924 „ Gfid „„ Fabriken, Eisengiesscreien eto. Ö. Gruschwitz, Akt.-Ges. in Olbersdorf bei Zittau. Gegründet: 7./2. 1918 mit Wirkung ab 1./10. 1917; eingetr. 24./9. 1918. Gründer u. Cründungsvorgang S. Jahrg. 1921/22. *― Zweck: Erwerb u. Betrieb der Eisengiesserei u. Masch.-Fabrik der Firm C. A. Gruschwitz in Olbersdorf. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu pari G. oben). Geschäftsjahr: 1./10.– 30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1=St. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Grundst. 44 724, Geb. 100 000, Werkzeugmasch. 100000, Betriebsmasch. u. Werkstatteinricht. 30000, Werkzeugutens. 1, Modelle 1, Fuhrpark 1, Kontoreinricht. 1, elektr. Anlage 10 000, Feuerwehrutens. 1, Hyp. 9586, Kassa 179 200, Post- scheck 5217, Deb. 2846 274, Bankguth. 2 103 509, Inv. 3 828 972. Sa. M. 9 257 490. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hyp. 154 955, Rückl. 50 000, R.-F. 132 236 (Rückl. 100 000), Schulden, einschl Vorauszahl. 4 578 645, Werkerhalt. 2 500 000, Avale 6750, Div. 200 000, Gewinnant. an Vorst. u. Beamte 320 000, Tant. 55 000, Vortrag 259 902. Sa. M. 9 257 490. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 4 783 564, Abschr. u. Verbrauch 260 615, Rein- gewinn 934 902. – Kredit: Vortrag 54 944, Fabrikation 4 817 337, Giesserei 1 106 800. Sa. M 5 979 082. Dividenden 1917/18–1920/21: 12, ?, ?, 20 %. Direktion: Ernst Zeissig, Fritz Schrepffer. Aufsichtsrat: Vors. Ernst Gruschwitz, Olbersdorf; Albert Wagner, Rechtsanwalt Justizrat Dr. Menzel, Zittau; Bankdir. Geissler, Löbau i. Sa., Pastor Paul Schulze, Obersdorf i. Sa. Peniger Maschinenfabrik u. Eisengiesserei A.-G. in Penig i.S. Gegründet: 19./3. bezw. 2./6. 1890 (eingetr. 24./7. 1890) mit dem Sitze in Berlin; wurde lt. G.-V. v. 21./10. 1890 nach Penig verlegt. Die Ges. übernahm von den Erben des verstorb. Freiherrn V. H. von Swaine die denselben gehör. Masch.-Fabrik u. Eisengiesserei, sowie das gesamte Handlungsvermögen der Firma Adolph Oeser Nachf. in Penig um den Gesamtkaufpreis von M. 1 182 500. Zweigniederlassung in Leipzig (Firma Unruh & Liebig, Abteil. der Peniger Masch.-Fabrik und Eisengiesserei). Zweck: Betrieb einer Masch.-Fabrik u. Eisengiesserei, insonderheit der Erwerb der der Fa. Adolf Oeser Nachfolger gehörenden, zu Penig beleg., im Grundbuche der Stadt Penig verzeichneten sämtl. Grundstücke u. der Fortbetrieb der auf denselben betriebenen Masch.- Fabrik u. Eisengiesserei. Die Ges. kann sich an dem Erwerbe u. dem Betriebe anderer industr. Unternehm. beteiligen. Die Ges. kann Zweigniederlass. errichten u. betreiben. Spezialität: Transmissionen u. in kleinerem Umfange Rotationspumpen. Die Ges. besitzt in Penig ein Areal von ca. 388 930 qm, wovon ca. 14 359 am mit Fabrik- u. Wohngebäuden bebaut sind, in Leipzig von 18 950 qm, wovon 11 905 am bebaut sind. Die sonst. Grundstücke sind landwirtschaftl. Zwecke verpachtet. Dem Betriebe dienen: 1 stationäre Kraftanlage mit 2 Dampfkesseln, 1 Lokomobile, 1 Dieselmotor, 3 elektr. Kranc, verschied. Handlaufkrane u. 235 Werkzeugmasch. Die Giesserei ist mit 3 Kupolöfen, 2 elektr Kranen, verschied. Handlaufkranen, Hängebahn, sowie 34 Formmasch. ausgestattet, ebenso ist Anschlussgleis mit Verladekran vorhanden. Die G.-V. v. 16./2. 1899 beschloss Ankauf der Masch. Fabrik von Unruh & Liebig in Leipzig-Plagwitz, die sich mit der Herstell. von Kränen, Aufzügen u. Transportanlagen befasst. Das Leipziger Werk arbeitet mit 4 Dampfkesseln, 3 Dampfmasch. u. 205 Werkzeugmasch.; es ist durch 2 Anschlussgleise mit der Reichseisenbahn verbunden. Der Übergangswert dieser Fabrik betrug M. 1 121 986 abzügl. M. 641 986 Passiven, so dass M. 480 000 verblieben, welcher Betrag an Unruh & Liebig in 480 Aktien à M. 1000 der Em. von 1899 gewährt wurde. Juni 1922 855 Beamte u. Neuanlagen u. Anschaffungen erforderten 1911/12–1920/21 M. 167 689, 121 296, 43 194, 66 364, 214 598, 737 968, 93 000, 213 091, 148 964, 366 432. In Leipzig wurde 1909/10 eine Ges. m. b. H. für Regulatorenbau gegründet, woran die Ges. mit M. 125 000 beteiligt ist. 1915/17 weiterer Ausbau des Leipzig- Plagwitzer Werkes. Reingewinn 1918/19–1920/21: M. 192 727, 356 252, 1 010 071. Kapital: M. 30 000 000 in 19 400 St.-Akt., 600 Vorz.-Akt. Serie B à M. 1000 u. 5000 Vorz.- Akt. Serie A à M. 2000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 15./1. 1898 um M. 500 000, angeboten den Aktionären zu 117 %; „ Erhöh. um M. 1 100 000, angeboten den Aktion. zu 121 %. Zur Verstärk. der Betriebsmittel u zur Modernisier. der Werke beschloss die G.-V. 16./12. 1911, den St.-Aktionären zu gestatten, ihre Aktien von je nom. M. 1000 in 6 % Aktien mit dem gleichen Nennbetrage dadurch umzuwandeln, dass sie auf den Nenn- wert den Betrag von 30 % = M. 300 bar oder in Hypoth.-Forder. zuzahlen. Gleichzeitig Erhöh. des A.-K. durch Ausgabe von 500 Vorz.-Aktien zu je M. 1000, die unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts der Aktionäre an hypothekarisch gesicherte Gläubiger gegen An- rechn. ihrer Forder. gewährt wurden. Das Resultat der durchgeführten Transaktion stellt sich wie folgt: Auf 1232 St.-Aktien erfolgten bare Zuzahl. im Betrage von M. 369 600, auf 460 St.-Aktien wurden die Zuzahl. durch Übereignung von M. 138 000 hypoth. Forder. an die Ges. beglichen, so dass insges. M. 507 600 zu verbuchen waren. Die Unk. der Transaktion betrugen M. 23 628, mithin standen zu ausserord. Abschreib. M. 483 971 zur Verfügung. Die lt. a. o. G.-V. v. 26./6. 1912 durchgeführte Verlänger. der Zuzahlungsfrist brachte noch weitere Zuzahl. auf 127 St.-Aktien mit M. 38 100. Das A.-K. bestand somit aus 2319 Vorz.-Akt. u.