„% Vorz.-Akt. sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch ausgestattet u. zu 107 % begeb.; im Falle der ILiquid. der Ges. vorab rückzahlbar mit 120 % plus 7 % Zs. Auf die Vorz.-Akt. sind plus 7 % Aufgeld eingez. Geschäftsjahr: 1./6.–30./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1932 Aktiva: Beteil. 4 340 002, Debit. u. Eff. 21 994 859, Wechsel 123 793, Postscheck 1128, Kassa 1241. – Passiva: A.-K. 8 000 000, R.-F. 800 000, Talon- steuerrückl. 80 000, R.-F. I 800 000, unerhob. Div. 2000, Kredit. 9 652 498, Steuerrückl. 2 000 000, Gewinn 5 126 527. Sa. M. 26 461 026. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 302 615, Reingewinn 4 823 911 (davon R.-F. II 3 200 000, Div. 1 600 000, Vortrag 326 527). – Kredit: Vortrag 302 615, Gewinn aus Beteil. abz. Gen.-Unk. 4 823 911. Sa. M. 5 126 527. Dividenden 1913/14–1921/22: 5, 10, 10, 10, 10 15, 10, 20, 10, 20 %. Direktion: Fabrikant Felix Homberg, Barmen. Aufsichtsrat: Vors. Walter Luckhaus, Barmen; Rechtsanwalt Dr. Frowein, Elberfeld; Herm. Dunck, Berlin; Fritz Humburg; Barmen; Wilh. Oechsner, Mainz; Erich Quinck, Barmen; Walter Alfred Siebel, Freudenberg. Metall-, Walz- u. Plattierwerke Hindrichs- Auffermann Akt.-Ges. in Barmen-Rittershausen. Gegründet: Im Aug. 1908 mit Wirkung ab 1./7 1908; eingetr. 25./8. 1908 in Lennep. Gründer s. dieses Handb. 1913/14. Sitz der Ges. bis 1919 in Beyenburg. Firma bis 9./6. 1922 Munitionsmaterial- u. Metallwerke Hindrichs-Auffermann A.-G. Zweck: Herstell. von Metallen u. Metallwaren aller Art, sowie der Handel mit solchen u. einschläg. Material. u. Gegenständen, insbes. der Erwerb u. die Fortführ. der Fabrikbetriebe der Firmen: J. D. Auffermann G. m. b. H. in Beyenburg u. Gebr. Hindrichs in Barmen. Die Werke der Ges. liegen in Mühlenfeld bei Beyenburg-Wupper u. Barmen-Wupper. Die Anlagen bestehen in Giesserei, Walzwerk, Präzisionszieherei, Stanz- u. Presswerke, Dreherei; sie sind besonders zur Massenfabrikation geeignet. Das Areal der Ges. umfasst: ca. 106 825 qm in Beyenburg, ca. 4000 qm in Barmen. Hiervon sind bebaut Beyenburg ca. 7000 qm u. in Barmen ca. 2000 qm. Die Ges. beschäftigt durchschnittlich 600 Arb. u. 40 Beamte. Die Ges. fabriziert in der Hauptsache: 1. mit Nickel, Kupfer, Kupfernickel und Messing plattierte Flusseisenbleche, Bimetall, Trimetall. 2. Messingbleche, Tombachbleche und Kupfernickelbleche 3. Neusilberbleche, Reinnickelbleche und Anoden. 4. Profilschienen gepresst und gezogen. 5. Massenartikel aus Metall, Plattierung, Stahl und Eisen gezogen, gepresst, gestanzt, gedrückt usw. 6. Dreherei und Fräserei von Metall- u. Eisengegenständen. 1914/15–1917/18 starke Beschäftigung in direktem u. indirektem Kriegsmaterial; seitdem Umstellung auf den Friedensstand. Zugang auf Anlagekti 1919/20–1920/21: M. 442 411, 570 206. Die Ges. hat 1920/21 ihre Betriebe mit erhebl. Aufwendungen weiter ausgestaltet u. ist 1922 zu der Rotterdamschen Metallindustrie in nähere Beziehungen getreten. Kapital: M. 16 700 000 in 15 300 St.-Aktien u. 1400 6 % Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000, erhöht lt. G.-V. v. 19./10. 1915 um M. 750 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 19./10. 1917 um M. 1 000 000. Lit. G.-V. v. 30./10. 1920 weitere Erhöh. um M. 3 000 000 in 3000 Aktien zu M. 1000, von einem Konsort. zu 110 % übernommen u. den Aktionären zu 120 % ange- boten. Lt. G.-V. v. 17./12. 1920 Ausgabe von 300 6 % Vorz.-Akt. mit 10fachem Stimmrecht, begeben an ein Konsort. zu 100 %. Ab 1931 kann auf einstimmigen Beschluss der G.-V. die Umwandlung in Stammaktien erfolgen. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./6. 1922 um M. 4 400 000 in 4000 St.-Akt. u. 400 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, erstere übern. von einem Konsort. (Darmstädter u. Nationalbank K.-G. a. A. Berlin) zu 210 0%, davon M. 3 000 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 vom 1./9.–21./9. 1922 zu 250 %. Die Vorz.-Akt. sind den früheren gleichberechtigt, zu 100 % begeb. u. von im A.-R. vertretenen Banken- konsort. übern. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 29. 11 1922 um M. 6 000 000 in 5300 St.-Akt. u. 700 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, erstere übern. von einem Konsort. (wie vorhergehend). Die Vorz.-Akt. haben die gleichen Rechte wie die früher begeb. usw. (s. o.) Hypoth.-Anleihe v. 1920: M. 1 000 000 in 5 % Oblig., 1000 Stücke à M. 1000, rückzahlb. zu 102 %; Zs. 1./1., 1./7. Unkündbar bis 1925. Tilg. bis 1945. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R. F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, 12 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest weitere Div. an St.-Aktien bezw. nack G.-V.-B. Ausser obiger Tant. erhält jedes Mitgl. des A.-R. eine feste jährl. Vergüt. von M. 40 000. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Kassa u. Postscheck 144 156, Debit. 13 683 981, Waren 7 833 660, vorausgez. Prämien 87 515, Grundst. 280 335, Gebäude 751 924, Masch. 1 165 110, Werkzeuge 1, Utensil. 1. – Passiva: A.-K. 6 300 000, Oblig. 1 000 000, R.-F. I 460 635, do. II 300 000, unerhob. Div. 24 380, rückst. Oblig.-Zs. 1450, Banken 224 084, Kredit. 10 964 305, Reingewinn 4 671 830. Sa. M. 23 946 685. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 995 005, allg. Geschäftsspesen 3 249 191, Versich. 58 246, Krankenkasse 96 806, Inval.-Vers. u. Beitrag zur Berufsgenossensch. 256 772,