% 677 Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Aug. Meyer, Essen i. O.; Stellv. Fabrikant Hermann Kemper, Carl Delkeskamp, Nortrup; Bankier Alb. Hermans, Quakenbrück. Zahlstellen: Quakenbrück: Artländer Bank, Fil. d. Osnabrücker Bank, Quakenbrücker Bank Hermans & Cie.; Oldenburg i. O.: Oldenburger Spar- u. Leihbank. ele Werke in Radebeul bei Dresden. Gegründet: 2./6. 1896. Übernahmepreis M. 936 594. Gründung S. Jahrg. 1900/01. Firma bis 8./1. 1923: Radebeuler Guss- & Emaillir-Werke vorm. Gebr. Gebler. Zweck: Betrieb von Guss- u. Emaillier-Werken, sowie einer Masch.-Fabrik; Spezialitäten: Alle Massenartikel in Qualitätsgrauguss, säurebeständ. u. Poterie-Emaille. Die der Ges. geh. Grundstücke haben eine Grösse von 23 529 qm, wovon 11 642 qm bebaut sind, ausserdem besitzt die Ges. das in ihr Grundstück eingreifende Gasthaus zum Gambrinus mit 1984 am Flächeninhalt, davon 666 qm bebaut (enthält Beamten- u. Arb.-Wohnungen). Ferner erwarb die Ges. am 11./8. 1919 von den Elbewerken Meissen eine im Betrieb befindliche Eisen- giesserei, die inzwischen wieder verkauft ist. Infolge Herstellung von Kriegsmaterial u. mittelbaren Heeresbedarf stieg die Produktion bis 1917/18 auf etwa die dreifache Menge der normalen Friedensleistung. 1918/19 Umstellung des Betriebes auf Friedenswirtschaft. An- kauf eines benachbarten Grundstücks zu Radebeul von 1570 qm Grösse, wovon 520 qm bebaut sind. – Arb. u. Angestellte etwa 500. Kapital: M. 16 000 000 in 15 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 700 000, erhöht lt. G.-V. v. 1./10. 1917 um M. 400 000. Die G.-V. v. 18./12. 1919 beschloss weitere Kap.-Erh. um M. 400 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 5./2. 1921 auf M. 2 500 000 in 1000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920, M. 750 000 übern. von einem Konsort. (Gebr. Arnhold, Dresden) zu 114 %, angeboten den bisher. Aktionären i. Verll. 2: 1 vom 4./4.–20./4. 1921 zu 122 %. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 500 000 in Vorz.-Akt. à M. 1000, ausgestattet mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 8fach. Stimmrecht, welche das Bankhaus Gebr. Arnhold zu 100 % übernahm. Im Laufe des Okt. 1921 wurden weitere M. 750 000 St.-Akt. ausgegeben, die der Vergröss. der Beteilig. an einem verwandten Untern. dienten. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./10. 1921 um M. 750 000 (also auf M. 4 500 000) in- 750 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921, übern. von einem Konsort. (Gebr. Arnhold, Dresden) zu 100 %, angeb. den bisher. Aktionären i. Verh. 5:1 v. 15./11–2./12. 1921 zu 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 8./1. 1923 um M. 11 500 000 in 11 000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000, voll div.-ber. für 1922/23 angeb. M. 4 000 000 bis 30./1. 1923 den bisher. Aktion. im Verh. 1:1 zu 100 %, wovon die Ges. vorl. 40 % eingezahlt hat, die sich vorbehält, restliche 60 % von den Aktionären einzufordern; weitere M. 4 000 000 im Verh. 1:1 zu 250 0%, restliche M. 3 000 000 Stamm- u. M. 500 000 Vorz.-Akt. übern. von einem Konsort. (Gebr. Arnhold). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-März. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 8 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertr. Tant. an Vorst., 7 % Div. an Vorz.-Akt., bis 4 % Div. an St.-Akt., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser zus. M. 4000 fester Vergüt.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 300 000, Masch. 1, Gleisanl. 1, elektr. Anl. 1, Kupolöfen 1, Modelle 1, Wagen u. Geschirre 1, Inv. 1, Rezepte u. Schutzrechte 1, Emaillieröfen 1, Formkasten 1, Bankguth. 1 542 851, Postscheckguth. 802 387, Debit. 44 369 118, Kassa 22 988, Schecks 4 476 356, Wertp. 1 608 905, Kaut. 11 870, Rohmat., halb- u. ganzfert. Waren 15 958 013. – Passiva: A.-K. 4 500 000, R.-F. 2 578 487, Spez.-R.-F. 1 500 000, Disp.-F. einschl. Steuer-Rückl. 11 552 475, Delkr. 329 340, ausgeloste, unerhob. Oblig. 29 925, unerhob. Oblig.-Zs. 680, do. Div. 8390, Talonsteuer-Rückl. 22 500, Arb.-Unterstütz.-F. 1 277 952, Beamt.-Wohlf.-F. 1 251 961, Hyp. 61 000, Kredit. einschl. Werkerhalt.-F. 40 332 112, Übergangs- posten für rückst. Löhne, Versich. etc. 3 128 244, Gewinn 7 484 432. Sa. M. 70 092 500. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 14 232 403, Reparat. 5 986 739, Abschr. auf Geb. u. Grundst. 32 663, do. Masch. 930 657, do., elektr. Anl. 47 303, do. Kupolöfen 196 718, do. Inventar 198 526, do. Emaillieröfen 489 112, do. Wertp. 235 355, Gewinn 7 484 432 (davon 2. Spez.-R.-F. 1465 000, z. Arb.-Unterstütz.-F. 1 250 000, z. Beamten-Wohlf.-F. 1 250 000, Div. auf St.-Akt. 1 000 000, Div. auf Vorz.-Akt. 35 000, für wohltätige Zwecke 250 000, Überweis. aus dem Akt.-Einzahl.-F. 1 600 000, Vortrag 634 432. – Kredit: Vortrag 69 446, Betriebs- gewinn 29 764 466. Sa. M. 29 833 913. Kurs Ende 1913–1922: 90, –*, –, 130, –, 125*, 172, 322, 601, 9900 %. Not. in Dresden. Dividenden 1912/13–1921/22: 4, 0, 16, 12, 16, 16, 16, 16, 18, 25 %; Vorz.-Akt. 1920/21 bis 1991/%292 ―, . .. (=) Direktion: Max Lehnig, Carl Henning. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Adolf Arnhold, Stellv. Major a. D. Moriz Gross, Dresden; D. Schnurbusch, Bremen; Fabrikbes. Oskar Kaiser, Charlottenburg; Konsul Ing. Paul Gredt, Luxemburg; Fabrik-Dir. Hermann Haelbig, Dir. Fritz Thiele, Dresden. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold.