700 Metall-Industrie. Samsonia Akt.-Ges. Fabrik sanitärer Bedarfsartikel in Taucha bei Leipzig. Gegründet: 30./11. 1921; eingetragen 31./12. 1921. Gründer: Ludwig Christian Mend, Paul Vogel, Leipzig; Ernst Ziegenbalg, Zwickau; Rob. Berger, Max Grafe, Leipzig. Fa. bis 21./8. 1922: Samsonia Akt.-Ges., dann wie oben. Zweck: Herstellung u. Grossvertrieb von Metallwaren aller Art, insbesondere von Gebrauchsgegenständen für die Krankenpflege aus Metall, als Bettteller, Irrigatoren, Spucknäpfe, Herzkühler, Wärmeflaschen, Leibwärmer usw. Die Ges. ist ausserdem be- rechtigt, sich an anderen Unternehmungen, die mit dem Zwecke des Unternehmens in Zusammenhang stehen, in jeder zulässigen Form zu beteiligen. Kapital: M. 26 000 000 in 25 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000 übern. von den Gründern zu 130 %. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 21./8. 1922 um M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922, übern. von einem Konsort., angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 v. 3.–18./11. 1922 zu 130 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./11.1922 um M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922, begeben zu 130 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 30./1. 1923 um M. 11 000 000 in 10 000 St.-Akt. u. 1000 4 % Vorz.- Akt. mit 25 fach. Stimmrecht à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 25 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. 100 000, Geb. 2 267 000, Masch. u. Werkz. 1 666 000, Mobil. 1, Kassa 70 629, Postscheckguth. 13 340, Bankguth. 11 171 300, Debit. 5 975 694, Waren 3 637 965. – Passiva: A.-K. 15 000 000, R.-F. 1 665 987, Hyp. 93 150, Kredit. 4 254 739, Rückst. 2 266 350, Reingewinn 1 621 703. Sa. M. 24 901 930. Gewinn- u. Verlustkonto: Debet: Gen.-Unk. 8 730 210, Reingewinn 1 621 703 (davon Div. 750 000, R.-F. 82 000, A.-R.-Tant. 160 000, Vortrag 629 703). Sa. M. 10 351913. – Kredit: Warenbruttogewinn M. 10 351 913. Dividende 1922: 24 %. Direktion: Ludwig Christian Mend, Leipzig. Aufsichtsrat: Vors. Dr. med. A. Schauer, Leipzig: Ernst Ziegenbalg, Zwickau; Rob. Erich Friedrich, Rob. Berger, Leipzig; Oberst a. D. Spiller, Ketzschendorf; Bürgermeister Dr. von Helldorff, Taucha. Trierer Walzwerk, Actiengesellschaft in Trier. Gegründet: 18./3. 1900; eingetr. 9./4. 1900. Zweck: Verarbeitung von Eisen, Stahl u. anderen Metallen; Handel in den vorgedachten Erzeugnissen u. Waren; alle Geschäfte, die sich an die vorgedachte Tätigkeit anschliessen. 1917 Ankauf der restl. Aktien der A.-G. f. Federstahlindustrie, so dass die Ges. alleinige Besitzerin dieses Werkes ist. 1922 hat das Eisen- u. Stahlwerk Hoesch an der Ges. durch Erwerbung von Aktien derselben Interesse genommen. Kapital: M. 10 000 000 in 5250 Aktien zu M. 1000 u. 475 Aktien à M. 10 000. Urspr. M. 500 000, herabgesetzt 1905 auf M. 100 000 u. Wiedererhöh. auf M. 750 000. Nochmals erhöht 1911 um M. 500 000, 1916 weitere Erhöh. um M. 750 000. Nochmals erhöht 1917 um M. 1 500 000. Die G.-V. v. 29./11. 1919 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 3 500 000, wovon die Hälfte (M. 1 750 000) an die alten Aktionäre mit Div.-R. für 1919/20 im Verh. von 2: 1 zu 107½ % begeben u. den Aktionären zu 115 % (2: 1) angeboten wurde. Die andere Hälfte wurde lt. G.-V. v. 12./5. 1920 als Vorz.-Akt. zu pari begeben. Diese Vorz.-Akt. wurden lt. G.-V. v. 9./6. 1922 in St.-Akt. umgewandelt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./11. 1922 erhöht um M. 3 000 000 in 3000 St.-Akt. zu M. 1000, die zu 300 % ausgegeben wurden. Anleihe: M. 300 000 in 5 % (bis 1./10. 1907 6 %) Oblig. v. 1902. Tilg. ab 1912 u. jährl. Auslos. im Mai auf 1./10. Noch in Umlauf Ende Juni 1922 M. 182 000. Zahlst.: Trier: Deutsche Bank, Til. Trier. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Nov. Stimmrecht: 1 Aktie zu M. 1000 = 1 St., 1 Aktie zu M. 10 000 = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die Vorz.-Aktien erhalten 7 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Recht. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundst. 696 463, Geb. 5 701 271, Wohnhäuser 699 150, Masch. 5 072 399, Ofenanl. 3 857 159, Betriebsgeräte 655 517, Gas-, Wasser- u. Kanalleitg. 1, Bahnanschluss 1, Kassa 571 421, Wertp. 231 944, (Bürgsch 1 544 000), Bankenschuldner 2 807 821, sonst. Schuldner 59 200 669, Vorräte 43 276 964. – Passfiva: A.-K. 7 000 000, R.-F. 700 000, Hyp. 652 588, Obl. 182 000, Banken 51 978 766, sonst. Gläubiger 61 235 583, unerhob. Div. 50 572, (Bürgsch. 1 544 000), Reingewinn 971 269. Sa. M. 122 770 781. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Div. 700 000, Gewinnbeteil. 164 367, Vortrag 106 901. –— Kredit: Vortrag 95 483, Gewinn 875 785. Sa. M. 971 269. Dividenden 1912/13–1921/22: St.-Akt.: 6, 4, 6, 11, 16, 18, 8, 20, 10, 10 %; C.-V.: Nach 5 J. Direktion: O. Jaeger. Aufsichtsrat: (5) Vors. Komm.-Rat Wilh. Rautenstrauch; 1. Stellv. Dr.-Ing. Friedr. Springorum, Dortmund; 2. Stellv. Dr. Heinr. von Stein, Köln; Komm.-Rat Bankier Adrian Reverchon, Justizrat Dr. Conrad Schwartz; Bankdir. Dr. P. A. Brüning, Frankf. a. M.;