„ Metall-Industrie. Kurs Ende 1913–1922: 143.50, 140*, –, 160, 450, 140*, 180, 332, 1250, 6050 %. Einget. 20./7. 1891 mit 127.50 %. Notiert Leipzig. Dividenden St.-Akt. 1912/13–1921/22: 10, 0, 0, 12, 25, 25, 10, 10, ?, 20 – 20 % Bonus. Ausserdem f. 1917/18 einen Bonus von 10 % u. für 1919/20 einen solchen von 15 % verteilt. Vorz.-Akt. 1921/22: 6 %. C.-V.: 3 J. n. F. Direktion: Arno Burckhardt. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Alex. Schulz, Stellv. Rechtsanw. Peter Müller, Dir. A. Bechtold, Stadtrat Dir. Otto Goepfert, Wurzen; Bank-Dir. Kurt Kästner, Dresden. „„ Wurzen: Eigene Kasse; Leipzig: Vetter & Co., Darmstädter u. National- ank Fil. Metallwarenfabrik vorm. H. Wissner Akt.-Ges. in Zella-Mehlis in Thüringen. Gegründet: 12./7. 1898 mit Wirkung ab 1./2. 1898; eingetr. 14./7. 1898. Übernahmepreis M. 612 125. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. (Firma bis 15./9. 1917: Metallwaren-, Glocken- u. Fahrradarmat.-Fabrik A.-G., vorm H. Wissner.) Zweck: Fabrikation von Metallwaren, Glocken, Fahrradarmaturen u. verwandten Artikeln. Spezialität: Fahrradglocken, Fahrradbestand- u. Zubehörteile, sowie Korridor-, Tür- u. Tisch- glocken, Rollschuhe u. sonstige kleinere Metallartikel. Der Grundbesitz umfasst insges. 1 ha 34 a 2 qm, wovon 5256 qm bebaut sind. Die Gebäude bestehen aus zwei Hauptfabrikations- gebäuden, zum Teil massiv Backsteinbau, zum Teil Holzfachwerk, einem Kessel- und einem Maschinenhaus, zwei Lagergebäuden, verschiedenen Schuppen etc., sowie zwei Wohnhäusern. An Betriebskräften sind vorhanden 2 Dampfmaschinen von 250 HP., 3 Kessel von zus. 210 qm Heizfläche, 2 Elektromotoren von zus. 132 HP. u. 475 grössere und kleinere Arbeits- masch. 1904–1906 Erweiterung der Fabriksanlagen mit einem Kostenaufwand von M. 200 000. 1912/13–1918/19 erforderten Zugänge auf Gebäude-, Masch.- u. Werkzeug-Kti zus. M. 8686, 28 044, 25 792, 11 118, 28 193, 40 172, 196 613; 1921/22: 4 375 411. Arbeiterzahl ca. 300. 1914/15 starker Absatz-Rückgang, da der Export stockte; 1915/16–1917/18 weiterer Rückgang infolge der behördlichen Beschränkung des Radfahrverkehrs. Dagegen konnte der Fabrikbetrieb für den Heeresbedarf umgestellt werden. Am 1./10. 1918 Erwerb der Metallwarenfabrik Metz & Kuntzsch in Tambach. Kapital: M. 8 750 000 in 8500 St.-Akt. u. 250 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 600 000, dazu lt. G.-V. v. 6./7. 1905 noch M. 400 000, übern vom Bankhaus F. Unger in Erfurt zu pari, angeboten M. 200 000 den Aktionären zu dem gleichen Kurse. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./10. 1918 um M. 250 000 in 250 Gratis-Akt. Die G.-V. v. 8./5. 1920 beschloss die Erhöh. um M. 1 250 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919, angeb. den Aktion. zu 110 % – Schlschst. 65:4). Lt. G.-V. v. 22./2. 1921 Erhöh. des A.-K. um M. 2 750 000 auf M. 5 000 000 durch Ausgabe von M. 2 500 000 St.-Akt. u. M. 250 000 auf den Inhaber lautende Vorz.-Akt.; die letzteren sind mit mehrfach. Stimmrecht u. höchstens 7½ % Vorz.-Div. u. mit dem Anspr. auf Nachzahl. ausgestattet. Bei etwaiger Auflös. der Ges. gehen sie mit ihren Ansprüchen den St.-Akt. vorweg. Vom Jahre 1926 ab soll der Ges. das Recht zustehen, die Vorz.-Akt. aus den Jahresgewinnen zum Kurse von 115 % durch Auslos. zu amortisieren. Lt. G.-V. v. 16./2. 1922 erhöht um M. 3 500 000 (auf M. 8 750 000) durch Ausgabe von 3500 St.-A., div.- ber. ab 1./7. 1921, begeb. an ein Konsort. (Braun & Co.), davon M. 2 500 000 zu 104 %, M. 1 000 000 zum Nennwert; die ersteren wurden den Aktionären zu 115 % v. 5.–26./4. 1922 im Verh. 2: 1 angeboten. Die G.-V. v. 17./3. 1923 sollte beschl. über Erhöh. des A.-K. um M. 17 250 000 in 16 500 St.-Akt. u. 750 Vorz.-Akt à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. in Zella-St. Blasii, Mehlis oder Erfurt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundst. 30 000, Geb. 1 947 099, Masch.-Dampf-Anl. u. Werkzeuge 654 151, Fabrik-Utensil. u. Stanzen 2, Kontor- u. Lager-Utensil.2, Lichtanlage 2, Pferde u. Wagen 1, Patente 1, Eff. 2 509 940, Wechsel 20 000, Kassa 134 450, Debit. einschl. Bankguthaben 25 194 043, Waren 2 056 301. – Passiva: A.-K. 8 500 000, Vorz.-Akt. 250 000, R.-F. I 750 000, do. II 152 600, Delkr.-F. 150 000, Talonsteuer-Res. 19 500, unerhob. Div. 35 850, Werkerhalt.-K. 750 000, Kredit. einschl. Steuerrückl. 14 856 324, Gewinn aus 1921/22 einschl. Vortrag aus 1920/21 7 081 719. Sa. M. 32 545 993. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 27 815 995, Kranken- u. Unfallversich. 384 338, Steuern u. Lasten 5 108 471, Kursverlust aus Eff. 170 482. Abschr. 1 896 285, Reingewinn 7 081 719 (davon: R.-F. 100 000, Div. 4 268 750, Bonus 2 550 000, Vor- trag 162 969). – Kredit: Vortrag 150 037, Zs. 397 777, Miete 450, Waren 41 909 027. Sa. M. 42 457 291. Kurs: In Berlin Ende 1913–1922: 269.50, 315.10*, –, 200, 319, 250*, 280, 680, 2000, 19 600 %. Eingef in Berlin 8./11. 1906 zu 281 %. Auch in Magdeburg notiert. Dividenden 1912/13–1921/22: 23, 23, 15, 18, 22½ Ö 10, 25, 25 – 14.4, 25 15, 30 – 30, 50 30 % Bonus. Vorz.-Akt. 1920/21–1921/22: 7, 7½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Hch. Wissner.