610 Metall-Industrie. Automaten-Ges. Neubert & Co. in Dresden-N. u. der Detailabteilung der Firma C. F. Schulze & Co., Fabrik automatischer Apparate in Berlin. Die G.-V. v. Mai 1920 beschloss die Liduid. der Ges. Zweck: Herstell., Erwerb u. Vertrieb von Warenverkaufs- u. ähnlichen Automaten aller Art sowie Herstell. u. Handel mit den dazu erforderl. Füllungen, ferner Herstell. u. Vertrieb sonstiger technischer Artikel. Kapital: M. 330 000 in 330 Aktien. Genussscheine: Den beiden einbringenden Firmen wurden je 50 Genussscheine gewährt, die mit je M. 1000 zu amortisieren sind u. bis dahin eine Vorzugsverzins. von 4 % Zs. B3e niessen. 1910 und 1911 wurden je 10, 1912, 1913 und 1914 je 13 Genussscheine und 1915 2 Genussscheine ausgelost. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Effekten 714, Kassa 641, Debit. 328 644. Sa. M. 330 000. – Passiva: A.-K. M. 330 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 7227, Modelle 1, Patente 1, Prämien 1, Muster 1, Miete 505, Steuern 744, Gehälter 5262, Pensionskassen 19, Unk. 2333. Debit. 14 846. — Kredit: Inventar-K. durch Verkäufe 16 915, Debit. 459, unerhob. Div. 40, Waren 743, Zs. 755, Kredit. 30, R.-F. Entnahme 12 000. Sa. M. 30 943. Dividenden 1909/10–1919/20: Aktien: 10, 12, 14, 14, 14, 6, 4, 4, 4, 4, 0, 0 %; Genussscheine: M. 40, 40, 40, 40, 40, 40, 40, 40, 40, 40, 0, 0. Ligquidator: Georg Krumbholz, Dresden. Aufsichtsrat: Vors. Georg Hirschfeld, Berlin; Stellv. Konsul Alex. Neubert, Rechts- anwalt Dr. H. von Meyer, Dresden. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Dresden: Gebr. Arnhold. * Sächsische Automaten- & Türschliesser-Akt.-Ges. in Liquid. in Dresden, Schandauerstrasse 13. Gegründet: 17./12. 1906 mit Wirkung ab 1./10. 1906; eingetr. 18./1. 1907. Gründung siehe dieses Handb., Jahrg. 1912/13. Lit. G.-V.-B. v. 20 /12. 1921 ist die Ges. in Liquidation getreten u. durch Beschl. d. G.-V. v. 20./12. 1922 aufgelöst. Zweck: Erwerb u. Weiterführung des bisher von der Sächsischen Cartonnagen-Masch.- Akt.-Ges. als besondere Abteilung betriebenen Automaten- und Türschliessergeschäfts, ins- besondere die Herstellung und der Vertrieb von Warenverkaufs-, Fahrkarten- und ähnlichen Automaten aller Art, sowie der Handel mit den dazu erforderlichen Füllungen, die Her- stellung und der Vertrieb von automatischen Wagen, Türschlössern, selbsttätigen Tür- schliessern und ähnlichen verwandten Artikeln. Ferner unterhält die Ges. eine Reparatur- werkstatt. Der Abschluss für 1920/21 ergab wegen des vollständigen Ruhens des Auto- matengeschäfts einen Gesamtverlust von M. 69 900. Unter Zuhilfenahme des R.-F. von M. 28 494 u. des Spez-R.-F. von M 65 000 verbleibt nach Deckung des Verlustes noch ein R.-F. von M. 23 594. Kapital: M. 550 000 in 550 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % u. höchstens 10 % zum R.-F., 4 % Div., vom Ubrigen 12 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 1000 für den Vors. u. von je M. 500 pro Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Ligquidationseröffnungsbilanz am 20. Dez. 1921: Aktiva: Debit. 149 240, Bankguth. 266 736, Wertp. 911, Kassa 17 875, Fabrikat.- u. Waren-K. 143 100, Masch. 5200, Kontor- Einricht. 73 540, Fabrik-Möbel 3286, Utensil. u. Werkz. 3430, Klischees 1, Patente 1.– Passiva: A.-K. 550 000, R.-F. 23 593, Talonsteuer 4400, Div. 1677, Kredit. 80 718, Uberschuss 29328= Sa. M. 663 321. * Kurs Ende 1913–1922: 107, 102.25*, –, 79, –, 75*, 80, 126.50, 95, 142 %. Sämtl. M. 550 000 Aktien gelangten im Jan. 1910 an der Dresdner Börse durch Philipp Elimeyer zur Einführ., davon M. 465 000 am 14./1. 1910 zu 117 % zur Zeichnung aufgelegt. Dividenden 1912/13–1921/22: 8, 4, 0, 3, 0, 5, 5, 7, 0, 0 %. Coup.-Verj. 4 J. (K.) Liquidator: C. Noack. „ Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Bankier Alfred Heinsch, Dresden; Stellv. Gen.-Dir. Max Lieberoth, Blasewitz; Major a. D. Moriz Gross, Rechtsanwalt Dr jur. Erich Böhmer, Dresden; Dir. Wold. Döring, Leubnitz-Neuostra. Zahlstellen: Dresden: Ges.-Kasse, Philipp Elimeyer. Sächsische Edelstahl-Akt.-Ges. in Dresden. Gegründet: 26./1. 1922; eingetr. 7./2. 1922. Gründer: Rechtsanw. Dr. Gastreich, Brand- Erbisdorf; Major a. D. Wolf von Tschammer-Osten; Otto Siegel, Oberstleutnant Hans Kauf- mann, Dresden; Ing. Albert Hecker, Eibenstock i. Erzgeb. Zweck: Herstell. u. Verarbeitung von Stahl, insbes. Edelstählen, Eisen u. anderen Metallen zu Masch., Werkzeugen, insbes. Bohrern, Armaturen u. anderen Erzeugnissen der Metall- industrie, der Betrieb von Handelsgeschäften mit diesen Metallen in rohen, halbrohem u.