67 2 Metall-Industrie. Kupferwerken oder in Nebenbetrieben derselben angefertigt werden können. Desgleichen ist statthaft der Handel mit allen solchen auch nicht von der Ges. fabrizierten Artikeln. Durch Beschluss des A.-R. soll der Betrieb auf die Herstell. anderer Eisen- u. Kupferfabrikate, namentlich and. Walzwerkfabrikate, u. auf den Handel mit solchen von der Ges. selbst nicht hergestellten Fabrikaten ausgedehnt werden können, ferner soll die Beteilig. an Unternehm. u. der Erwerb solcher zulässig sein, welche gleichartige Zwecke verfolgen oder doch zu den Gesellschaftszwecken in einem inneren Zusammenhange stehen. Die Anlagen umfassen 2. Zt.: Kupferraffinerie, Metallgiesserei, Grob- u. Feinblechwalzwerk, Streifen-, Stangen- u. Drahtwalzwerk, Rohrwalzwerk, Presswerk, Kupferwerkstatt, Zieherei, Verzinkerei, Nieten-, Stift-, Stacheldraht- u. Geflechtfabrik, Seilerei, in denen alle Arten von Platten, Blechen, Scheiben, Bändern, Feuerbuchsen u. Stehbolzenkupfer, Pfannen, Schalen, Böden, Kessel, Stangen u. Profilen aller Art, nahtlosen Rohren, Drähten, Leitungsseilen u. Nieten aus Kupfer, Aluminium, Zink u. anderen Metallen, sowie Kupferlegierungen, wie Bronze, Messing usw., desgleichen auch Eisen- u. Stahldrähte, blank u. verzinkt, sowie Stacheldrähte, Stifte, Geflechte u. Seile sowie Sonderausführ. f. elektr. Zwecke hergestellt werden. Der Grundbesitz umfasst etwa 362 000 qm, wovon 49 000 qam bebaut sind. Das Werk hat elektr. Betrieb. Zugänge auf Anlagekti 1918/19–1921/22 M. 478 920, 5 135 797, 14 069 610, 20 936 220. In den letzten Jahren fand ein vollständiger Umbau der Werke mit Betriebsverbesserungen statt. Die Ges. ist bei 5 Verbänden beteiligt. Beschäftigt werden etwa 1385 Arb. u. Beantte. Kapital: M. 48 000 000 in 48 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. V. 28./10. 1916 um M. 800 000, div.-ber. ab 1./7. 1916, äbernommen von einem Konsort. zu 105 %, angeboten den alten Aktionären v. 2.–20./11. 1916 im Verh. 3: 2 zu 110 %. Nochmal. Erhöh. lt. G.-V. v. 6./2. 1917 um M. 1 000 000, also auf M. 3 000 000 in 1000 Aktien mit Div.- Ber. ab 1./7. 1916, übern. von dem Bankenkonsort. zu 110 %, angeb, den Aktionären 2: 1 vom 12.–27./2. 1917 zu 115 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./11. 1919 um M. 3 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919, begeben unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre an die Gute-Hoffnungshütte Aktienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb zu Oberhausen Rhld. zu 200 % zwecks engerer Verbindung der bestehenden Interessengemeinschaft. Die a. o. G.-V. v. 2./3. 1921 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 6 000 000 in 6000 Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, angeb. den bisher. Aktionären 1:1 vom 12./3.–4./4. 1921 zu 220 %. Lt. G.-V. v. 24./11. 1922 Erhöh. um M. 36 000 000 (auf M. 48 000 000) in für 1922/23 zur Hälfte div.-ber. Aktien à M. 1000. Ein Teil der neuen Aktien wurde von einem Bankenkonsort. übern., das M. 12 000 000 davon den alten Aktion. bis 30./12. 1922 zu 1000 % (1: 1) anbot, während der Rest von der Gute-Hoffnungshütte A.-G. in Oberhausen übernommen wurdle. Hypoth.-Anleihe: M. 800 000 in 5 % Oblig. von 1912, rückzahlbar von 1917–1924 dureh Auslos. Noch im Umlauf M. 637 000. Hypoth.: M. 257 845. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 15 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundstücke 3 169 885, Gebäude 17 464 000, Masch. u. Kessel 12 890.000, Geräte 610 000, Bestände an Rohmaterial, Waren etc. 36 697 603, Wertp. 417 368, Kassa 118 758, Forder. 140 981 895, Avale 184 500, vorausbez. Versich. 108 609. Passiva: A.-K. 12 000 000, R.-F. 9 650 000, Sonderrückl. 400 000, Arb.-Unterstütz.-F. 550 000, Beamtenpens.-E. 350 000, Teilschuldverschreib. 637 000, Hyp. 257 845, Restlöhn. für Juni 1922 3 304 782, Krankenkasse u. andere Beiträge 58 718, unerhob. Div. 15 850, do. Zs. 10 983, Schulden 178 449 387, Avale 184 500, Reingewinn 6 773 556. Sa. M. 212 642 620. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 4769 504, Reingewinn 6 773 556 (davon: Div. 4 800 000, Arb.-Unterst.-F. 500 000, Beamten-Pens.-F. 500 000, Sonderrückl. 600 000, wohltätige Zwecke 250 000, Vortrag 123 556). – Kredit: Vortrag 55 934, Mieten 38 111, Zs. 27 209, Betriebsüberschuss nach Abzug sämtl. Unk. 11 421 806. Sa. M. 11 543 060. Kurs Ende 1913–1922: 62.50, 60*, –, 152, 181, 135*, 210, 360, 775, 10 250 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1912/13–1921/22: 0, 0, 5, 15, 15, 20, 10, 15 15, 40 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Ewald Moeller, Steilv. O. Ostendorf. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat E. Finkenstaedt; Stellv. Komm.--Rat Dr. ing. h. c. Paul Reusch, Oberhausen; Komm.-Rat Rob. Stahmer, Karlsruhe; Bank-Dir. Dr. Schoeller, Berlin; Landrat a. D. Dr. Carl Haniel, Erkrath. Zahlstellen: Osnabrück: Eig. Kasse, Osnabrücker Bank; Berlin u. Essen: Disconto- Ges.; Köln: A. Schaaffh. Bankverein. Osnabrücker Metallwerke, Akt.-Ges. in Osnabrück. Gegründet: 14./10. 1907; eingetr. 18./10. 1907. Gründer siehe Jahrg. 1912/13. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Metallwaren aller Art sowie der Handel mit solchen Erzeugnissen. Spez.: Metallwaren für Eisenbahn-, Schiffs-, Berg- und Hüttenbedarf. 1921 Erwerb der Gebäude u. Bauterrains der ehemaligen Flachsspinnerei Osnabrück. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 150 000, erhöht lt. G.-V. v. 16./5. 1918 um M. 150 000 zu pari. Die G.-V. v. 15./2. 1919 beschloss die Erhöhung des A.-K. um bis zu M. 700 000 zu 110 % zwecks Erweiterung des Betriebes und zur Verstärkung von llilll-