3.%%%........ „ „ „ * Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 857 Zweck: Schnellpressenfabrikation. Spez.: Schnellpressen für Illustrations., Buch- und Zeitungsdruck; Flachdruck- Rotationsmasch. Heureka u. Schnelläufer, Exquisit, Heidel- berger Druckautomat. Der aus 1912 herübergenommene Bilanzverlust stieg 1912/13 auf M. 149 846, konnte aber 1913/14 auf M. 116 030 vermindert werden, Erhöhung 1914/15 um M. 177 742 auf M. 293 771, 1915/16 auf M. 512 998, per 31./3. 1917 auf M. 183 962 reduziert und 1917/18 ganz getilgt. Nach M. 450 267 Abschreibungen ergab sich für 1918/19 ein Fehl- betrag von M. 198 974, 1919/20 nach M. 513 424 Abschr. en solcher von M. 305 254. 1920/21 nach M. 427 790 Abschr. ein Gewinn von M. 102 793. Das Unternehmen ist mit Beginn des Geschäftsj. 1919/20 an einen Konzern übergegangen. Die Bilanz am 31./12. 1921 zeigt nach M. 912 956 Abschreib. einen Reingewinn von M. 413 904. Der Betrieb wurde in allen Teilen reorganisiert u. mit modernen Werkzeugmasch. ausgestattet. Kapital: M. 50 000 000 in 5000 Akt. Lit. A zu M. 1000, 4200 Aktien Lit. A zu M. 10 000, 300 Aktien Lit. B zu M. 10 000. Urspr. M. 1 000 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 27./7. 1901 um M. 600 000 durch Zus. legung im Verhältnis von 5: 2. Die G.-V. v. 31./7. u. 28./11. 1903 beschlossen das A.-K. weiter auf M. 20 000 herabzusetzen durch Zus. legung des verblieb. A.-K. von M. 400 000 im Verhältnis 20: 1. Das zus. gelegte A.-K. ist dann um M. 580 000 (auf M. 600 000) in 580 neuen Aktien à M. 1000 erhöht, angeboten den Aktionären zu pari, am 18./12. 1916 um M. 200 000 auf M. 800 000 erhöht. Die Bank f. Handel u. Ind. in Darmstadt brachte auf den von ihr auf das erhöhte A.-K. zu zahlenden Betrag von M. 100 000 Forderungen an die Ges. in gleicher Höhe, die Rheinische Creditbank in Mannheim auf den von ihr auf das erhöhte A.-K. zu zahlenden Betrag von M. 100 000 Forderungen an die Ges. in Höhe von M. 65 451.35 gegen Gewährung von Aktien im gleichen Betrage ein, Lt. G.-V.-B. v. 17./9. 1921 wurde das A.-K. um weitere M. 4 200 000 (also auf M. 5 000 000) erhöht. Ausgabe der Aktien erfolgt unter Ausschluss des Bezugsrechtes durch den A.-R. Lt. G.-V. v. 28./10. 1922 Erhöhung um M. 10 000 000 (auf M. 15 000 000) in 900 St.-Akt. u. 100 Akt. Lit. B. zu je M. 10 000, ausgegeben zu 115 %. Lt. G.-V.-B. v. 28./12. 1922 erhöht um weitere M. 35 000 000 auf M. 50 000 000 in 3300 St.-Akt. u. 200 Aktien Lit. B zu je M. 10 000, aus- gegeben zu 110 %. Die neuen Aktien Lit. B gewähren die gleichen Rechte wie die alten ktien it. B5. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Oblig. v. 1899, rückzahlb. zu 105 %, aufgenommen beim Bank- haus S. Katz in Hannover; Stücke Lit. A–0 à M. 3000, 1000 u. 500. Sicherheit; Hypoth. zur I. Stelle. Tilg. ab 1903 durch jährl. Ausl. im Juni zur Rückzahl. auf 1./10. Zahlst.: Han- nover: S. Katz; Mannheim: Fil. der Darmstädter u. Nationalbank. Noch in Umlauf M. 183 000. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1921: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: Je M. 1000 A.-K. = 1 St., je M. 1000 A.-K. Lit. B = 10 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R-F., ev. Sonderrückl, vertr. Tant. an Vorst. u. An- gestellte, 5 % Div. auf d. St.-Akt., auf die Akt. Lit. B bis zu 5 % Div., alsdann A.-R.-Tant., Rest als weitere Div. auf sämtl. Aktien u. Vortrag je nach G.-V.-Beschluss. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstück 243 434, Gebäude 255 000, Masch. 90 000, Werkzeuge. u. Geräte 1, Modelle 1, elektr. Anlagen 1, Patente 2, Mobil. 1, Effekten 2 431 398, Waren 4 994 231, Forderungen 5 610 093, Bankguth. 91 214, Wechsel 1 319 528, Kassa 10 549. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 20 000, Rückstell. 647 696, unerhob. Div. 64 000, Obligat. 183 000, fällige Oblig.-Zs. u. ausgel. Stücke 8992, Schulden 7 799 190, Bankschulden 818 804, Gewinn 503 770 (davon R.-F. 130 000, Div. 348 000, Vortrag 25 770). Sa. M. 15 045 453. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 892 687, Abschreib. 912 957, Gewinn 1921 einschl. Gewinnvortrag 503 770. – Kredit: Vortrag 22 713, Bruttogewinn 2 286 701. Sa. M. 2 309 414. Dividenden: 1912/13–1920/21: 0, 0, 0, 0, 0, 4, 0, 0, 8 %; 1921 69 Mon.): 12 %. Cp.-Vj.: . (EK, Direktion: Wilh. Zilling, Victor Jerezek. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Fabrikbes. Rich Kahn, Stellv. Rechtsanw. Dr. M. Katzenstein, Dir. Kurt Hiehle, Dir. Carl Jung, Berlin; Dir. Dr. Ehrhardt Schott, Dir. Dr. Oskar Faber, Heidelberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Heidelberg: Süddeutsche Disconto-Ges. Fil., Rhein. Creditbank, Fil.; Berlin: A. Löwenherz Nachf. Rockstroh-Werke Akt--Ges. in Heidenau bei Dresden. Gegründet: 1./5. 1900 mit Wirkung ab 1./7. 1899; eingetr. 20./6. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Übernahme der früheren Firma Rockstroh & Schneider Nachf. Firma bis 22./7. 1919: Maschinenfabrik Rockstroh & Schneider Nachf. A.-G. Zweck: Buchdruckmaschinen-Fabrikation nebst Eisengiesserei, sowie Aufnahme von Fabri- kationszweigen aller Art in der Metallindustrie. Spezialität: Tiegeldruckpressen, Schnell- pressen in den verschied Typen. Prägepressen für Buchdrucker u. Buchbinder. Das in Heidenau bei Dresden an der Erich-Harlan- u. Hauptstrasse, längs der Staatsbahn gelegene, mit Bahnanschluss versehene Fabrikgelände umfasst ein Areal von 92 700 qm, wovon ca. 50 000 qm bebaut sind. Die hauptsächlichsten Baulichkeiten bestehen aus einem Hauptgebäude mit den kaufmännischen u. technischen Büros, Garderoben usw. u. aus dem Fabrikgebäude, enthaltend alle Abteil. für die Eisenbearbeit., die Montage-Werkstätten u. Magazine, aus dem Masch.- u. Kesselhaus mit Akkumulatorenraum u. aus den Giesserei-