Maschinen- und-Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. 827 Dividende 1922: 30 %. Direktion: Dir. Schreiber, Gust. A. Ohl. Aufsichtsrat: Vors. Bankier S. Jacobowitz, Stuttgart; Stellv. Dir. Jean Weissenfels, Mannheim; Grosskaufmann Hans Biermann, Fürth i. B.; Fabrikant Louis Grötzinger, Frei- burg i. Br.; Fabrikant Carl Heidelberger, Frankfurt a. M.; Kommerzienrat M. Horkheimer, Rechtsanw. Dr. Lindenmaier, Georg Stiegert, F. Tuhten, Stuttgart; Dir. Fr. Schlee, Rechts- anw. Dr. Türk, Dresden; Gen.-Dir. L. Heinrichsdorf, Rheinbrohl. Schulte & Cie. Aktiengesellschaft in Feuerbach. Gegründet. 16./11. 1922; eingetr. 1./12. 1922. Gründer: Fabrikant Fritz Schulte, Stuttgart; dessen Gattin, Antonie geb. Schaufler, Dir. Christof Fischer, Cannstatt; Dir. Dr. Adolf Ritter, Münsingen; Fabrikdir. Hugo Stotz, Mannheim; J. Chenaux-Repond, Stuttgart. Zweck. Herstell. u. Vertrieb v. Masch. u. Metallwaren aller Art, insbes. für Konditorei- gewerbe, Nahrungs-, Genussmittel- u. chem. Industrie. Die Ges. kann sich an Geschäften gleicher oder ähnlicher Art direkt u. indirekt beteiligen u. Zweigniederlassungen im In. u. Ausland errichten. Kapital. M. 1 000 000 in 900 St.-Aktien u. 100 Vorz.-Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. 1./7.–30./6. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Direktion. Fabrikant Fritz Schulte, Feuerbach; Dir. Christof Fischer, Cannstatt. Aufsichtsrat. Geh. Komm.-Rat Otto Fischer, Stuttgart; Fabrikdir. Dr. Adolf Ritter, Münsingen; Fabrikdir. Hugo Stotz, Mannheim; Fabrikant Otto Werner, Prof. J. Chenaux- Repond, Stuttgart. Aktiengesellschaft Kühnle, Kopp & Kausch in Frankenthal, Pfalz. Gegründet: 4./4. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900 dieses Handbuchs. Für ihre Ein- lagen haben erhalten: die Kühnle'sche Maschinenfabrik M. 693 573, Hans Kopp Dampfkessel. Schmiede M. 160 167 und die Frankenthaler Kesselschmiede Velthuysen & Cie. M. 194 781, Die Firma lautete bis 3./6. 1909 Frankenthaler Kesselschmiede u. Maschinenfabrik Kühnle, Kopp & Kausch Akt.-Ges. Zweck: Betrieb einer Maschinen-Fabrik u. Eisengiesserei, des Dampfkessel- u. Apparate- baues, Ausführung von Eisenkonstruktionen u. homogene Verbleiungen u. Verzinnungen etc. Die räumliche Vereinigung sämtlicher Betriebe ist durch Errichtung einer elektrischen Zentrale und einer neuen Maschinenfabrik in den Jahren 1902/03, ferner einer Eisengiesserei und einer neuen Werkstätte für homogene Verbleiung und Verzinnung in den Jahren 1904 bis 1906 auf den im Jahre 1899/1900 im Werte von ca. M. 155 000 erworbenen Grundstücken durchgeführt. 1915/16 Erwerb der gesamten Betriebseinricht. Zeichnungen, Modelle u. des alleinigen Fabrikationsrechts für die seit Jahren bewährten Elektra-Dampfturbinen von der HElektra-Dampfturbinen G. m. b. H, in Karlsruhe –— ohne Passiven –. Der Betrieb wird seit 1919 in Ladenburg weitergeführt. Neuanlagen u. Anschaff. erforderten 1912/13–1921/22 M. 183 681, 33 622, 33 997, 190 209, 1426, –, 252 277, 10 000, 552 550, 2 103 100. Reingewinn 1918/19–1921/22: 435 132, 406 045, 3 463 168, 3 302 20f einschl. Vortrag. Mit der Metallbank u. Metallurg. Ges. A.-G., Frankf. a. M. wurde 1919/20 ein Patentverwertungsvertrag abgeschl., nach dem der Ges. von dieser die alleinige Verwert. des gesetzlich gesch. Kompressions- Verdampfungsverfahrens, System Josse-Gensecke, für den Umfang des Deutschen Reiches übertragen wurde. Um die Einführung des neuen Verfahrens zu erleichtern, errichtete die Ges. in den Räumen der Metallbank in Frankf. a. M. ein Verkaufsbüro. Kapital: M. 16 000 000 in 16 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000. Erhöht lt. G.-V. v. 7./10. 1920 um M. 2 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920, überlassen der Metallbank u. Metallurg. Ges. A.-G. in Frankf. a. M. zu pari. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 23./5. 1922 um M. 2 500 000 in 2500 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1922, übern. von einem Konsort. (Metallbank u. Metallurg. Ges.) zu 175 %, davon M. 2 000 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 vom 6.–21./7. 1922 zu 200 % plus 6 % Zs. ab 24./5. 1922 plus Stempel. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 28./11. 1922 um M. 9 500 000 in 9500 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922, übern. von einem Konsort. (Metallbank u. Metallurg. Ges.) zu 170 %, davon M. 6 500 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 vom 19 bis 18./12. 1922 zu 200 % plus Stempel. Anleihe: M. 800 000 in 4½ % Oblig. à M. 1000 u. 500 von 1909, davon zur Ablösung der Restkaufgelder M. 375 500. Rückzahlbar zu 102 % durch Auslos. im April auf 1./10. In Umlauf am 30./9. 1922 M. 670 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem M. 6000 feste Vergüt.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Grundst. 474 641, Geb. 2 364 000, Masch. 95 000, Werk- zeuge 1, Mobil. 1, Modelle 1, Fuhrpark 1, Patente 1, Kassa 22837 2, Wechsel u. Effekten 399171, Bürgschaft 888 111, Debit. 31 607 829, Waren 59 983 888. – Passiva: A.-K. 6 500 000, Schuld-