784 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. ständen. Die Ges. kann das Unternehmen erweitern, auf verwandte Betriebe ausdehnen, auch zum Zweck der Erweiterung Grundstücke u. Gebäude erwerben. Kapital: M 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Noch nicht eingez. Grundkapital 225 000, Bank-K. 79 280. – Passiva: A.-K. 300 000, Kredit. 4280. Sa. M. 304 280. Dividenden 1919/20–1921/22: 0, 0, ? %. Direktion: Ernst Schlapper, Bruno Möhring. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Karl Pieler, Kattowitz; Gen.-Dir. Dr.-Ing. Otto Weinlig, Berlin; Gen.-Dir. E. Schleifenbaum, Dillingen-Saar; Justizrat Hofstadt, Lindlar, Bez. Köln; Gen.-Dir. Scherff, Bismarckhütte Ob.-Schl.; Syndikus Blankenburg, Berlin. Meguin A.-G. in Butzbach (Hessen). Gegründet: April 1895. Umwandlung in eine A.-G. 8./1. 1901. Die Ges. hatte bis zum 3./3. 1906 den Zusatz „Dillinger Fabrik gelochter Bleche“, dann Firma von 1906 bis 1918 Franz Méguin & Co. A.-G. Gründ. siehe dieses Handbuch 1901/1902. Zweck war Betrieb des der bisherigen Firma „Dillinger Fabrik gelochter Bleche Franz Meguin & Co.“ gehörigen Werkes zu Dillingen-Saar. Die Ges. hat dieses Werk mit Wirk. ab 1./7. 1920 an die neugegründ. Ateliers de Construction de la Sarre, Société Anon., Paris verkauft u. ihren Sitz nach Butzbach in Oberhessen verlegt, wo sie ein neues modernes Werk errichtet hat. Der Zweck ist Herstellung von Aufbereitungsanlagen, maschin. Anlagen für Hütten- u. Gaswerke, Transp.-, Zerkleinerungs- u. Trockenanl., Eisenkonstrukt., Eisenbahnmat., gelochten Blechen, Apparaten u. Behältern. Der Verkaufspreis für das Dillinger Werk ist voll ausgezahlt worden. Die Fabrikanlagen in Butzbach umfassen 20 ha 50 a 25 qm, wovon rund 20 000 qm überbaut sind. 2500 Beamte u. Arbeiter. Die Ges. hat ausserdem lt. G.-V. v. 2./3. 1921 unter der Fa. Nöcker A.-G. in Gleiwitz eine bestehende Eisenkonstruktionswerkstätte erworben. Dies Unternehmen ist laut G.-V. v. 3./11. 1922 in die Oberschlesische Meguin A.-G. umgewandelt worden. In den dortigen Werkstätten sind nach bedeutenden Erweiterungen die gleichen Fabrikationszweige wie in Butzbach auf- genommen worden. Die Grundst. in Gleiwitz umfassen 8 ha 30 a 16 qm, wovon rund 10000 qm überbaut sind. Kapital: M. 38 000 000 in 35 000 St.-Aktien u. 3000 Vorz.-Aktien Lit. B. à M. 1000, die letzteren haben einen auf 6 % beschränkten Div.-Anspruch mit Nachzahl.-R., werden bei der Liquidation vor den St.-Aktien zu pari eingelöst u. haben 6faches St.-R. Ab 1./1. 1930 können sie zu 112 % gekündigt werden. Urspr. M. 500 000, nach u. nach, zuletzt 1920 auf M. 3 750 000 erhöht. Lt. G.-V. v. 2./3. 1921 Erhöh. um M. 9 000 000 St.-Akt. u. M. 750 000 Vorz.-Akt. Lit B, ab 1./7. 1921 div.-ber. Die St.-Akt., von dem Konsort. der Gebr. Röchling, Bank übernommen u. den Aktionär. (1: 3) zu 160 % angeboten. Die mit 25 % eingez. Vorz.- Akt. wurden von Mitgl. der Verwalt. zu 102 % übernommen. Lt. G.-V. v. 9./12. 1921 weitere Erhöh. um M. 9 000 000 St.-Akt., ab 1./1. 1922 div.-ber, davon M. 6 000 000 den Aktionär. (2: 1) zu 250 % angeboten. Die G.-V. v. 2./12. 1922 beschloss Erhöhung um M. 14 000 000 St.-Akt. u. M. 1 500 000 Vorz.-Aktien. Hypoth.-Anleihe von 1921: M. 6 750 000 in 5 % Teilschuldverschr. zu M. 1000, Zs. 2./1. u. 1./7., rückzahlb. zu 102 % durch Auslos. im Sept. auf 2./1., ab 1./7. 1926 stärkere Tilg. od. Gesamtkündig. mit halbjährl. Frist ab 1./7. 1926 zulässig. Kurs: Eingef. im Dez. 1921 in Berlin, Ende 1921–1922: 101.50, – %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., 6 % Div. an Vorz.-Atien mit Nachzahl.-Anspruch, hierauf 4 % Div. an St.-Aktien, Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundstücke 710 155, Gebäude 8 343 000, Werks- einricht. 7 077 000, Patente 1, Neubauten 27 983 141, Material. u. Fabrikatbestände 68 321 807, Kasse 96 145, Bankguth. 1 984 544, Effekten 594 735, Debit. 39 295 983. – Passiva: A.-K. 22 500 000, OÖblig. 6 885 000, R.-F. 13 310 246, Bankschulden 2 959 020, Kredit. 101 267 158, Reingewinn 7 485 088. Sa. M. 154 406 513. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 16 382 171, Abschr. 1 131 932, Reinge- winn 7 485 088 (davon: Div. 6 690 000, Tant. an A.-R. 519 130, Vortrag 275 957). – Kredit: Vortrag 425 814, Rohgewinn 24 573 377. Sa. M. 24 999 191. Kurs Ende 1913–1922: 129.50, 121.25*, –, 120, 157, 180, 350, 568, 920, 7700 %. Notiert in Berlin. Auch in Frankf. a M. notiert. Dividenden: 1913–1919: 9, 0, 0, 5, 10, 12, 18 %; St.-Akt. 1920/21 (18 Mon.): 30 %; 1921/22: 40 %; Vorz.-Akt. 1920/21–1921/22: Je 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Ernst Schlapper, Butzbach; Bruno Möhring, Bad Nauheim. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr.-Ing. Otto F. Weinlig, Charlottenburg; Gen.-Dir. Schleifenbaum, Eisleben; Gen.-Dir. Stadtrat Carl Pieler, Bank-Dir. Alb. Schmidtborn, Berlin; Gen.-Dir. Rob. Scherff, Bismarckhütte; Komm.-Rat Robert Wulff, Düsseldorf; Gen.-Dir. Arwed Pistorius, Kattowitz; Dr. jur. Philipp Freih. von Berckheim, Schloss Weinheim i. Baden; Komm.-Rat Ed. Beit von Speyer, Frankf. a. M.; Dr. Gustav Ratjen, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Gebr. Röchling.