578 Metall-Industrie. Dividenden 1912/13–1921/22: St.-Akt.: 11, 5, 5, 8, 12, 12, 12, 30, 30, 80 %. – Vorz.-Akt.: 1920/21–1921/22; 7, 47 %. Cp.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Ferd. Blicks, Dir. Johs. Eberhard, Gen.-Dir. Conrad Meurer. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Bankier Richard Wiener, Berlin; Justizrat Rechtsanw. u. Notar H. Uflacker, Dir. Alfred Gutmann, Altona; Prof. Dr. Werner Magnus, Bankier Louis Hagen jun., Dipl.-Ing. K. Krumbiegel, Berlin; Komm.-Rat Siegfr. Meurer, Bank-Dir. Franz von Roy, Dresden; Ober-Ing. G. Mieth, Radebeul. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Hagen & Co.; Köln: A. Levy; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anst.: Hamburg: Vereinsbank in Hamburg. Selve-Akt.-Ges. in Altena i. W. Gegründet: 23./3. 1921 mit Wirkung ab 1./7. 1920; eingetr. 7./4. 1921. Gründer und Gründungsvorgang s. Jahrg. 1921/22. Zweigniederlassung in Einsal, Altena, Lüdenscheid, Köln, Düsseldorf, Bärenstein. Zweck: a) Herstellung von Metallwaren aller Art aus Eisen, Stahl, Aluminium, Kupfer, Nickel, Neusilber, Tombak, Bronze u. dergl. in Walzwerken, Draht-, Stangen- u. Rohr- ziehereien, Giessereien u. Schmieden; b) Fabrikation von Sprengkapseln, Zündhütchen, Jagd- u. Metallpatronen, Sprengungshütchen u. ähnlichen Erzeugnissen; c) Bau von Motoren u. Automobilen; d) Vornahme aller Geschäfte, welche sich in irgendeiner Weise auf diese u. verwandte Herstellungen beziehen; e) Beteilig. an gleichen u. ähnlichen Unternehmungen. Kapital: M. 70 000 000 in 65 000 St.-Aktien u. 5000 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M 16 000 000. M. 15 000 000 wurden durch Sacheinlagen gedeckt, restl. M. 1 000 000 wurden von den Gründern zu 100 % bar übern. Erhöht lt. G-V. v. 10./12. 1921 um M. 24 000 000 in 24 000 St.-Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922 u. M. 2 000 000 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit 6 % kumulat. Div.-Ber. u. 6fach. St., begeben zu 110 %. Lt. G.-V. v. 20./5. 1922 erhöht um M. 28 000 000, davon werden M. 10 000 000 St.-Akt. zu 250 % u. M. 15 000 000 zu 115 %, sowie M. 3 000 000 Vorz.-Akt. ausgegeben. Anleihe: M. 12 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1921, rückzahlbar zu 102 % innerhalb 30 Jahren, die von dem Bankhaus M. M. Warburg & Co. in Hamburg u. dem Barmer Bankverein übernommen sind. Die erste Auslos. findet am 1./10. 1922 statt. Geschäftsjahr: 1./10.= 30./9., bis 1922 1./6.–30./5. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 6 St. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Liegenschaften 802 039, Fabrikanlagen 3 324 884, Wohnhäuser 2 646 924, Masch. 4 721 291, Fuhrpark 153 565, Mobil. u. Utensil. 202 378, Kasse 778 612, Wechsel 9486, Reichsbank-Guth. 3 286 313, Postscheck-Guth. 1 311 917, Bank-Guth. 45 528 591, Debit. 151 026 783, Vorräte 15 217 699. – Passiva: A.-K. 70 000 000, Obligat. 12 000 000, Werkerhalt.-F. 1920/21 1 120 000, Steuern 1920/21 1 200 000, R.-F. 13 931 000, Kredit. 116 455 482, Gewinn einschl. Gewinn-Vortrag aus 1920/21 14 304 000. Sa. M. 229 010 482. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1 282 563, Gewinn 14 304 000. – Kredit: Gewinn-Vortrag aus 1920/21 217 000, Fabrikat.-Ueberschuss 15 369 563. Sa. M. 15 586 563. Bilanz für das Zwischengeschäftsjahr 1./7.–30./9. 1922: s. Nachtrag. Dividende 1920/2 1–1921/22: 8, 20 %. Vorstand: Gen.-Dir. Komm.-Rat Wilh. Ashoff, Gen.-Dir. Dr. h. c. Walther v. Selve, Altena. Aufsichtsrat: Vors. Frau Geh. Komm.-Rat Marie Selve, Bonn; Stellv. Geh. Komm.-Rat Dr. ing. Phil. Wieland, Ulm; Frau Walther v. Selve, Altena; Justizrat Dr. Abs, Bonn; Dr. F. C. Fries, Feldafing; Dr. Fritz Warburg, Hamburg. Annweiler Email- u. Metall-Werke vorm. Franz Ullrich Söhne in Annwyveiler, Pfalz. Gegründet: 30./12. 1897 mit Wirkung ab 1./7. 1897. Firma bis 22./5. 1909 Annweiler Emaillirwerke vorm. Franz Ullrich Söhne. Gründung siehe Jahrg. 1899/1900. Zweck: Blech- und Emaillierwarenfabrikation, ferner Erzeugung verwandter Artikel. — Der Grundbesitz der Ges. umfasst 19 ha 43 a 52 qm mit darauf befindl. Stanzwerk mit Glüh- anlagen u. Emaillierwerk u. Aluminiumwarenfabrik, sowie Verzinnerei in Annweiler u. Ver- zinkerei in Bellheim mit Arbeiterhäusern; Bahnanschluss ist vorhanden. 1910 Auf- nahme der Fabrikation von Reinaluminium-Waren, wodurch umfangreiche Bauten u. Neuanschaffungen bedingt wurden, auch Ankauf eines Grundstückes in Bellheim. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 24./3. 1917 um M. 800 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./1. 1921 um M. 2 400 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, angeboten den Aktionären zu 110 %. Lt. G.-V. v. 9./12. 1922 erhöht um M. 5 200 000 in 5200 Aktien à M. 1000. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1898, Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1905 in 25 J. durch jährl. Ausl. im April auf 1./7; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monat. Frist seit 1910 zulässig. Sicherheit: Erststellige Hyp. auf die sämtl. Immobil. zu gunsten der Bank von Elsass u. Lothr. in Strassburg. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. in 5, der Stücke in 30 J. (F.). Noch in Umlauf 30./6. 1922 M. 460 000. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1913–1922: 99, –, –, 91, –, 99*, 99, –, 93, 75 %. Zur Rückzahlung auf den 1./7. 1923 gekündigt.