936 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc, Kapital: M. 4 300 000 in 4000 St.-Akt u. 300 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 370 000, erhöht lt. G.-V. v. 22./7. 1911 um M. 130 000 (auf M. 500 000) in 130 Aktien zu pari, div.-ber. ab 1./7. 1911. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 18./9. 1920 um M. 300 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, begeben zu 100 %, wobei aus einem R.-F. der Ges. M. 800 auf jede Einzahl. verrechnet u. M. 200 von dem Bezieher bar bezahlt wurden. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./9. 1921 um M. 1 000 000 (also auf M. 1 800 000) in 1000 Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank Fil. Gotha), davon 800 Aktien angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 vom 24./10.–5./11. 1921 zu 100 %. Die restl. 200 Aktien blieben zur Verf. der Verwalt. Lt. G. V. v. 18./9. 1922 erhöht auf M. 4 300 000 durch Ausg. v. neuen 2200 St.-Akt. u. 300 6 % Vorz-Akt. zu M. 1000 mit 10fachem Stimmrecht u. ab 1./7. 1922 div.-ber. Die M. 2 200 000 St.-Akt. übern. v. einem Konsort. (Deutsche Bank, Filiale Gotha), davon M. 1 800 000 d. Aktion. bis 19./10. 1922 zu 100 % i. Verh. 1: 1 angeb. – Ausserdem wurde die Ausg. v. M. 1 800 000 Genussscheinen beschlossen zu M. 1000 mit gleicher Div.-Ber. wie die Stammaktion. Jede bezogene neue Aktie erhielt einen Genussschein. Anleihe: M. 187 000 in Oblig. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundst. 121 223, Geb. 160 000, Tischlereiumbau 100 000, Masch. 1, Inv. u. Utensil. 1, Modelle 1, Pferde u. Wagen 1, elektr. Licht u. Kraft- anl. 1, Werkzeuge 1, Kassa 13 533, Wechsel 250 000, Wertp. 3185, Aussenst. u. Beteil. 5 410 790, Vorräte, Rohmaterial, Halb- u. Fertigfabrikate 1 145 646, – Passiva: A.-K. 1 800 000, R.-F. I 110 000, do. II 60 000, Delkr. 30 000, unerh. Div. 2160, Schuldverschr. 187 000, do. Zs. 3700, Kredit. 2 955 975, Reingewinn 1921/22 inkl. Vortrag 2 055 548. Sa. M. 7 204 383. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 441 172, Betriebs- do. 1 073 914, Abschr. 758 178, Gewinn 2 055 548. – Kredit: Vortrag 37 641, Fabrikat. 5 291 173. Sa. M. 5 328 814. Dividenden 1912/13–1921/2: 6, 0, 0, 2, 6, 8, 8, 10 % £ M. 200 Bonus, 30, 30 % £ M. 200 Bonus. Direktion: Kaufm. Carl Schmidt, Willy Knoch. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Leo Gutmann, stellv. Vors. Bank-Dir. Carl Cron, Gotha; Bankier Dr. Otto Goldschmidt, Komm.-Rat Gottfried Nies, Fabrikdir. Max Zeeh, Saalfeld a. S. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Erfurt, Gotha, Leipzig: Filialen der Deutschen Bank; Gotha: Gebr. Goldschmidt. Ehrhardt & Sehmer Akt.-Ges. in „ Gegründet: 28./12. 1917 mit Wirkung ab 1./7. 1917; eingetr. 18./3. 1918. Gründer: Ehrhardt & Sehmer G. m. b. H., Saarbrücken: Metallbank & Metallurg. Ges. Akt.-Ges. Frankf. a. M.; Delbrück, Schickler & Cie., Berlin; Witwe des Dr. Ludwig Ehrhardt, Friederike geb. Engelmann, Theodor u. Adolf Ehrhardt, Saarbrücken; Zivilingenieur Paul Ehrhardt, Frankf. a. M.; Fabrikbes. Eduard G. Sehmer, Saarbrücken; Dr. Th. Sehmer, Erlangen; Gutsbes. Edm. Sehmer, Sixdorf (Bayern); Rittergutsbes. Wald. Sehmer, Carmitten (Ostpr.); Ernst Sehmer in England; Dir. August Boerner zu Frankf. a. M. Die Firma Ehrhardt & Sehmer G. m. b. H. in Saarbrücken hat die von ihr betriebene Maschinenfabrik nebst allen Aktiven und Passiven nach dem Stande vom 1./7. 1917 zum Erwerbspreise von M. 1 500 000 als Einlage gemaclit, wofür ihr 1500 Aktien zu je M. 1000 zugeteilt sind. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des unter der Firma Ehrhardt & Sehmer G. m. b. H. betriebenen Fabrikationsgeschäfts. Die Ges. darf die Herstellung u. den Vertrieb von Masch. aller Art aufnehmen, sie ist berechtigt, sich an anderen industriellen Unter- nehmungen in jeglicher Rechtsform zu beteiligen. Die Ges. betreibt insbesondere den Bau von Grossgasmaschinen, Rohölmaschinen, Kolben- u. Zentrifugalpumpen, sowie Feuerlösch- Ppumpen u. schweren Maschinen für die Bergwerks- u. Hüttenindustrie. Kapital: M. 60 000 000 in 60 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000. Die a. o. G.-V. v. 30./1. 1920 beschloss Erhöh. d. Kap. um M 3 000 000, begeben zu 100 %, lt. G.-V. v. 25./1. 1921 um M. 4 000 000, It. G.-V. v. 15./12. 1921 Erhöh. um M. 10 000 000. Weiter erhöht lt. a. 0. G.-V. v. 10./11. 1922 um M. 40 000 000 in 40 000 St.-Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, übern. von einem Konsort. (Metallbank u. Metallurg. Ges., Lazard Speyer-Ellissen, Delbrück Schickler & Co., Delbrück, von der Heydt & Co.) zu 325 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 2 vom 14.–27./12. 1922 zu 375 % plus Stempel. Ein Teil der Aktien wird in Zertifikaten zu M. 10 000 ausgegeben, die fortlauf. Nrn. von 10 Aktien tragen. Die Mehrheit des A.-K. ist im französischen Besitz. Die Société Alsacienne de Constructions Mécaniques in Mülhausen besitzt 50 –60 % der Aktien. Hypotheken: M. 157 500. — Hypoth.-Anleihe: M. 6 000 000 in 5 % Oblig., rückzahlb. zu 102 % ab 1931 in Jahresraten von M. 200 000, stärkere Tilg. oder Gesamtkündig. jederzeit zul., vor 1931 jedoch nur zu 105 %. Eingeführt in Köln am 9./3. 1922. Kurs Ende 1922: 110 %; gekündigt zum 1./2. 1923. Geschäftsjahr: 1./7 –30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie=1 St. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundst. 737 046, Geb. 1 428 328, Masch. 183 613, Werkzeuge u. Geräte 11 936, Patente 1, Kassa 640 257, Wertp. u. Beteil. 45 364, Debit. 111 014 452, Kaut. 1 293 990, Waren 77 620 281. – Passiva: A.-K. 20 000 000, R.-F. 220 000, Obl. 6 000 000, Hyp. 157 500, Kredit. 157 445 644, Kaut. 1 293 990, Gewinn 7 858 135. Sa. M. 192 975 269. –