864 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 6 282 686, Verpackungsmat. 102 580, Holzbestände 276 735, Brandmat. 680 701, Verlust 2430927. — Passiva: A.-K. 6 000 000, Warengläubiger 8 821 613, Hyp. 177 000, Delkr. 100 000, R.-F. 21 293, Luxussteuer 1 469 890, Bankguth. 456 928, Entwert. des Gesamtunternehm. durch den Brand v. 21./8. 1922 5 000 000. Sa. M. 22 046 726. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 3 343 217, Verwalt.-Unk. 2 885 039, soziale Versich. 224 677, erste Einrichtung der Akt.-Ges. 697 529, Brandschaden 6 214 300, Über- teuerungs-Abschreib. 793 682, Abschreib. 72 127. – Kredit: Fabrikat.-Gewinn 11 799 647 (abzügl. M. 2 569 672 Überschuss bis zum Brande), Verlust 2 430 927. Sa. M. 14 230 574. Direktion: Dir. Ernst Kühn. Jonitz; Dir. Rud. Hribal, Dessau. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Oberbaurat Bruno Heck, Stellv. Dir. Bich. Gebhardt, Dessau; Dir. Walter Heck, Berlin; Gen.-Dir. Paul Linnemann, Leopoldshall; Bankdir. Josef Lux, Fabrikdir, Wilh. Peterson, Dessau; Fabrikdir. Max Roux, B.-Friedenau; Bankdir. Kurt Wandel, Dessau. Eisenwerk Kaiserslautern in Kaiserslautern, Pfalz. Gegründet: 19./9. 1864. Zweck: Erzeug. von Eisen- u. Stahlfabrikaten, deren mechan. u. künstler. weitere Vollendung sowie die Anfertig. von Eisenkonstrukt., Brückenbauten, Zentralheizungsanl. aller Systeme, emaillierte u. nicht emaillierte Gusswaren aller Art, ferner Ofen etc. Der Grundbesitz hat eine Grösse von 52 890 qm, davon sind 24 880 qam bebaut. Das Werk besitzt 11 Arb.-Wohnhäuser. Beschäftigt werden 720 Angestellte u. Arb. Zweig- niederlass. in München u. Stuttgart. Kapital: M. 24 600 000 in 20 000 St-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1200. Urspr. Kapital 250 Akt. à fl. 500 = M. 214 287, 1873/74 emittiert 500 Akt. à M. 600 = M. 300 000; erhöht 1888 um M. 300 000, ferner lt. G.-V. v. 9./7. 1895 um M. 600 000. Die G.-V. v. 19./11. 1908 beschloss Erhöh. um M. 600 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 14./4. 1920 um M. 1 800 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 25./4. 1921 um M. 2 400 000 in 2000 Akt. à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1921, übern. von einem Konsort. (Rhein. Creditbank Fil. Kaiserslautern), davon M. 1 800 000 angeb. den bisher. Aktion. 2:1 vom 6./5.–19./5. 1921 zu 112 %. Die restl. M. 600 000 Akt. fanden zur Einführ. a der Frankf. Börse Verwendung. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 1./5,4922 um M. 6 600 000 in 5000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1922, übern, von einem Konsort. (Rhein. Creditbank Fil. Kaiserslautern), davon M. 4 800 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 4: 5 vom 6./5.–19./5. 1922 zu 150 %. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 15fachem Stimmrecht ausgestattet u. zu 100 % begeben. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 16./9. 1922 um M. 12 000 000 in 10 000 St.-Akt. à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1922, übern. von einem Konsort. (Rhein. Creditbank Fil. Kaiserslautern), davon M. 10 800 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 10: 9 vom 3./10.–16./10. 1922 zu 150 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 15 St. in besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 20 %); dann 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt.; 8 % Tant. an A.-R.; Rest weitere Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31,. März 1922: Aktiva: Grundst. 319 780, Geb. 240 000, Masch. 100, Werk- zeuge 100, Formkasten 100, Formmasch. 100, Modelle 100, Fuhrwerk 100, Häuserbau- Vorschuss 100 985, Wertp. 301 585, Kassa 136 606, Neubau 32 420, Material. u. Waren- vorräte 11 702 843, Debit. 12 147 927. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. I 470 000, do. II 310 000, Disp.-F. 17 608, Pens.- u. Unterst.-Rückl. 847 528, Beamten-Pens.-Rückl. 446 643, Lehrlings- u. Pfennigsparkassen 5317, Ehrengaben-F. 83 565, do. Scheine 30 800, Talonsteuer- Rückstell. 55 000, unerhob. Div. 21 175, Kredit. 14 068 855, Gewinn 2 626 254. Sa. M. 24 982 748. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk., Gehälter, Steuern etc. 6 353 251, Delkr. 288 000, Werks-Ern.-F. 1 181 366, Repar. u. Ersatz 1 772 074, Abschr. 631 372, Rein- gewinn 2 626 254 (davon Div. 1 500 000, Werks-Ern.-F. 750 000, R.-F. I 150 000, Ehrengaben-F. 30 000, Wohlf. 100 000, Vortrag 96 254). – Kredit: Vortrag 121 206, Bruttogewinn 12 731 114. Sa. M. 12 852 320. Kurs Ende 1921–1922: 600, 3500 %. Eingeführt im Aug. 1921 in Frankf. a. M. Dividenden 1912/13–1921/22: 12, 6¾, 5, 12½, 20, 20 % M. 100 Bonus, 15, 12, 12½ 25 %. Coup-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Heinz Krüger, Stellv. Karl Eckart. Aufsichtsrat: (6–10) Vors. Fabrikbes. Ferd. Boniver, Mettmann; Stellv. Bank-Dir. Karl Kaquet, Kaiserslautern; Fabrikant Arthur Spatz, Beuel; San.-Rat Dr. med. Fritz Euler, Kreuznach; Geh. Justizrat Friedr. Neumayer, Kaiserslautern. Zahlstellen: Kaiserslautern: Ges.-Kasse, Fil. der Rhein. Creditbank. Pfälzische Nähmaschinen- und Fahrräder-Fabrik vorm. Gebrüder Kayser in Kaiserslautern. Gegründet: 6./2. 1891 durch Übernahme der Firma Gebr. Kayser in Kaiserslautern; eingetr. 14./2. 1891. Gleichzeitig wurde beschlossen, der bisher. Firma „Pfälz. Nähmaschinen- u. Fahr- räder-Fabrik“ den Zusatz „vorm. Gebrüder Kayser“ beizufügen. Zweck: Nähmaschinen- und Fahrradfabrikation. 1899 wurde eine neue Fabrikanlage bezogen, während die frühere Nähmaschinenfabrik zur Herstellung von Rädern hergerichtet