Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 803 „ Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. besond. Abschreib. u. Rückl., hierauf 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. April 1922: Aktiva: Ausstehende 75 % Einzahl. auf 100 Vorz.-A. 75 000, Immohil. 470 721, Masch. u. Fabrikgeräte 2, Heizungs- u. Beleucht.-Anlage 1, Modelle u. Zeichn. Patente u. Versuchs-K. 1, Büro-Einricht. 1, Drucksachen 1, Kasse, Bankguth., Postscheck- guth. 2 047 173, Wechsel abz. 6 % Diskont 325 066, Effekten 142 945, Aussenstände einschl. Grundst.-Forder. 512 867, zweifelh. Aussenstände 1, Rohstoffe 515 480, Waren u. Vermietpark 1 846 190, Vorschüsse an Arb. 35 239. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 811 821, Friedens- wirtschafts-K. 50 000, Buchschulden einschl. Steuerrückl. 1 223 525, Anzahl. u. Kaut. 788 259, Talonsteuerrückl. 40 000, Werbungskosten 10 000, Arbeiterwohlf. 15 000, Beamtenwohlf. 15 000, unerhob. Div. 3600, Vortrag 95 759, Überschuss 917 725. Sa. M. 5 970 689. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 225 995, Gen.-Unk. 1 874 657, Gewinn 95 759. Überschuss 917 725. – Kredit: Vortrag 95 759, Zs. 67 744, Bruttogew. 2 950 633. Sa. M. 3 114 135. Dividenden 1912/13–1921/22: 3, 0, 0, 10, 15, 15, 15, 15, 15, 15 – 25 % Bonus. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Jacob Lutz. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Bank-Dir. Hugo Brink, Rechtsanw. u. Notar Th. Kleinschmidt, Phil. Röder, Fabrikant Emil Schenk, Darmstadt; Gen.-Dir. H. A. Pöppelmann, ugsburg. Zaklstellen: Darmstadt: Ges.-Kasse, Darmstädter u. Nationalbank sowie deren sonstige Niederlassungen. Motorenfabrik Darmstadt Akt-Ges. in Darmstadt. Gegründet: 20./8. bzw. 15./9. 1906 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 17./9. 1906. Zweck: Herstell. von Motoren, Sauggasanlagen, Lokomobilen etc., sowie von Apparaten aller Art. 1914/15–1917/18 Heereslieferungen. Kapital: M. 4 000 000 in 3800 St.-Aktien u. 200 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000. Über Sanierung u. Wandl. des A.-K. siehe dieses Handb. 1920/21 II. Lt. G.-V. v. 29./10. 1919 Erh. d. A.-K. um M. 400 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27 10. 1920 um M. 500 000 mit ½ Div.- Ber. für 1919/20, davon die Hälfte den Aktionären (4: 1) zu 115 % angeboten. Dann erhöht lt. G.-V. v. 27./10. 1921 um M. 100 000 in 100 Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10 fachem Stimmrecht. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 26./1. 1922 um M. 900 000 (also auf M. 2 500 000) in 900 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, angeb. den bisher. Aktionär. im Verh. 3: 1 vom 15. 3.–8./4. 1922 zu 180 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 26./10. 1922 um M. 1 500 000 in 1400 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundst. 94 000, Geb. 216 000, Masch. 190 000, Fabrik- geräte u. Werkzeuge 1, Modelle u. Zeichn. 1, Mobil. 1, Ganz- u. Halbfabrikate u. Material. 4 968 562, Debit. 2 659 755, Bankguth. 1 690 001, Wechsel 36 085, Wertp. 33 345, Kassa 9167. – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 646 738, Delkr. 40 000, Kredit. 4 755 648, Anzahl. 1 300 289, unerhob. Div. 8280, Unterstütz.-F. 13 592, Reingewinn 632 372. Sa. M. 9 896 920. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 532 764, Abschreib. 112 201, Reingewinn 632 372. – Kredit: Betriebsüberschuss 2 219 741, Erträge aus Immobil. 4577, Zs. 24 195, Vortrag 28 825. Sa. M. 2 277 338. Dividenden 1915/16–1921/22: 6, 10, 12, 8, 10, 12, 25 (junge 12½) 9 . Direktion: Kaufm. Fr. May. Aufsichtsrat: Vors. Reinhard Zinkann, Karl Strecker, Bank-Dir. Bernh. Pfotenhauer, Darmstadt; Georg Kraus, Regensburg; Leo Moser, Frankf. a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank. 8= Junkers-Flugzeugwerk Akt.-Ges. in Dessau. (Firma bis 24./4. 1919: Junkers Fokkerwerke A.-G.) Gegründet: 20./10. 1917 mit Wirkung ab 1./9. 1917; eingetragen 22./12. 1917. Gründer: Prof. Hugo Junkers, Aachen; Dir. Anthony H. G. Fokker, Schwerin-Mecklenburg; Dir. Herm. Schleissing, Kurt Lottmann, Dessau; Dir. Wilh. Horter, Berlin. Prof. Hugo Junkers in Aachen brachte in die Akt.-Ges. ein: Sein Fabrikanwesen in Dessau mit den Grundstücken, auf welchen sich das Fabrikanwesen befindet. Die Einbringung geschah in den beiden Ge- schäftszweigen Flugzeug- u. Munitionsherstellung mit allem Zubehör, wie es steht u. liegt. Der Übergang erfolgte nach dem Stand vom 1./9. 1917. Alle Bezugs- u. Lieferungsverträge, welche bis 1./9. 1917 nicht ausgeführt sind, ferner alle Versicherungsverträge gehen auf die neubegründete Akt.-Ges. mit allen Rechten u. Lasten über. Das Handelsgeschäft der Firma Junkers & Co. mit dem Firmenrecht, den Einrichtungen etc. der Versuchsanstalt verbleibt dem Prof. Junkers. Prof. Junkers gewährte den Junkers-Fokker-Werken Akt.-Ges. Lizenz an dem ihm gehörigen D. R.-P. 253 788, betreffend Gleitflieger nebst den zugehörigen Patent- anmeldungen. Durch dieses Einbringen wurden die Aktien-Zeichnungen des Professors Junkers voll belegt. Zweck: Herstellung von Flugzeugen Bauart Junkers und von technischen Fabrikaten. 1919 Übergang zur Friedens-Fabrikation. 51*