Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. „9 Geschäftsjahr: . Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Ing. Alex Fischer, B.-Dahlem. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Max Mützlitz, B.-Lankwitz; Gen.-Dir. Joh. Moll, Chemnitz; Dir. Rich. Growald, Berlin. Actien-Gesellschaft H. F. Eckert in Berlin (Lichtenberg), Frankfurter Allee 141. Gegründet: 29./6. 1871; eingetr. 29./7. 1871. Übernahme der von Heinr. Ferd. Eckert 1846 gegründ. Fabrik. Die Firma hiess bis 1./7. 1893 „Akt.-Ges. für den Bau landwirtschaftl. Maschinen und Geräte und für Wagenfabrikation H. F. EckertL. Börsenname „Eckert“, auch „Landwirtschaftl. Maschinenfabrik“. Zweck: Fabrikation, Ein- u. Verkauf von landwirtschaftlichen und anderen Maschinen u. Geräten (besonders auch für Brennereien), sowie aller anderen durch die Fabrikeinricht. zu erzeugenden Gegenstände. Die Werke der Ges. liegen in Lichtenberg an der Frank- furter Allee gegenüber dem Güterbahnhof der Ostbahn, mit dem sie durch ein eigenes Anschlussgleis verbunden sind. Der Betrieb teilt sich in 3 Spez.-Abteilungen: Pflugfabrik, Säe- u. Erntemasch.-Fabrik, ausserdem besteht eine Abteil. für Brennereien u. Strassen- reinigungsmasch. Die Werke verfügen über einen grossen Bestand moderner Arbeitsmasch., besonders solcher für Massenfabrikation; die Kraftzentrale enthält 3 Compound-Dampfmasch. von 200 HP, 450 HP u. 800–1000 HP, letztere ist mit einem Dynamo direkt gekuppelt, ausserdem stehen im Anschluss an die beiden anderen Dampfmasch. noch 4 kleinere Dynamos zur Verfüg. Die Herstell. von Grauguss u. Temperguss geschieht in eigener Giesserei u. auch die Schmiede verfertigt, soweit angängig, alle zur Fabrikation erforderl. Teile selbst. Das vor einiger Zeit eröffnete Press- u. Stanzwerk ermöglicht es der Fabrik, alle zur Anfertig. des Automobilbaues u. mancher landwirtschaftl. Masch. erforderl. Pressteile in eigener Regie Berzu- stellen, wie auch in der neuen Räderfabrik die benötigte grosse Anzahl von Rädern für Fahrzeuge u. Maschinen nunmehr selbst gefertigt werden. Arb. z. Z. ca. 1000. Das Areal der Ges. umfasst 73 872 qm. 32 163 qm sind durch Gebäude bedeckt. Die älteren Baulichkeiten sind in Sheddachbau ausgeführt, während die Neubauten der letzten Jahre Hochbauten v. 3–6 Stock- werken nebst Erdgeschoss u. Mansardendach sind. Kapital: M. 15 000 000 in 10 500 Akt. à Tlr. 200 = M. 600 u. 10 500 Akt. à M. 1200. Das urspr. Kapital von M. 1 800 000 wurde 1873 auf M. 2 400 000 erhöht u. 1877 auf M. 1 650 000 reduziert. Die G.-V. v. 7./6. 1881, 19./9. 1882 u. 29./6. 1885 beschlossen sodann wieder Erhöh. um M. 300 000, M. 450 000 u. M. 1 200 000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 21./12. 1909 um M. 1 200 000. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 20./12. 1911 um M. 1 200 000 in 1000 Aktien à M. 1200, übern. von einem Bankkonsort. (Nationalbank f. Deutschl. etc.) zu 131 %, angeb. den alt. Aktion. 4: 1 zu 135 %. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 24./1. 1923 um M. 9 000 000 in 7500 Aktien zu M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922, übern. von einem Konsort. (Commerz- u. Privat-Bank A.-G. u. der Darmstädter u. Nationalbank, Berlin), davon M. 5 121 000, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 3 zu 5000 %. Die Besitzer von M. 2 586 000 verzichteten auf das Bezugsrecht, so dass M. 3 879 000 Aktien zur anderweit. Verfüg. der Ges. blieben. Hypoth.-Anleihe: M. 1 500 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 28./6. 1905, rückzahlbar zu 103 % ab 1./4. 1912, Stücke à M. 1000 und à M. 500. Zs. 1./4. und 1./10. Sicherheit: Sicherungshyp. zur I. Stelle auf den Grundbesitz in Lichtenberg. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Zugel. in Berlin. Kurs Ende 1913 –1922: 91.25, – 90, 636 25, 97, 101, % Pest der Anleihe zum 1./7. 1923 zur Rückzahl. gekündigt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Dez.-Jan. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine auf Handl.-Unk. zu buchende feste Jahresvergüt. von zus. M. 10 000), Überrest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. zu Sonderrückl. etc. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Grundst. 1 280 000, Geb. 700 000, Masch. *3 Gleis 1, Werkz. 1, Formplatten u. Gesenke 1, Geräte, Modelle 1, Geschäfts-Einricht. 1, Pferde u. Wagen 1, Vorräte 2 427 611, Kassa 374 431, Wechsel 7 553 357, Wertp. 7501, Bürgsch. 1 401 000, Debit. 85 971 019. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 914 281, do. II 300 000, Teilschuldver- schreib. 1 005 000, nicht eingelöste do. 3605, unerhob. Teilschuldverschr.-Zs. 14 776, unerhob. Div. 15 660, Talonsteuer 38 900, Werkerhalt. 6 000 000, Bürgsch. 1 401 000, Kredit. 68 148 536, Reingewinn 15 873 169. Sa. M. 99 714 928. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 10 247 620, Zs. 75 031, Abschr. 100 000, Talonsteuer 12 000, Reingewinn 15 873 169 (davon Tant. an A.-R., Vorst. u. Beamte 6 073 549, Div. 3 600 000, Bonus 6 000 000, Vortrag 199 620). – Kredit: Vortrag 83 111, verfall. Div. 480, Rohgewinn 26 224 229. Sa. M. 26.307 821. Kurs Ende 1912–1921: 139.90, 133, 125*, –, 163, 223, 150, 185, 316, 1420, 42 000 %. Notiert in Berlin. 3 Dividenden 1912/13–1921/22: 8, 6, 9, 10, 10, 10, 10, 10, 20, 60 – 100 % Bonus. C.-V.: .„.. Direktion: Gen.-Dir. Fritz Steinhardt, Dir. V. Kaskeline.