... „ „ 830. Muaschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Fabrikanlagen befinden, umfasst insgesamt 77.02 a u. ist durch Anschlussgleise der ehemaligen hessischen Ludwigsbahn mit dem Staatsbahnhof verbunden. Der Gesamtgrundbesitz ist, abgesehen von einigen Zufahrtswegen dienenden Wegstreifen u. einem kleinen Werkhof, baulich ausgenutzt. Die Werkanl. sind mit Gleis-, Kran- u. Transportanl., Wasserleit., Feuerlöscheinricht., sowie elektr. Licht- u. Kraftanl. versehen. Nebenwerkstätten wie Spenglerei, Blechschlosserei u. Schweisserei, Schmiede, Reparaturschlosserei, Werkzeug- macherei, ebenso eine Versuchsanstalt sind vorhanden. Neben einer Dampfkraftanl. von 200 PS ist das Werk mittels Umformerstation an das städt. Elektrizitätswerk Frankf. a. M. angeschlossen, für einen Strombezug von etwa 120 PS. Als Reserve dient neben dem städt. Strom eine Kraftanl. von 35 PS. In den einzelnen Werkstätten befinden sich zum Antrieb der Arbeitsmasch. rd. 60 Motoren. In 4 massiven Fabrikgeb. u. 6 Hallen sind gegen 280 Masch. für Eisen- u. Holzbearbeit. aufgestellt. Die Fabrikation ist zurzeit der Maschinenfabrik u. Mühlenbauanstalt Hugo Greffenius. der zu diesem Zwecke sämtl. der A.-G. gehörige Fabrikgrundst. nebst Einricht. verpachtet worden sind, mit ausschliessl. Lieferverpflicht. an die A.-G. übertragen worden. Beschäftigt werden durch die Fabrik etwa 450 Pers., die Zahl d. Angest. d. Ges. betr. ca. 100. Die Ges. gehört dem Verband Deutscher Mühlenbauanstalten, dem Ausfuhrverband f. Mühlen- u. Speicherbau, dem Verband daer Maschinenfabriken für die Brauindustrie in Berlin u. dem Verein Deutscher Maschinen- bauanstalten in Charlottenburg an. Kapital: M. 18 000 000 in 12 000 St.-Akt. u. 6000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Das Gründungs- Kapital von M. 6 000 000 ist von den Gründern zu 100 % übernommen. Erhöht lt. G.-V. v. 26./1. 1922 um M. 6 000 000 (also auf M. 12 000 000) in 6000 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1922, übern. von einem Konsort. (Nationalbank f. Deutschl., Bank f. Handel u. Ind.), davon M. 3 000 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2:1 vom 25./2.–15./3. 1922 zu 115 % £ Stempel u. Unk. Die Vorz.-Aktien sind ausgestattet mit 7 % (Max.) Vorz.- Div., Nachzahl.-Anspruch u. Ifachem Stimmrecht. Die restl. M. 3 000 000 übernimmt die Mühlenbau- u. Industrie-A.-G. in Frankfurt a. M. Diese darf sie nur mit Zustimmung der Greffenius-Ges. veräussern. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 8./7. 1922 um M. 6 000 000 (also auf M. 18 000 000) in 6000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, davon M. 4 000 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 3:2 vom 29./7.–14./8. 1922 zu 125 % . Stempel u. Unk. Die restl. M. 2 000 000 werden der Mühlenbau- u. Industrie-A.-G. (Miag) in Frank- furt a. M. mit entsprech. Sperrverpflicht. überlassen. Die Ges. darf diese Aktien nur mit Genehm. der Greffenius-Ges. veräussern. Hypothek: M. 425 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; bis 1922: 1./4.–31./3.; 1./4.–30./6.1922 Zwischengeschäftsj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 Stimme. Gewinn-Verteilung: 5 % R.-F., bes. Rückl., 7 % Div. Vorz.-Akt., 5 % Div. Stamm-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (Vors. mind. M. 12 000, Mitgl. mind. M. 6000), Rest nach G.-V.-Beschl. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundst. 392 600, Geb. 100 000, Masch. u. Gewerke 3 Betriebseinricht. 1, Mobil. 1, Debit. 52 309 251, Lagerbestände 5 146 475, Wertp. 192 111, Kassa 242 895, Wechsel 284 418. – Passiva: A.-K. 12 000 000, R.-F. 1 200 000, Hyp. 425 000, Ubergangsposten 268 042, Kredit. 38 357 187, Werkerhalt.-F. 1 500 000, Angest.-Unterst.-Kasse 252 540, Talonsteuer-Res. 12 000, noch nicht fällige Div. für 31./3. 1922 2 820 000, Gewinn 1.832 985. Sa. M. 58 667 755. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 3 713 183, Abschr. 102 506, Reingew. 1 832 985 (davon Div. f. Vorz.-Akt. 105 000, do. f. St.-Akt. 900 000, Angest.-Unterst.-Kasse 60 000, = Vortrag 467 985). Sa. 5 648 675. – Kredit: Rohgewinn einschl. Vortrag M. 5 648 675. Kurs. Die Akt. sind Okt. 1922 an der Frankf. Börse zugelassen. Kurs Ende 1922: 4400 %. Zulass. an der Berliner Börse Sept. 1922 beantragt. Dißvidenden: St.-A. 1920/21–1921/22: 5, 20 % £ M. 200 Bonus; 1./4. 1922–30./6. 1922: 15 %. Vorz.-Akt. 1921/22: 7 %; 1./4.–30./6. 1922: 1―4» . 3 Direktion: Wilh. Albert, Rud. Fischer; Stellv.: Ernst Bauer, Wilh. Janssen. Aufsichtsrat: (mind. 4) Vors. Bankier Dr. Hjalmar Schacht, Berlin; Komm.-Rat Eduard Beit von Speyer, Frankf. a. M.; Bankier Dr. med. h. c. Ferd. Kaufmann, Basel; Rechts- anwalt u. Notar Dr. Adolf Salomon, Ing. Jaques Baumann, Frankf. a. M.; Dipl.-Ing. Dr. ing. h. c. Hugo Greffenius, Komm.-Rat Dr. ing. e. h. Ernst Amme, Braunschweig. Zahlstellen: Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Richard Lenz & Co.; Frankf. a. M.: Lazard Speyer-Ellissen. Keats Maschinen Gesellschaft, A.-G. in Frankfurt a. M., Schäfergasse 10 u. 10a. Gegründet: 1./11. 1883. Übernahmepreis M. 1 500 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Erzeugung von Schuhfabrikat.-Masch. aller Art nach dem sogen. Keats-Patente kesp. Monopole, das der Ges. das Verkaufsrecht der Masch. in einer ganzen Anzahl Länder Europas sichert. Es wurde auch die Fabrikation von Masch. für Sattlerei, Militäreffekten u. anderen Lederarbeiten aufgenommen. Kapital: M. 145 000 in 100 Nam.-Prior.-Aktien Lit. A u. 45 Nam.-Prior.-Aktien Lit. B à M. 1000. Die Prior.-Aktien sind ohne Zustimmung der Ges. übertragbar und haben die Aktien A hinsichtlich der Rückzahlung bei Auflös. der Ges. den Vorrang vor den Prior.- Aktien Lit. B. Urspr. M. 1 500 000. Über die verschiedenen Kapitalsbeweg. bis 1908 s. Jahrg.