Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 875 Der Grundbesitz der Ges. umfasst eine Gesamtfläche von 1 231 625 qm u. verteilt sich wie folgt: Auf die Gemeinden Köln-Kalk 165 252 qm, Köln-Vingst 252 872 am, Köln-Deutz 123 359 qm. Anteil am Gut Grosse Plantage bei Köln-Kalk 755 842 qm. Die Terrains sind etwa zur Hälfte mit Fabrikanlagen bebaut. Die Ges. hat sich einen Anteil von 50 % am Gute Grosse Plantage (rd. 600 Morgen) gesichert, um event. später dort eine grosse Arbeiterkolonie u. onst. Bauten errichten zu können. Die Fabrikbetriebe der Ges. liegen im Bezirk der früheren Gemeinden Kalk u. Vingst (jetzt in Köln eingemeindet). Die erforderliche Kraft wird erzeugt in Dampf- u. Gasmasch.- Zentralen mit ca. 1900 PS. Leistung u. durch Anschlüsse an das städtische Elektrizitätswerk Köln mit ca. 5900 PS. effektiver Leistung. Dem Betriebe dienen ferner 221 Hebezeuge mit zus. 1340 t Tragkraft u. 640 Arbeitsmasch. u. 2170 Werkzeugmasch. Sämtliche Fabrikanlagen sind durch Geleise miteinander u. mit der Staatsbahn verbunden. Neben Betriebsverbess. gelangten in den letzten Jahren grössere Neuanlagen u. Erweiterungsbauten zur Ausführung. Kostenaufwand hierfür von 1905/06–1915/16: rd. M. 23 700 000; hierin sind enthalten für Grundstücksankäufe von 1905/06–1915/16: rd. M. 5 300 000. Zugänge 1916/17–1921/22 rd. M. 4 000 000, 4 500 000, rd. 2 000 000, 265 154, 2 080 487, 4 490 244. Die Ges. ist beteiligt an folgenden Tochterunternehmungen: Oesterreich. Maschinenbau- Anstalt Humboldt G. m. b. H., Wien mit einem St.-Kap. von K 100 000 mit 25 % Einzahl., Ungar. Maschinenbau-Anstalt Humboldt A.-G., Budapest mit einem St.-Kap. von K 100 000 mit 50 % Einzahl. Die G.-V. v. 5./8. 1902 beschloss Erwerb der Firma Siller & Dubois in Kalk für M. 1 600 000; der Kaufpreis wurde durch Hingabe von M. 600 000 Aktien, M. 500 000 in 4 % Schuldverschreib. u. M. 500 000 in bar entrichtet. 1909 ist die Spezialmaschinenfabrik für Brauereianlagen, Schäfer & Langen, Crefeld, übernommen. Kapital: M. 51 000 000 in 5000 St. Aktien à M. 600, 35 000 St.-Aktien à M. 1200, sowie 6000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Bis 1906 erhöht auf M. 14 100 000, siehe Jahrg. 1921/22. Die a. o. G.-V. v. 5./6. 1912 beschloss die Erhöhung des M. 14 100 000 betragenden A.-K. um M. 6 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1912, übern, von einem Konsort. (A. Schaaffh. Bank- verein) zum Kurse von 107 %, davon M. 5 640 000 den alten Aktionär. derartig, dass auf M. 3000 alte Aktien M. 1200 neue Aktien zum Kurse von 110 % bezogen wurden. Die G.-V. V. 29./12. 1919 beschloss Erhöh. um M. 6 900 000 in 5750 Akt. à M. 1200, übernommen von einem Konsort. (A. Schaaffh. Bankverein), davon M. 6 700 000 den alten Aktionär. 3: 1 zu 125 % angebot. Die a. o. G.-V. v. 23./3. 1920 beschloss Erhöh. um M. 6 000 000 (also auf M. 36 000 000) in 6000 Namen-Vorz.-Aktien à M. 1000, begeben zu 100 %, ausgestattet mit 6 % Vorz.-Div., 5fachem Stimmrecht etce. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 21./12. 1920 M. 18 000 000 in 15 000 St.-Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, begeben an ein Consort. zu 127.50 %, hiervon M. 13 500 000 den alten Aktionären zu 135 % angeboten; restl. M. 4 500 000 neue St.-Aktien begeben zu 107 % werden von dem Konsort. bestens verwertet. Anleihen können bis zur Höhe des A.-K. ausgegeben werden; bisher emittiert: Hypothekar-Anleihe: M. 10 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1913, lt. G.-V. v. 5./6, 1912 u. lt. Beschl. des A.-R. v. 11./4. 1913, rückzahlbar zu pari, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des A. Schaaffhausen'schen Bankvereins zu Köln oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilgung ab 1923 durch jährliche Aus- 10s. von mind. 2 % des urspr. Anleihebetrages nebst ersp. Zs. im I. Quart. auf 1./7. (zuerst 1923); ab 1./7. 1923 verst. Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten Sicherheit: Hypothek zur I. Stelle auf den Grundbesitz nebst Fabriksanlagen der Ges. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs Ende 1913–1922: 99.10, 100.40*, –, 95, –, 99, 102, 107, 110, „ Notiert in Berlin. Anleihe: M. 8 000 000 in Oblig. lt. G.-V. v. 29./12. 1919 u. M. 17 000 000 in Oblig., auf. genommen im Juni 1921. Hypotheken: M. 3 411 750 in verschiedenen Posten. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: Je M. 600 Kap. = 1 St. I Vorz.-Aktie = 5 St. in bestimmten Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Betrage 7½ % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundstücke Tu II 5 260 112, Fabrikgrundstücke 3 613 436, Häuser 2 358 000, Fabrikgebäude 3 618 000, Fabrikausrüst., Masch. u. Werkzeug- Masch. 2 016 000, Eisenbahnanlage 1, Werkzeuge u. Geräte 1, Fuhrpark 1, Einricht. 1, Modelle 1, Patente u. Lizenzen 1, vorausgez. Versicher. 240 607, Rostoff u. Lagervorräte 197 357, ganz u. halbfert. Erzeugn. 186 963 192, Kassa u. Wechsel 1 174 874, Wertßp. 1 060 845, Debit. 238 944 943. – Passiva: A.-K. 51 000 000, R.-F. 11 479 746, Schuldverschreib. 35 000 000, Hyp. 3 411 750, Rückl. für Bogensteuer 573 800, do. für Aussenst. 200 000, unerh. Zs.scheine von Schuldverschreib. 746 885, do. Div. 141 606, rückst. Löhne 2 129 639, Anzahl. 163 787 601, sonst. Kredit. 363 272 259, Gewinn 10 864 303. Sa. M. 642 607 591. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 39 308 865, Zs. für Schuldverschreib. 1750 000, sonst. Zs. 2 639 210, Modelle 2 229 884, Jahresgewinn 10 864 303 (davon: Div. 9 360 000, Tant. an A.-R. 593 513, für Wohlfahrtszwecke 500 000, Vortrag 410 789). – Kredit: Vortrag 396 475, Betriebsüberschuss 5 6395 789. Sa. M. 56 792 264.