792 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Anleihe I: M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V.-B. v. 22./11. 1900 rückz. zu 103 %; Stücke auf Namen, übertragbar durch Indossament Serie A (Nr. 1–3000) à M. 1000 u. Serie B (Nr. 3001–7000) à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Die Anleihe war bis 1907 unkündbar und ist von da ab nach Tilg.-Plan innerh. 30 Jahren zurückzuzahlen. Ausl. in der ersten Hälfte des Januar (zuerst 1907). Seit 1907 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist auf einen Zinstermin zulässig. Sicherheit: Erststellige Sicherungshypothek auf die in Chemnitz belegenen Grundst. u. Baulichkeiten. Noch in Umlauf Ende Juni 1922 M. 3 296 000. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1913–1922: In Berlin: 100, 100.50*, –, 93, –, 98*, 99.75, –, 98, =– %); im März 1901 auch an der Dresdner u. Leipziger Börse. Anleihe II: M. 650 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., aufgenommen 1903 von der früheren O. Schimmel & Co. A.-G. Stücke à M. 1000 u. 500, auf Namen der Allgem. Deutschen Credit-Anstalt Abteil. Dresden als Pfandhalterin oder deren Ordre und durch Indossament übertragbar. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg. zu pari ab 1907 bis spät. 1933 durch jährl. Auslos. von 2 % u. ersp. Zs. im April auf 1./10.; seit 1907 verstärkte Tilg. oder gänzl. Rück- zahl. mit 6 monat. Frist zulässig. Als Sicherheit dient erststellige Kaut.-Hyp. auf den Gesamtbesitz der früheren Schimmel-Ges. zu gunsten der Allg. Deutschen Credit-Anstalt Abteil. Dresden. In Umlauf Ende Juni 1922 M. 380 500. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (F.). Kurs in Dresden Ende 1913–1922: 97.50, =–, –, 92, —–, 98, 95, 98.50, 101.50, 107 %. Zur Rückzahl. aufgekündigt für 1./10. 1923. Anleihe III: M. 1 500 000 in 5 % verzinsl. u. mit einem Zuschlage von 2 % des Nenn- wertes, also zu 102 % rückzahlb. Teilschuldverschr., aufgenommen 1922 von der König Friedrich August-Hütte. Stücke zu je M. 1000 auf den Namen der Dresdner Bank als Pfandhalterin oder deren Ordre lautend u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2 71., 1/. Tilg.: Vom Jahre 1926 ab werden jährl. 1½ % des urspr. Anleihebetrages zuzügl. der durch die Tilg. ersparten Zs. gemäss Tilg.-Plan zurückgezahlt. Ab 1./1. 1926 verstärkte Tilg. oder gänzl. Rückzahl. mit 6monat. Frist zulässig. Als Sicherheit dient Sicherungshypoth. auf den gesamten Besitz der früheren König Friedrich August-Hütte zu gunsten der Dresdner Bank oder deren durch Indossament berechtigten Rechtsnachfolger. Zahlst. wie bei Div.- Scheinen. Coup.-Verj. 4 J., der Stücke 10 J. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Je M. 600 Aktienkapital = 1 St.; 1 Vorz.-Akt. à M. 1200 = 20 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. Abschr. u. Rückl. bis 10 % des A.-K., 6 % Div. an Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Akt., vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R. (neben einer festen jährl. Vergütung von zus. M. 30 000 für jedes Mitgl. u. M. 60 000 für den Vors.), Rest Super-Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundst. 4 172 729, Geb. 750 005, Masch. 1 250 001, Werkz. 1, Zeichn. u. Modelle 1, Möbel u. Utensil. 1, Zweiggleis-Anlage 1, Wechsel 2 397 777, Kassa 1 505 311, Eff. (einschl. unverzinsl. Schatzanweis.) 63 248 314, Rohmaterial., fert. u. halbfert. Fabrikat 196 078 620, Debit. 350 935 771. – Passiva: St.-Akt.-K. 66 000 000, Vorz.-Akt-K. 3 000 000, Obl. Hartmann 3 296 000, do. Schimmel 380 500, R.-F. 15 736 176, Spez.-R.-F. 900 000, Werkerhalt.-K. 30 000 000, Neubauten-Rückl. 60 000 000, schweb. Verbindlichkeiten 22 617 870. Talonsteuer-Rückl. 227 525, Obl.-Zs. 84 864, unerhob. Div. 346 686, verl. Obl. 13 048, Wohlf.-F. 4 093 094, Kredit. einschl. Anzahl. 366 977 456, Ruhestandsversorg. d. Werksangehör. 7 000 000, Zuweis an Stift. Heim“ 3 000 000, Vorz.-Akt.-Div. 180 000, St.-Akt.-Div. 33 000 000, Tant. an A.-R. 2 900 869, Vortrag 584 442. Sa. M. 620 338 533. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Aufgeld auf ausgel. Obl. 4545, Prämienzuschuss auf Lebensversich. d. Beamten 41 465, Abschr. 3 495 284, Reingewinn 46 665 312. – Kredit: Vortrag 189 020, Zs. 4 005 649, Kursgewinn 59 233, Fabrikat.-Gewinn 45 952 704. Sa. M. 50 206 607. Kurs Ende 1913–1922: In Berlin: 130, 110.75*, –, 169, 204.75, 172*, 179.50, 357.70, 875, – %. – In Leipzig: 130.25, 109*, –, 169, 206, 172*, 176, 355, 865, 6000 %. – In Dresden: 0 169, 172 179, 557 10, 865, 6600 %. Dividenden: St.-Akt. 1912/13–1921/22: 8, 0, 7, 9, 12, 15, 8, 18, 25, 50 %. Vorz.-Akt. 1920/21–1921/22: Je 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Gen.-Dir. Komm.-Rat Dr.-Ing. h. c. W. Krüger, Dr.-Ing. F. Döhne, Dir. Rich. Fiedler, Friedr. Schulte. Aufsichtsrat: (6–8) Vors. Dr. E. Russell, Berlin; Stellv. Gen.-Konsul Geh. Komm.-Rat Gust. v. Klemperer, Dresden; Felix Freih. von Ende, München; Fabrikbes. Carl Siems, Plaue b. Flöha; Geh. Komm.-Rat William Gulden, Chemnitz; Staatsminister a. D. Dr. von Beck, Exz., Dresden; Geh. Baurat Dr. Beukenberg, Dortmund; Geh. Hofrat Julius Alexander Wagner, Dresden. Zahlstellen: Chemnitz: Ges.-Kasse, Fil. der Dresdner Bank; Allg. Deutsche Credit- Anstalt; Berlin: Dresdner Bank, Disconto-Ges., Commerz- u. Privat-Bank; Dresden: Dresdner Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Dresdner Bank. Sächs. Werkzeugmaschinenfabrik Bernhard Escher A.-G. in Chemnitz. Gegründet: 31./1. bezw. 26./3. 1907 mit Wirkung ab 1./ 1906; eingetr. 5./4. 1907. Übernahme der unter der Firma „Sächsische Werkzeugmasch.-Fabrik Bernhard Escher“ in Chemnitz betriebenen Masch.-Fabrik u. Eisengiesserei.