=――― 804 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 600 000, übern. von de Gründen zu pari; dazu lt. G.-V. v. 4./5. 1920 M. 900 000. Anleihe: Teilschuldverschreib. von 1920, Stücke à M. 5000 u. 1000. Tilg. ab 1920 durch Auslos. zu 102 % im Juni auf 2./1. Zs. 2./1. u. 1./7. Zahlstellen: Dessau: Anhalt-Dessauische Landesbank u. Fil. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Grundst. 130 000, Geb. 480 000, Fabrikeinricht. 323 000, Kontor- u. Lagereinricht. 67 000, Barmittel 59 556, Forder. 7 671 245, Vorräte an Material. u. Fabrikaten 11 682 721. – Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. 260 000, Schuld.- verschreib. 4 080 000, Wertberichtigung 800 000, Gläubiger 11 567 096, Gewinn 206 427. Sa. M. 20 413 523. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 1 522 769, Abschr. 172 811, R.-F. 90 000, Vortrag 116 427. – Kredit: Vortrag 213 700, Fabrikat.-Uberschuss 1 688 307. Sa. M. 1 902 007. Dividenden 1917/18–1919/20: 5, 0, 0 %. (Mehr als 5 % Div. darf für die Dauer der Geltung des Vertrages zwischen der Ges. und der Firma Junkers & Co. nicht verteilt werden) Vorstand: Kaufm. Direktor: Herm. Schleissing; techn. Direktor: Hans Sachsenberg. Aufsichtsrat: Vors. Prof. Dr. ing. h. c. Hugo Junkers, Gen.-Dir. Oberbaurat Heck, Dir. Dr. Ing. Otto Mader, Dessau. Lippische Werke Akt.-Ges. in Detmold. Gegründet: 6./10. 1916; eingetr. 8./10. 1916 anfänglich unter der Firma: Fürstlich Lippi- sche Staatswerkstätten A.-G., seit 30./4. 1920: Lippische Werkstätten A.-G.; Firmenänd. lt. G.-V.-Beschl. vom 12./12. 1922 wie oben. Zweck: Herstell. von Masch. u. Metallwaren, Holzgegenständen aller Art, Erwerb, Fort- betrieb u. Verwert. von ähnlichen Betrieben sowie Fabrikations- u. Handelsunternehmungen u. jede sonstige geschäftl. Betätigung auf verwandtem Gebiete. Seit 1921 Fabrikation von Lastautomobilen reuen Systems, Kleinkrafträdern, Lastanhängewagen u. Holzbearbeitungs- maschinen. Abteilung Maschinenfabrik, Abteilung Möbelfabrik u. Abteilung Waggonwerk. Die Ges. gehört dem Kellner-Konzern an. Kapital: M. 60 000 000 in 54 000 St.-Aktien u. 6000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. Eintrag. v. 10./1. 1918 um M. 1 500 000, begeben zu 110 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 31./4. 1920 um M. 1 000 000, begeben zu 110 %, sowie lt. G.-V. v. 18/12. 1920 um M. 2 500 000, begeben zu 120 %. Lt. G.-V. v. 13./10. 1921 zur Erweiter. der Betriebe Erhöh. des A.-K. um M. 6 000 000 durch Ausgabe von 5000 St.-A. u. 1000 Vorz.-A. zu M. 1000, sämtl. mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921. Die neuen St.-A. wurden von einem Konsort. zu 120 % übernommen u. den Aktionären 6:5 zu 127½ % angeboten; die Vorz.-A. erhalten eine Vorz.-Div. von 6 % ohne Nachzahl.-Anspruch u. haben 5 faches Stimmrecht. Die G.-V. v. 30./12. 1921 beschloss infolge erhebl Ausdehn. der Fabrikation die weitere Erhöh. des A.-K. um M. 7 000 000 St.-A. u. M. 1 000 000 6 % Vorz.-A. mit 8 fachem Stimmre cht Gleichzeitig wurde das St.-R. der älteren Vorz-A. auf das Achtfache erhöht. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 26./2. 1923 um M. 40 000 000 in 4000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. 36 000 St.-Akt. zu M. 1000, davon ausgegeben 4000 Stück zu 100 %, 10 000 Stück zu 150 % u 26 000 Stück zu 300 %. Von einem Konsortium übern. M. 10 000 000, angeboten den Aktion. 2: 1 zu 170 % Anleihe: M. 2 000 000 in Oblig. von 1920, Stücke à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 8 St. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Gründstücke 261 131, Gebäude 5 900 000, Masch. u. Einricht. 2 150 000, Wohnhausneub. 931 757, Waren 37 873 599, Warenford. 23 595 898, Voraus- zahl. 3 241 838, Bankguth. 7 025 106, Kassa 378 016, Postscheckguth. 57 730, Beteilig. 210 000. – Passiva: A.-K. 20 000 000, R.-F. 4 316 343, Oblig. 2 000 000, Hypoth. 1 500 000, Delkredere 200 000, Bankschulden 14 477 914, Anzahl. 8 182 571, Lieferantenforder. 18 922 623, Akzepte 2 129 663, versch. Kredit. 4 722 415, unerh. Div. 13 410, Reingew. 5 160 136 Sa. M. 81 625 078. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Gebäude 302 880, do. Masch. u. Ein- richt. 380 330, allg. Handl.-Unk., Zs., Steuern 9 217 952, Reingewinn 5 160 136 (davon Div. auf Aorz.-Akt. 120 000, do. auf St.-Akt. 2 700 000, R.-F. I. 183 656, do. II. 500 000, Tant. an A.-R. 359 263, Vortrag 1 297 217). – Kredit: Vortrag 43 846, Fabrikationsergebnis 15 017 452. Sa. M. 15 061 298. Dividenden 1916/17–1921/22: 10, 10, 4, 7, 10, 15 %. Kurs: In Berlin im Nov. 1921 im freien Verkehr mit 560 % notiert; Dez. 1922 zum Handel zugelassen. Direktion: Kurt Becker, Dr. Joseph Nagel, Ober-Ing. Adolf Hummel. Aufsichtsrat: Geh. Reg.- u. Baurat Walter Kellner, Haus Gierken, Schlangen (Lippe), Prof. Dr. Neumann-Hofer, Detmold; Bankdir., Ludwig Arioni, Barmen; Landrat Clemens Becker, Exz. Staatsminister a. D. Freih. Biedenweg, Detmold; Exz. Freih. von Eppstein, Berlin; Gen.-Dir. Rademacher, Barmen; Gen.-Konsul Ludwig Roselius, Bankier J. F. Schröder, Bremen; Verlagsbuchhändler Hofrat Max Staercke, Detmold; Kaufm. Ernst Tewes, Düssel- dorf; Fabrikant Otto Gössling, Detmold; Rechtsanw. Dr. Alfred Weichmann, Berlin. Zahlstellen: Barmen: Barmer Bankver. u. Fil.; Berlin: Georg Fromberg & Co.; Bremen: J. F. Schröder; Schmalkalden: Wachenfeld & Gumprich u. Zweigstellen.