Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 889 Aufsichtsrat: Vors. Bankier Adolf Arnhold, Dresden; Reichstags-Abgeordneter Dr. Gustav Stresemann, Berlin; Gen.-Dir. Gustav Kozlowski, Werdau; Bankier Dr. Georg Hirschland, Essen; Fabrik-Dir. Bruno Borchardt, Berlin; Rechtsanw. Dr. Heinr. Martin, Weisser Hirsch; Dir. Arthur Glauber, Bank-Dir. Stadtrat Dr. Johs. Krüger, Dresden. Zahlstellen: Wahren: Ges.-Kasse; Leipzig: Bayer & Heinze (Abt. F. W. Steinmüller); Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold; Essen: Simon Hirschland. CW. Emmrich Nachf. & Franz Wiegand Akt.-Ges. in Leipzig. Täubchenweg 69. Gegründet: 3./12. 1921, 21./1. 1922; eingetr. 3./2. 1922. Firma bis 25./3. 1922: Maschinen- u. Armaturenfabrik Akt.-Ges. Gründer: Rechtsanw. Dr. Jummel, Curt Haase, Architekt Heinr. Rust, Alexander Strauss, Hugo Kaufmann, Leipzig. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Staufferbüchsen jeder Art, Holzbearb., Masch. u. von Armaturen sowie der Betrieb aller damit zus.hängenden Geschäfte. Der Ges. ist der Erwerb von u. die Beteilig an ähnlichen Unternehm. sowie die Erricht. von Zweignieder- lassungen im In- u. Ausland gestattet. Kapital: M. 4 500 000 in 3500 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000 in 2000 St.-Akt. u. 1000 4 % Vorz.-Akt. mit fünffachem Stimmrecht in bedingten Fällen, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. vom 1./7. 1922 um M. 1 500 000 in 1500 St.-Akt., ausgegeben zu 110 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St.; 1 Vorz.-Akt. = 5 St. Direktion: Franz Wiegand, Leipzig. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Erich Jäger, Philipp Wolz, Leipzig; Komm.-Rat Leop. Oscar Hartenstein, Plauen i. V.; Bücherrevisor Otto Sittig, Leipzig. zaarl Kästner, Actien-Gesellschaft in Leipzig, Berlinerstr. 69. Gegründet: 24./6. 1897 mit Wirkung ab 1./12. 1896. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Die Firma lautete bis 28./2. 1901 „Lipsia-Fahrrad-Industrie, A.-G.', u. wurde wie oben abgeändert, nachdem die G.-V. v. 22./12. 1900 den Erwerb des Geschäftes u. der Firma Carl Kästner, Geldschrankfabrik u. Tresorbauanstalt in Leipzig, diese gegr. 1846, beschlossen hatte. Zweck: Betrieb der Metallwarenfabrikation u. verwandter Geschäftszweige im allg., be- sonders des unter der Firma Carl Kästner in Leipzig bestehenden Geldschrankfabrikations- geschäfts. Seit dem Zeitpunkte, an dem die Vereinig. der Geldschrankfabrik u. Tresorbau- anstalt Carl Kästner mit der A.-G. stattfand, ist der Geschäftsgang ein sich stets hebender gewesen. Ca. 330 Angestellte u. Arb. Die Betriebseinricht. haben seit 1902 sehr wesentl. Zuwachs, teilweise durch Aufstell. wertvoller Masch. neuester Konstruktion, erfahren; auch die dem Betrieb dienenden Räumlichkeiten mussten in diesem Zeitraum bedeutend er- weitert werden. Im Geschäftsjahr 1911/12 fand der Bau eines neuen Werkstättengebäudes statt, zu welchem Zwecke ein benachbartes Areal für M. 69 500 erworben wurde. 1914 bis 1918 teilweise Kriegslieferungen. Kapital: M. 15 000 000 in 14 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 700 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 20./12. 1899 um M. 278 000. Die G.-V. v. 22./12. 1900 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 78 000, ferner Erhöh. lt. G.-V. v. 29./11. 1904 um M. 200 000. Die G.-V. v. 14./1. 1920 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 250 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 18 1 1920 um M. 1 050 000 mit Div.-Ber ab 1./10. 1920. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 24 /3. 1921 um M. 500 000 in 500 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920. Die Vorz.-Aktien sind auf 7 % Vorz. Div. beschränkt, haben Nachzahl.-Anspruch u. Afaches Stimmrecht. Ab 1./4. 1931 ist Auslos. der Vorz.-Aktien mit 3 monatl. Kündig. zu 120 % statthaft. Lt. G.-V. v. 9./1. 1922 Erhöh. um M. 1 000 000 St.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921. angeb. 2: 1 zu 250 %. Das Stimmrecht der Vorz.-Akt. ist lt. G.-V. v. 16./1. 1923 auf das 10fache erhöht. Sodann er- höht lt. G.-V. v. 16./1. 1923 um M. 11 500 000 in 11 000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922, davon M. 9 000 000 St.-Akt. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1:3 zu 655 %. Die Vorz.-Akt. sind den früber begeb. gleichberechtigt. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 29./11. 1904 behufs Ankaufs des Fabrikgrundstückes; rückzahlbar zu 102 %; Stücke: 300 à M. 1000 (Nr. 1–300), 400 à M. 500 (Nr. 301–700). Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1914 bis längstens 1945 durch jähri. Ausl. im März auf 1./10.; ab 30./6. 1914 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur 1. Stelle auf dem Fabrikgrundstück der Ges. Berlinerstr. zu Leipzig in Höhe von M. 510 000. Zahlstelle Leipzig: Commerz- u. Privat- Bank. In Umlauf am 30./9. 1922: M. 421 000. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Kurs in Leipzig Ende 1913–1922: 100, –*, –, 94, –, 98*, 97, 101.50, 105, – %. Rest zur Rückzahl. zum 30./9. 1922 gekündigt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., darauf etwaige weitere Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., Beamte etc., 7 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von zus. M. 2000 pro Mitgl. u. von M. 4000 an Vors.), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. d. G.-V.