bergbau, Salinen- u. Soolbad. Betrieb in Unna-Königsborn, Prov. Westf. Lt. G.-V. v. 9./2. 1923 durch Fusionsvertrag ab 1./7. 1922 auf den Lothringer Hütten- u. Bergwerks-Verein A.-G. unter Hingabe von M. 1000 „Königsborn'-Aktien gegen M. 1000 Aktien des Lothringer Vereins übergegangen. Gegründet: 6./11. 1895; eingetr. 27./11. 1895. Entstanden durch Umwandl., der Gew. Königsborn in eine A.-G. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des einschl. eines R.-F. von M. 550 000 und eines Disp.-F. von M. 100 000 ab 1./1. 1896 für M. 7 000 000 in Aktien (M. 7000 pro Kux) erworbenen Berg- werks-, Salinen- u. Solbadeigentums der Gew. Königsborn mit allem Zubehör; Bergbau u. Salinenbetrieb, Gewinnung u. Verwertung aller in den Gruben der Ges. vorkommenden nutzbringenden Mineralien oder Solen und sonstigen Produkte. Die Gesellschaft gehört dem Verbande deutscher Salinen an. Sie besitzt zur Zeit: 1) die Steinkohlenzeche Königs- born mit 15 744 666 qm Berechtsamen, drei Tiefbauanlagen mit vier Schächten, wovon der erste verhauen, der zweite u. dritte zur doppelten Förderung eingerichtet ist, 320 Koksöfen (wovon 220 mit Gewinnung von Nebenprodukten eingerichtet sind) etc.; 2) Eisen- steinfelder, Königsborn 13–17, zur Grösse von 10 945 000 qam, von den Steinkohlenfeldern überdeckt; 3) die Salzsol-Berechtsame Hammer-Brunnen in Werries bei Hamm von 2 189 000 qm mit zwei Bohrlöchern, welche 9 % Sole für eine jährliche Produktion von 25 000 t oder 500 000 Ctr. Siedesalz liefern können; 4) die Salzsol-Berechtsame in Königs- born von 24 079 000 qm, Königsborn 12 bei Pelkum von 2 189 000 qm und Giesslerbach bei Lippstadt von 2 189 000 qm, Neues Glück bei Wiescherhöfen 992 925 qm, welche als Reserve dienen (Gesamtsolberechtsame der Ges. 31 638 925 dm); 5) das Sol- u. Thermalbad Königsborn mit Badehaus, Kurhaus, Kurgarten, Logierhäusern etc. Die G.-V. v. 26./3. 1898 genehm. Erwerb des Kohlenfeldes Mühlhausen II, sowie der restl. Kuxe der Bergwerke Bramey u. Bramey I; ferner wurden 1898 die Kohlenfelder Bramey III, IV, V und VI, zus. also 7 neue Felder à 2 189 000 qm = 15 323 000 am erworben; 1899 Zukauf von Trennstücken der Kohlenfelder Bramey VII, IX, XI = 999 987 qm für M. 76 473, sodass die Steinkohlenberechtsame nunmehr im ganzen 32 275 100 qm beträgt; Gesamtgrundbesitz von Königsborn Ende Juni 1921 rund 362 ha. Im ganzen befinden sich auf den Werken 1031 Beamten- u. Arb.-Wohn., weitere 64 Häuser mit 128 Arb.-Wohn. befinden sich im Bau. Beteil.-Ziffer im Rhein.-Westf. Kohlen-Syndikat 1 124800 t für Kohlen u. 413 900 t für Koks. Gesamtumsatz 1919: M. 40 954 620; 1920: M. 157 847 086; 1./1.–30./6. 1921: M. 92 827 528. Belegschaft 1921: 4538 Mann. Zugänge auf Anlagen-K. 1919 M. 3 703 531, 1920 M. 4 256 272. Produktion: 1915 1916 1917 1918 1919 1920 1921 1922 Kohlen . . t 771 557 804 232 893 159 875 558 656 554 800 2489 Koks. . t 228 113 249 231 289 852 319 685 190 248 221 092 Nicht Sal, t 14 590 13 023 11 402 13 510 10 388 9 634 veröffentlicht Bidenr, 530 6600 9 9939 8 716 Bis 30./6. 1921: Kohlen 403 514 t, Koks 122 139 t, Salz 5138 t. – 1./1.–30./6. 1921: M. 183 908. Die a. o. G.-V. v. 9./12. 1920 genehmigte den Abschluss eines Betriebs- u. Interessen- gemeinschafts-Vertrages mit dem Lothringer Hütten- u. Bergwerks-Verein in Rauxel. Der Vertrag ist mit Wirkung v. 1./7. 1920 für die Dauer von 50 Jahren geschlossen. Der Lothringer Hütten- u. Bergw.-Ver. gewährleistet den Aktionären für die Dauer dieses Ver- trages eine jährl. Mindest-Div. von 20 % u. verpflichtet sich, den Aktionären, die bis zum 1.0/2. 1921 ihre Aktien zum Umtausch anboten, für jede Königsborn-Aktie eine Lothringer Hutten-Vereins-Aktie sowie M. 3500 in bar zu gewähren. Jeder Aktionär von Königsborn hat das Recht, jederzeit dem Hütten-Verein seine Aktien zu einem Betrage zu überlassen, der dem 25fachen Betrage der Durchschnitts-Div. der letzten 5 Jahre entspricht. Die Ges. bleibt in der bisher. Form u. Organisation unverändert bestehen. Kapital: M. 11 000 000 in 11 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 7 000 000, erhöht 1901 um M. 1 400 000, angeb. den Aktion. zu 132 %. Weitere Erhöh. 1902 um M. 600 000. Dann lt. G.-V. v. 23./4. 1904 Ausgabe von M. 2 000 000. Hllandbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1922/1923. II. 36