720 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. schlägigen techn. Artikeln. Zweigniederlass. in Nürnberg, Wächterstr. 2. An der Ges. hat die Fried. Krupp Akt.-Ges. durch Aktien-Ubernahme Interesse genommen (s. unter Kap.). Kapital: M. 35 000 000 in 35 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 600 000. Die G.-V. v. 17./12. 1917 beschloss Erh. um M. 1 000 000, die G.-V. v. 23./6. 1920 die Erhöh. um M. 3 400 000 mit Div.-R. für 1920/21, hiervon M. 1 650 000 zu 150 % u. M. 1 750 000 zu 125 % ausgegeben. Den alten Aktionär. wurden die neuen A. 2: 1 zu 130 % angeb. An letzterer Aktien-Emiss. ist ein Auslands-Konsort. zum Vertrieb der Fahrzeuge im Ausl. hervorrag. beteiligt. Noch- mals erhöht lt. G.-V. v. 19./2. 1921 um M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000, mit halber Div.-Ber. für 1920/21, übern. von der Fried. Krupp Akt.-Ges. zu 110 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./10. 1921 um M. 15 000 000 (also auf M. 25 000 000) in 15 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, übern. von einem Konsort. (A. E. Wassermann, Bamberg), angeb, den bisher. Aktion. 1: 1 vom 8./11.–24./11. 1921 zu 130 % plus 5 % Zs. ab 1./7. 1921. Lt. a. o. G.-V. v. 16./9. 1922 erhöht um M. 10 000 000 (auf M. 35 000 000) in 10 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./6. 1922; ausgegeben 2426 Stück zu 200 % u. 7574 Stück zu 140 %; übern. von einem Konsortium, das M. 5 000 000 den Aktion. zu 150 % bis 15./11. 1922 im Verh. 5:1 angeboten hat. Hypothek: M. 200 925. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der A.-R. erhält zus. 15 % Tant. einschl. eines Fixums von M. 3000 für den Vors. u. für jedes Mitgl. des Arbeiterausschusses u. M. 1500 für die übrigen Mitgl. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundstücke 113 860, Gebäude 432 450, Masch. 1 462 600, Transmiss. u. Riemen 26 100, Werkzeugbestand 596 039, Modelle 2, Mobil. 3, Utensilien 3, Patente 1, Debit. (einschl. Devisendurchgangsposten von M. 42 499 517) 82 867 198, Kassa u. Postscheck 94 710, Beteil. u. Eff. 276 013, Material., Halb- u. Fertigfabrikate 42 778 190. – Passiva: A.-K. 25 000 000, Hyp. 200 925, gesetzl. R.-F. 5 152 500, do. II 100 000, Talonsteuer- Res. 20 000, Kredit. (einschl. Devisendurchgangsposten von M. 42 499 517) 90 965 852, unerhob. Div. 25 718, Werkerhalt. 2 000 000, Gewinn einschl. Gewinn-Vortrag 5 182 175. Sa. M. 128 647 170. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. inkl. Steuern 7 743 729, Abschr. 922 491, Gewinn 5 182 175. – Kredit: Vortrag 43 851, Bruttogewinn nach Abzug sämtl. Betriebs- Unk. 13 804 544. Sa. M. 13 848 395. Dividenden 1916/17–1921/22: 20 % (gezahlt aus dem Div.-Disp.-F. des- Vorbes.), 10, 5, 20 %. fade 1922: 4175 %. Eingeführt in München am 17./3. 1922. Direktion: Karl Schmidt. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Leander Streubel, Kulmbach; Stellv. Justizrat Dr. Adolf Bayer, Ansbach; Justizrat Dr. Albert Wassermann, Bamberg; Kaufm. Karl Erhardt jr., Stuttgart; Justizrat Dr. Ludw. Kahn, München; Geh. Rat Georg Baur, Dir. Otto Oesterlen, Essen. Zahlstellen: Ansbach u. Nürnberg: Ges.-Kasse; Ansbach: Bayer. Staatsbank Fil.; Bamberg u. Berlin: A. E. Wassermann; Hamburg: J. H. Vogeler; Nürnberg: Anton Kohn, Darmstädter u. Nationalbank. Apollo-Werke, Akt.-Ges. in Apolda. Gegründet: 26./3. 1908 mit Wirkung ab 1./12. 1907 unter der Firma A. Ruppe & Sohn Akt.-Ges. Durch Generalversammlungsbeschluss vom 24./4. 1912 wurde der Name in den gegenwärtigen (Apollo- Werke Akt.-Ges.) abgeändert. Am 13./7. 1921 wurde die Fabrikation im Werke II in Markranstädt bei Leipzig aufgenommen. Zweck: Fabrikation von Automobilen, Motoren, sowie der Handel damit. Filiale seit 1914 in Berlin-Charlottenburg. Reingewinn 1916/17–1920/21: M. 509 996, 197 257, 323 849, 602 738, 822 236. Kapital: M. 22 000 000 in 22 000 Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000. Bis 1910/11 enstand ein Verlust von M. 1 120 868. Zur Tilg. dieses Verlustes beschloss die G.-V. v. 224./4. 1912 Herabsetz. des A.-K. im Verh. 10: 1, also auf M. 125 000 u. gleichzeitig Wieder- erhöhung um M. 875 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 12./2. 1917 um M. 1 000 000, über- nommen von der Mitteldeutschen Privatbank zu Magdeburg zu 100 %, angeboten den alten Aktionären zu 110 %. Die G.-V. v. 12./6. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 300 000, der Rheinischen Handelsges. m. b. H. zu Düsseldorf zum Kurse von 200 % unter Ausschluss. des gesetzl. Bezugsrechts der Aktionäre überlassen. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./5. 1920 um M. 1 700 000 mit Div.-Ber. ab 1./5. 1920, übern. von einem Konsort. zu 110 %, angeb. den bisher. Aktionären vom 25./6.–15./7. 1920 zu 115 %. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 6./7. 1921 um M. 3 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./5. 1921, übern. M. 2 400 000 von einem Konsort. (Chem- nitzer Bankverein etc.) zu 120 %, angeb. den bisher. Aktionären 2: 1 vom 22./7.—– 10./8. 1921 zu 130 %, restl. M. 600 000 neue Aktien wurden zu 100 % begeben. Lt. G.-V. v. 3./12. 1921 erhöht um M. 5 000 000 in 5000 Aktien, div.-ber. ab 1./11. 1921, angeb. den alten Aktionären (2: 1) zu 140 %. G.-V. v. 25./11. 1922 beschloss weitere Erhöh. um M. 10 000 000, div-ber. ab 1./11. 1922, angeb. den bisher. Aktion. zu 200 % im Verh. 2: 1 v. 9./12.– 28./12. 1921. Die G.-V. v. 9./4. 1923 sollte weitere Erhöh. um M. 28 000 000 (auf M. 50 000 000) in Inh.- Aktien, teils über je M. 1000, teils über Stücke grösserer Einheit beschliessen, div.-ber. ab 1./11. 1922. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie == 1 St.