Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 881 im Verhältnis von 8:1 (Einreich. der Aktien bis 10./12. 1915). Die Vorrechte der bis- herigen Vorz.-Aktien wurden aufgehoben. Der durch die Zus. legung resultierende Buch- gewinn (M. 800 000) war zur Beseitig. der Unterbilanz (M. 757 420), sowie zu Abschreib. u. Rückstell. bestimmt. Die der Ges. zur Verfüg. gestellten St.- u. Vorz.-Aktien wurden für Rechnung der Ges. verwertet bezw. wieder begeben. Das gesamte A.-K. ging 1917 an die Eisengrosshandlung Otto Wolff in Köln über. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Bankguth. 1933, Kto.-Korr.-Debet 149 118, Verlust 610 425. – Passiva: A.-K. 750 000, Kto.-Korr.-Kredit 10 331, Gewinn- u. Verlust-K. 1144. Sa. M. 761 476. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 610 425, Handl.-Unk.-Kto. 6044. –— Kredit: 6707, Kto der Eingänge a. abgeschr. Forder. 481, Verlust 609 280. Sa. M. 616 469. Kurs: Bis 1910 in Köln notiert. Dividenden: Einheitliche Aktien 1915–1921: 9% % Direktion: Ing. Fritz Schkommodau, Franz Jansen. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Rich. Edel, Köln; Stellv. Bank-Dir. Alb. Kistemann, Bonn; Carl Vanoni, Jakob Adrian, Köln; Ing. Alfr. Wirth, Erkelenz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Aachen u. Köln: Dresdner Bank u. deren Fil. Werkzeugmaschinen-Akt.-Ges. in Köln, Spichernstrasse 8. Gegründet: 4./9. 1901 mit Wirkung ab 1./10. 1901; eingetr. 11./9. 1901. Gründer s. Jahrg. 1901/02. Zweck: Handel mit Werkzeugmasch. u. Werkzeugen aller Art u. mit allen diesem Geschäftszweig verwandten Artikeln, sowie die Fabrikat. solcher Waren. Die Ges. über. nahm die Firmen Gebr. Euskirchen u. Gebr. Spiegel. Im J. 1911/12 stieg der Verlust von M. 785 387 auf M. 895 017 (siehe Sanierung am 23./3. 1912); trotzdem 1911/12 ein neuer Ver- lust von M. 95 017, der 1912/13 um M. 101 061 auf M. 196 078 stieg. Durch Verkauf des Warenlagers 1913/14 Erhöh. der Unterbilanz auf M. 559 879, dann 1914/15 auf M. 602 938, 1915/16 auf M. 608 205, 1916/17 auf M. 615 212 u. 1917/18 auf M. 629 039 angewachsen; er- mässigt 1918/19 auf M. 629 039 u. 1919/20 auf M. 618 445. Der G.-V. v. 19./5. 1914 wurde Mitteil. nach § 240 H.-G.-B. gemacht. – 1914/15–1918/19 nur Einziehung von Debit. u. Verwalt. des Grundbesitzes, der 1919/20 zum Verkauf kam. Die Ges. befindet sich in stiller Liquidation. Kapital: M. 750 000 in 142 St.-Aktien u. 608 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 400 000, erhöht 1906 um M. 600 000, 1909 um M. 200 000 (auf M. 1 200 000). Zur Tilg. der Ende Sept. 1911 mit M. 785 387 ausgewiesenen Unterbilanz (Ende Sept. 1912 auf M. 895017 angewachsen) bezw. zur Sanierung der Ges. überhaupt beschloss die G.-V. v. 23./3. 1912: Das A.-K. wird von M. 1 200 000 durch Zus. legung von 3 Aktien in eine, und zwar durch Vernichtung von je 2 Aktien und Abstempelung von einer auf M. 400 000 herabgesetzt und wieder erhöht durch Ausgabe von 6 % kumulativen Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab. 1./10. 1912 bis zum Be- trage von M. 800 000 mit der Massgabe, dass auf je 2 zus. gelegte St.-Aktien je 1 Vorz.-Aktie zum Preise von 105 % bezogen werden kann, wovon 5 % für Deckung des Stempels und der sonstigen mit der Kapitalserhöhung und der Ausgabe der Aktien verbundenen Kosten. Diejenigen St.-Aktionäre, die von diesem Bezugsrecht Gebrauch machen, sind be- rechtigt, ihre St.-Aktien durch Einreichung bei der Ges. in Vorz.-Aktien umzuwandeln, Nach Durchführung u. Eintragung der Sanierung setzt sich das A.-K. aus M. 142 000 zus.- gelegter St.-Aktien, auf die das Bezugsrecht nicht ausgeübt ist, M. 258 000 zus. gelegter St.-Aktien, auf die das Bezugsrecht ausgeübt ist, u. die dadurch 6 % Vorz.-Aktien ge- worden sind, u. M. 350 000 neuer Vorz.-Aktien zusammen, so dass das Gesamt-A.-K. jetzt M. 750 000 beträgt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Vorz-Aktie = 2 St., 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., bis 20 % des A.-K. event. bes. Abschreib. u. Rückl., hierauf 6 % Vorz.-Div. an Vorz.-Aktien mit Nachbezugsrecht, dann 4 % Div. an St.-Aktien, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch zus. M. 9000), Rest Super-Div. an beide Aktien-Arten bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Bankguth. 1444, Debet 142 446, Verlust 1919/20 6608 150, Verlust 1920/21 2275. – Passiva: A.-K. 750 000, Kredit. 4315. Sa. M. 754 315. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 608 150, Handl.-Unk. 9007. – Kredit: Zs. 6732, Verlust 610 425. Sa. M. 617 158. Dividenden 1911/12–1920/21: 0 % V.. (R. Direktion: Martin Baer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanwalt Dr. Haas, Köln; Stellv. Fabrikant Aug. Enneper, Kräwinklerbrück; Rechtsanw. Dreschner, Kaufm. Albert Mayer, Köln a. Rh. Zahlstellen: Köln: Eigene Kasse; Köln u. Elberfeld: Deutsche Bank u. Fil, Berlin u. Hannover: H. Emden & Co. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1922/1923 II. 56