886 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Max Boehm, München; Stellv. Gen.-Dir. Theodor Müller, Neunkirchen (Saar); Mathias Berz, Bank-Dir. Alfred Bräutigam, Augsburg; Komm.-Rat Engelbert Gstettenbauer, Pasing; Rentier Anton Kaess, Augsburg; Rechtsanwalt Rud. Laturner, Gen-Dir. Ludwig Schuster, KkKomm-Rat Wilhelm Seitz, Kreuzpullach. Maschinenbauanstalt, Eisengiesserei u. Dampfkesselfabrik II. Paucksch A.-G. in Landsberg a. W. mit Zweigniederlassung in Berlin. Die G.-V. v. 20./3. 1923 sollte Fusion mit der Waggon- u. Maschinenbau-A.-G. in Görlitz beschliessen. 5 Gegründet: 31./3. 1888. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb der 1843 gegründeten, früher der Firma H. Paucksch gehörenden Maschinenbauanstalt, Eisengiesserei u. Dampfkesselfabrik Die Übernahme des Etabliss. erfolgte für M. 2 790 327, Das Fabrikgrundstück umfasst 97 657 qm und enthält 10 Wohngebäude, 36 Fabrik- und Werkstattgebäude, 2 Bureau- gebäude und 48 Nebengebäude und Schuppen. Die Ges. besitzt eine Anzahl Patente auf Masch. und Apparate ihrer Spezialitäten; gebaut werden Dampfmaschinen, Dampfkessel, Wasserwerke, Kalksandsteinfabriken, Spiritusbrennereien, Rectifikationen, Dieselmotoren, Kartoffeltrocknungsanl., Rostbeschickungsapparate, Dampfschiffe etc. Die Landsberger Etabliss. wurden 1894 u. 1898/99 erheblich erweitert u. der Anschluss an die Ostbahn be- werkstelligt. Im Nov. 1901 kam eine Werftanlage in Betrieb. Die Ges. litt 1913/14 unter dem Kriegszustand. Seit 1914/15 ist die Geschäftslage günstiger, auch erhielt die Ges. Staatsaufträge etc. 1918/19 Betriebsumstell. auf Friedenswirtschaft. Auftragsbestand im März 1920 M. 8 138 100, im Februar 1921 M. 14 351 000, im März 1922 M. 38 000 000. Brutto- überschüsse 1915/16 u. 1916/17 M. 339 536 bzw. 474 855, die zu Abschreib., Rücklagen u. Vortrag verwendet wurden. 1917/18 u. 1918/19 M. 133 720 bezw. 680 793 Reingewinn erzielt, 1920/21 M. 3 432 020. Kapital: M. 10 000 000, u. zwar M. 8 920 000 in 8920 St.-Akt. u. M. 1 080 000 in 1080 Vorz.- Akt. à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 750 000. Über die Wandlungen des A.-K. siehe dieses Handb. 1918/19. Die G.-V. v. 23./6. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 2 750 000 (also auf M. 5 000 000) in 2750 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./11. 1920, übernommen von der Dresdner Bank u. Commerz- u. Privat-Bank, Berlin zu 132½ %, angeb. den bisher. Aktion. 1: 1 im Juli-Aug. 1921 zu 140 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./8. 1922 um M. 5 000 000 in 5000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./5. 1922, übern. von einem Konsort. (Dresdner Bank, Commerz- u. Privat-Bank) zu 200 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 v. 20./9. bis 13./10. 1922 zu 230 % plus Stempel. Hypotheken: M. 669 330. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, die event. nachzuzahlen ist, Rest Div. an Vorz.- u. St.-Akt. bezw. nach Verf. der G.-V. – Der A.-R. erhält je 6000 u. 5 % Tant. nach Verteil. von 4 % Div. an das ganze A.-K. unter Anrechnung einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 6000. Bilanz am 31. Okt. 1921: Aktiva: Grund u. Boden 637 724, Geb. 1 080 113, Masch. 598 771, Werkz. 78 155, elektr. Anlage 21 299, Transport K. 160 290, Geräte 1, Formkasten u Gesenke 1, Modelle 1, Patente u. Lizenzen 1, Materfial 3 625 144, Fabrikate 5 645 201, Debit. einschl. Bankguth. 3 146 036, Kassa 82 279, Wertp. 134 676, Wechsel 60 075, Avale 10 043. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Hyp. 669 330, R.-F. 915 349, Delkr.-K. 100 000, Unterstütz.-Kassen 257 118, Kredit. 2 503 295, Anzahl. 2 831 603, Talonsteuer-R.-F. 10 000, unerhob. Div. 33 640, Avale 10 043, Gewinn 2 949 431. Sa. M. 15 279 812. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 549 206, R.-F. 84 750, Steuer-Res. 200 000, Unterstütz.-Kassen 142 881, Werkserneur.-K. 1 000 000, Tant. an A.-R. 69 908, do an Vorst u. Beamte 63 926, Div. 1 3 14 800, Vortrag 73 165. – Kredit: Vortrag 66 617, Brutto-Überschuss 3 432 020. Sa. M. 3 498 638. Kurs: Notiz der Aktien seit 3./9. 1913 in Berlin eingestellt. Dividenden: St.-Aktien 1911/12–1920/21: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 15, 25 %; Vorz.-Akt. 1911/12–1920/21: 3, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 10, 21, 31 %. C.-V.: 4 Direktion: Emil Niederdräing, Landsberg a. W. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Oberreg.-Rat a. D. Bormann, Charlottenburg; Stellv. Dir. Max Meyer, Berlin; Rittergutsbes. Liebermann, Rosswiese; Rechtsanw. u. Notar Cohnitz, PFabrikdir. Friedr. Brandes, Berlin; Fabrikdir. Dr. Heinr. Müller, Rüdersdorf; Gen.-Dir. Georg Weichhardt, Gassen; Dir. Gever, Görlitz. Zahlstellen: Landsberg a. W.: Eigene Kasse; Berlin: Dresdner Bank. Hannoversche Werkzeug- u. Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Langenhagen vor Hannover. Gegründet: 3./9. 1920; eingetr. 24./11. 1920. Gründer: Kaufm. Max Wasserkampf, Ober- ingen. August Hesshauss, Ing. Hans Branscheid, Bankier Karl Katz, Bankier Markus Beer- mann, Hannover. Zweck: Anfertigung, Einkauf u. Verkauf von Maschinen, Maschinenteilen, Werkzeugen u. Werkzeugteilen, sowie von sonstigen einschlägigen Artikeln der Eisen- u. Metallindustrie,