Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. 883 Röhren, emaill. Topfwaren, Kessel, Wannen, Waschanlagen, Handelsartikel u. sonst. Guss; Dampfkessel, eiserne Dachkonstrukt. Brücken u. geschweisste Blecharbeiten, landw. Masch., sowie verzinnte Eisenblechwaren. An Stelle des 1901 aufgegeb. Emailleblechwaren- betriebes in Mallmitz ist Fabrikation verzinnter Artikel, besonders für Molkerei u. TFleischereibedarf getreten. Der Grundbesitz der Ges. umfasst in Kotzenau insgesamt 30,06 ha. Von diesen dienen 12.65 ha, davon 3.80 ha bebaut, als Fabrikterrain. Der Rest, der die Arb.-Kolonie Kotzenau bildet, ist im Ausmasse von 0.27 ha bebaut. Vorhanden 500 PS. Dampfkraft. Der Grundbesitz in Mallmitz umfasst 8.07 ha, davon 2.07 bebaut. In Mallmitz stehen 500 PS. Wasserkraft zur Verfügung. Als Reserve dient eine Eokomobile von 120 PS. Im ganzen arbeiten in Kotzenau u. Mallmitz zus. etwa 400 Masch. Beschäftigt werden 2100 Arb. u. Beamte. Für Neubauten u. Anschaffungen wurden 1918/19–1921/22 M. 224 889, 440 284, 521 455, 4 404 723 aufgewendet. Umsatz beider Werke 1918/19–1921/22: M. 7 081 009, 27 853 839, 52 802 515, 92 093 303. Im Kriegsj. 1914/15 u. 1915/16 trotz erhaltener Kriegsaufträge eingeschränkter Betrieb. 1918/19–1920/21 M. 626 570, 1 183 406, 2 289 700, 10 667 250 Reingewinn erzielt. Die Ges. ist Mitglied des Abflussrohr-Syndikats in Berlin, des Bügeleisenverbandes in Stuttgart, des Verbandes der deutschen Milchkannen- fabrikanten in Leipzig u. des Gussgeschirr-Verbandes in Berlin. Kapital: M. 30 000 000 in 4500 St.-Aktien à M. 600, 19 750 St.-Aktien à M. 1200 u. 3600 Vorz.-Aktien à M. 1000. Ursprünglich A.-K. M. 2 700 000 in Aktien à M. 600, gerhöht lt. G.-V. v. 14./12. 1889 um M. 900 000 in 750 Doppelaktien à M. 1200. Die G.-V. Yv. 18./8. 1911 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 200 000 (auf M. 4 800 000) in 1000 Doppel-Aktien à M. 1200 mit halber Div.-Ber. für 1911/12, übernommen von emem Kon- sort. (Deutsche Bank etc.) zu 107 %; angeboten den alten Aktionären 3:1 im Okt./Nov. 1911 zu 116 %. Nochmalige Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 31./3. 1920 um M. 1 600 000 in 1332 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 1600 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1920, begeben an die Deutsche Bank etc. zu 120 %, hiervon M. 1 200 000 den alten Aktionären zu 125 % angeboten. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 29./9. 1921 um M. 3 600 000 (auf M. 10 000 000) in 3600 Vorz.-Akt. mit einfach. Stimmrecht u. halber Div.-Ber. für 1921/22, mit 7 % Vorz.-Div., Nachz.-Anspruch, rückzahlbar mit 115 %. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 28./2. 1922 um M. 10 000 000 in 8332 St.-Akt. à M. 1200 u. 1 St.-Akt. zu M. 1600 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1922, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank), davon M. 6 400 000 angeboten den bisherigen Aktionären im Verh. 2 1 (bzw. 1: 1) bis 13./4. 1922 zu 300 % plus Stempel. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./11. 1922 um M. 10 000 000 in 8333 St.-Akt. à M. 1200 (wobei gegen die verbleibende Spitze von M. 400 u. die bereits bestehenden 2 St.-Akt. à M. 1600, 3 St.-Akt. à M. 1200 ausgefertigt wurden), div.-ber. ab 1./4. 1922, übern. von einem Konsort., angeboten den alten St.-Aktion. M. 8 200 000 bis 14./12. 1922 zu 600 % (2: 1). Hypotheken (Ende März 1921): M. 634 715 auf Werksgrundstücke, M. 76 900 auf Arb.- Kolonie. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im II. oder III. Quartal in Berlin, Breslau, Kotzenau oder Mallmitz. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; 1 Doppelaktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5–15 % z. R.-F. nach Befinden des A.-R.; zu höherer Dotierung ist Genehm. der G.-V. erforderl., bis 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Rest 12 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Von der Zuwendung zu den Res. erhält der gesetzl. R.-F. 5–10 % des A.-K., den Rest der R.-F. II bis 20 % des A.-K. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude in Kotzenau 2 301 787, do. in Mallmitz 1 806 142, Masch. u. Oefen in Kotzenau 811 116, do. in Mallmitz 687 239, Inventar. in Kotzenau 1, do. in Mallmitz 1, Modelle in Kotzenau 1, do. in Mallmitz 1, Eisenbahn- anlage in Kotzenau 1, Elektrizitätswerk in Kotzenau 1441, do. in Mallmitz 25 969, Kolonie in Kotzenau 654 403, Fuhrpark 1, Debit. 28 647 857, Bankguth. 27 400 000, Vorräte 9 722 463, Kassa 40 413, Feuerversich.-Präm. 70 906, Versorg.-K. 222 234. – Passiva: A.-K. 20 000 000, Hyp. 634 775, do. der Kolonie 76 900, Kredit. einschl. Rückl. für Steuern 28 733 013, Für- sorge-F. f. Angestellte u. Arb. 533 140, Werkerhalt.-K. 1 000 000, unerhob. Div. 18 570, Rückl. 1 995 163, do. II 390 000, Aktien-Agio 17 400 000, Zinsscheinsteuer-Rückl. 24 000, Grunderwerbs- steuer-Rückl. 5658, Reingewinn 2 580 764. Sa. M. 72 391 983. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hyp.-Zs. 27 636, Zs. 8045, Handl.-Unk. 5 754 402, soz. Last. 1 116 378, Abschr. 1 180 023, Gewinn 2 580 764 (davon: Rückl. I 10 000, do. II 120 000, Zinsschein-Steuer-Rückl. 20 000, Div. Vorz.-Akt. 126 000, Div. St.-Akt. 1 920 000, Tant. an A.-R. 234 272, Vortrag 150 492). – Kredit: Vortrag 190 562, Rohgewinn 10 476 687. Sa. M. 10 667 250. Kurs Ende 1913–1922: 72, 57*, –, 78, 143, 98*, 135, 294, 689, 4250 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1912/13 –1921/22: St.-Akt. 4, 0, 0, 0, 6, 10, 10, 17, 20, 30 %. Vorz.-Akt. 1921/22: % Vorstand: Gen.-Dir. Wolfgang Zöller, Kotzenau; Dir. Aug. Windorf, Mallmitz. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Rechtsanw. Eugen Goldstein, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Moritz Lipp, Breslau; Bank-Dir. Ernst Martius, Charlottenburg; Bankier Felix Beer, Exz. Wilh. Winterfeldt, Berlin; Präs. Oskar v. Koerner, Wien; Gen.-Dir. Hans Wolf-Zitelmann, Berlin; Fabrikbes. M. Flegenheimer, Stuttgart. Zahlstellen: Kotzenau: Ges.-Kasse; Berlin: Jarislowsky & Co., Deutsche Bank, Darm- städter u. Nationalbank, Bernheim, Beer & Co.; Breslau: Schles. Bankverein (Fil, d. Dt. Bank), 66