884 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Leon Czarlinski Akt.-Ges. in Krempa (Kreis Ostrowo). Gegründet: 3./10. 1918; eingetr. 16./12. 1918. Gründer s. Jahrg. 1921/22. Zweck: Herstell. und Vertrieb von Masch. und Geräten aller Art, der Ein- u. Verkauf von Material und Fabrikaten sowie der Betrieb einer Reparaturwerkstatt für Maschinen und Geräte. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 15./4. 1919 um M. 700 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919, begeben zu 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 1./7. 1921 um M. 1 000 000; lt. G.-V. v. 1./4. 1921 um M. 18 000 000. Direktion: Leon Czarlinski, Hohensalza. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Fr. Spandowski, Ostrowo; Ing. Viktor Mackowiak, Posen; Graf Bogdan Szembek, Gross-Wysocko; Rittergutsbes. Joh. von Lipski, Szczury; Ritterguts- bes. Mieczyslaw von Niemojowski, Miedzianow; Kaufm. Franz Anczykowski, Ostrowo; Rittergutspächter Bronislaw Pankalla, Przygodzice. Maschinenfabrik Kulmbach Akt.-Ges. in Kulmbach. Gegründet: 8./4. mit Nachtrag v. 11./8. 1920 mit Wirkung ab 1./4. 1920: eingetr. 20./9. 1920. Gründer: Hans u. Christian Pensel, Kulmbach; Maschinenfabrikant Bernhard Krüger, Bamberg; Privatier Georg Kaune, Priemershof; Brauereidirekter Adolf Kriegel, Kulmbach. Hans u. Christian Pensel, Gesellschafter der Firma Ernst Pensel in Kulmbach, brachten in die Akt.-Ges. ein das gesamte Fabrikanwesen nebst Fabrikeinrichtung ohne Vorräte, Aussenstände u. Kreditoren im Gesamtwerte von M. 1 047 815 einschliessl. M. 147 815 Bank- guthaben. An St.-Akt. erhielten Hans u. Christian Pensel zugeteilt je M. 150 000. Seitens der Ges. werden M. 700 000 bezahlt u. gegen Abrechnung am Kaufpreise die auf den ein- gebrachten Liegenschaften ruhende Bankhypothek im derzeitigen Betrage von M. 47 815 übernommen. Die Übernahme der Aktien seitens Hans u. Christian Pensel ist zum Kurse von 110 % erfolgt. Zweck: Der Fortbetrieb der unter der Firma Ernst Pensel, offene Handelsgesellschaft in Kulmbach, betriebenen Maschinenfabrik u. Eisengiesserei nebst Kesselschmiede. Die Ges. ist befugt, gleichartige oder ähnliche Unternehmungen zu erwerben, sich an solchen Unternehmungen zu beteiligen, sie zu betreiben oder ihre Vertretung zu übernehmen, ferner im In- u. Auslande Zweigniederlassungen zu errichten. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000; übern. von den Gründern zu 100 % zuzügl. 10 % für Gründungskosten. Geschäftsjahr 1/4.–31./3. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Grundstück 121 000, Gebäude 400 000, Masch. u. Werkzeuge 208 000, Mobil. 10 000, Unk,: fert., halbf. Waren, Rohstoffe 522 339, Buchforder- 1 624 819, Bankguth. 379 466, Kassa 29 058. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 10 805, Hyp. 46 551, Gläubiger 1.635 951, Werterhalt. 300 000, Talonsteuerrückl. 2000, Bruchversich. 59 555, Unterstütz. -F. 53 570, Gewinn 186 250. Sa. M-. 3 294 684. Gewinn-u. Verlust- Konto: Debet: Gesamtunk. 2 798 362, Abschr. 428 193, Gewinn 186 250, Sa. M. 3 412 807. – Kredit: Bruttowarengew. M. 3 412 807. Dividenden 1921–1922: 7, ? %. Direktion: Fabrikant Bernhard Krüger. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Joh. Andreas Ruckdeschel, Fabrikbes. Alb. Ruckdeschel, Fabrikbes. Hans Pensel, Christ. Pensel, Kulmbach; Privatier Georg Kaune, Priemershof; Bankdir. Eug. Angermann, Kulmbach. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Volksbk. Kulmbach, Bayer. Disconto & Wechselbk., Fil. Kulmbach. Lämmerspieler Metallwaren- u. Schraubenfabrik Melber & Co., Akt.-Ges. in Lämmerspiel. Gegründet: 22./12. 1921; eingetr. 17./3. 1922. Gründer: Kommanditges. Lämmerspieler Metallwaren- und Schraubenfabrik Melber & Co., Lämmerspiel; Konsul Friedr. Melber, Deutsche Vereinsbank Akt.-Ges., Bankier Walter Melber, Dr. Julius Hotz, Frankf. a. M. Zweck: Herstellung u. von Schrauben, Metallwaren u. ähnl. Gegenständen u. zu diesem Zwecke insbes. die Übernahme u. Weiterführung der derzeit von der Firma Lämmerspieler Metallwaren u. . Melber & Co. zu Lämmerspiel geführten Betriebs. Kapital: M. 5 500 000 in 5000 St. u. 500 Vorz.-Aktien à M. 1000. Ursprünglich M. 2 000 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 20./5. bzw. 18./11. 1922 um M. 3 500 000 in 3000 St.-Aktien u. 500 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die Vorz.- Aktien sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch und fünffachem Stimmrecht ausgestattet, zu 100 % begeb. u. mit 25 % eingez.; im Falle der Liquidation der Ges. vorab rückzahlbar mit 115 %.