Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 873 Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: I. Halbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 8 % R.-F., satz. u. vertragsm. Tant., Rest G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundst. 120 000, Geb. 511 568, Fabrikeinricht. 2 095 422, Debit. 2 267 261, Eff. 466 650, Bank-K. 277 222, Postscheck 142 175, Kassa 81 493, Modelle 120 838, Material. 609 706, Fertig- u. Halbfabrikate 2 378 407. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Kredit. 1 044 413, Hyp. 3 000 000, Gewinn 26 332. Sa. M. 9 070 745. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 8607, Handl.-Unk. 1 064 220, Frachtenunk. 82 304, Kraft u. Licht 137 099, Gehälter 613 751, Provis. 126 364, Steuern 62 135, Auto 23 354, Abschr. auf Geb. 19 931, do. Fabrikeinricht. 232 824, Eff., Kursverlust 138 000, Bilanz 26 332. Sa. M. 2 534 925. – Kredit: Fabrikat.-K. M. 2 534 925. Dividende 1921/22: 0 %. Direktion: Wilh. Dempewolf. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Andreas Franssen, Aachen; Rechtsanw. Dr. Otto Kolping, Köln; Rittergutsbes. Dr. Hans Nellessen, Eyneburg b. Hergenrath; Moritz Goldstein, Kön. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Darmstädter u. Nationalbank, Fil. Köln. *Max Gorich Akt.-Ges. in Köln, Vitalisstr. 300. Gegründet: 10./6. 1922 mit Wirkung ab 1./4. 1922; eingetr. 19./10. 1922. Gründer: Max Gorich, Köln; Komm.-Ges. unter der Firma Jos. van de Loo, Köln-Kalk; Rechtsanw. Ernst Weiler, Lothar Steib, Prokurist Wilh. Rommerskirchen, Köln. Zweck: Herstell. von Masch. u. Maschinenteilen aller Art, insbes. für Bergbau u. Brikett- fabrikation, sowie Metallroherzeugnisse, An- u. Verkauf von Masch. u. Maschinenteilen u. Metallwaren aller Art sowie Rohmetallen, Übernahme u. Fortführung des unter der Firma Max Gorich, Maschinenfabrik zu Köln-Bickendorf, betriebenen Unternehmens. Die Ges. kann auch ähnl. Unternehm. erwerben sowie sich an Unternehm. der vorbezeichn. Art beteiligen. Kapital: M. 2 000 000 in 1500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: ? Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Max Gorich, Köln. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Ernst Weiler, Jos. van de Loo, Lothar Steib, Koln. Kalker Maschinenfabrik Akt.-Ges. zu Köln-Kalk. (Firma bis 14./12. 1914: Kalker Werkzeugmaschinenfabr. Breuer, Schumacher & Co.) Gegründet: 22./5. 1900 mit Wirkung ab 1./7. 1899; eingetr. 12./6. 1900. Übernahmepreis der früheren Commandit-Ges. in Firma Kalker Werkzeugmasch.-Fabrik L. W. Breuer, Schu- macher & Co. M. 2 500 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Verarbeitung von Eisen, Stahl u. anderen Metallen in jeder Form, namentlich Herstellung von Masch. aller Art, insbes. auch von Werkzeugmasch. etc. Die Ges. stellt hauptsächlich schwere Werkzeugmasch., Hilfsmasch. für Hütten- u. Walzwerke, Stahl- u. Walzwerksanlagen, hydr. Masch. u. Krananlagen her. Der Grundbesitz der Ges., der im Stadtbezirke Kalk liegt, beläuft sich auf zus. 88 954 qm. Die auf diesem Grundstücke errichteten Fabrikanlagen bestehen aus grossen, modernen Fabrikations- u. Montagehallen, den zugehörigen Magazinen u. Lagerräumen, den erforderlichen Nebengebäuden, sowie einer grossen Modellschreinerei u. 6 Modellschuppen. Die gesamte bebaute Fläche beträgt 30 070 qm. Auf dem Grundstücke befindet sich ausserdem ein geräumiges zweistöckiges Verwalt.-Gebäude von 730 qm Fläche. Ferner besitzt die Ges. 6 dreistöckige Wohnhäuser, die ebenfalls im Stadtbezirk Kalk liegen. Die Werkstätten der Ges. sind mit allen neuzeit- lichen u. wirtschaftl. Einricht. ausgestattet, wie elektr. Krüne, Hebezeuge, Transportwagen etc. Die Fabrikationseinricht. sind durch ständige Erneuer. u. Verbesser. allen Ansprüchen gewachsen, welche der moderne Maschinenbau an die Fabrikation stellt. Es sind etwa 435 Werkzeugmasch. vorhanden, wie Drehbänke, Hobelmasch., Shapingmasch., Stossmasch., Bohrmasch., Fräsmasch., Schleifmasch. etc., die zur Bearbeit. der Werkstücke für die zu bauenden Masch. Verwend. finden. Zum Betriebe der Masch. dienen 225 Elektromotore mit zus. ca. 4000 PS. Der jährl. Stromverbrauch dieser Motore beträgt ca 3 000 000 KW u. wird von den der Stadt Köln gehör. Kraftwerken gedeckt. Das Werk besitzt ausserdem drei Dampfkessel mit ca. 300 qm Heizfläche, eine Druckluftzentrale von ca. 3000 cbm Stundenleistung. Die Dampfkessel dienen während der Wintermonate zum Betriebe der dampfhydraul. Pressen u. Hämmer in der Schmiede, sowie zur Heizung der Werkstätten in Gemeinsch. einer weiteren Niederdruckanlage. Die Druckluftanlage dient in den Sommer- monaten u. bei Kohlenmangel ebenfalls zum Betriebe der Pressen u. Hämmer in der Schmiede, sowie zur Bedienung der Niethämmer. Die einzelnen Werkstätten sind durch Normal- u. Schmalspurgleise miteinander verbunden. Der Betrieb erfolgt mittels eigener Lokomotiven. Für den Anschluss an die Staatsbahn steht dem Werk das Bahnanschluss- gleis nach Station Köln-Deutz zur Verfügung. Für Neuanlagen u. Neuanschaff. wurden 1911/12–1917/18 zus. ca. M. 2 320 000 verausgabt, 1918/19 u. 1919/20 M. 613 996 u. 898 190. davon M. 592 514 u. 507 412 auf den Erwerb eines angrenzenden Grundstücks; 1920/21 M. 110 051, 1921/22: M. 791 257. Zahl der Arb. u. Beamt. zurzeit ca. 1400.