Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 955 Maschinenfabrik Weingarten, vormals Heinrich Schatz, Aktiengesellschaft in Weingarten, Württ. Gegründet: 10./10. 1898; eingetr. 24./10. 1898. Übernahmepreis M. 694 000. Zweck: Werkzeugmaschinenfabrikation, insbes. Herstell. u. Lieferung sowie Vertrieb von Masch. für Eisen- u. Blechbearbeitung. Für Zugänge auf Immobil., für Anschaffung von Betriebsmasch. etc. waren v. 1./10. 1898– 30./9. 1921 etwa M. 4 750 000 erforderlich; Zugänge 1921/22: M. 3 223 702. 993 Arb. u. Beamte. Kapital: M. 13 000 000 in 12 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 700 000. Die G.-V. v. 8./9. 1904 beschloss Erhöh. um M. 300 000, angeb. den alten Aktion. zu 107.50 %. Die G.-V. v. 6./12 1907 beschloss weitere Erhöh. um M. 300 000, angeb. M. 200 000 den Aktion. zu 135 %. Lt. G.-V. v. 18./12. 1911 nochmalige Erhöh. d. A.-K. um M. 800 000, übernommen von Pfälz. Bank u. Württ. Vereinsbank zu 155 %, angeboten M. 650 000 den Aktionären zu 160 %. Die a. o. G.-V. v. 27./1. 1920 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 900 000, an- geboten den alten Aktionären zu 125 %. Nochmalige Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 22./12. 1920 um M. 3 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920, davon M. 1 500 000 den Aktionären zu 135 % angeboten. Lt. G.-V. v. 5./1. 1923 erhöht um M. 7 000 000 in 6000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Schuldverschreibungen von 1920, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 auf Inhaber. Zs. 2./1. u. 1./7. Unkündbar bis 1925 u. von da ab in 40 gleichmässigen Jahresraten zu tilgen. Verstärkte Tilg. oder Totalkündig. ab 1./1. 1925 zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf sämtl. Liegenschaften u. Gebäulichkeiten. Der Erlös der Anleihe diente zur Verstärkung der Betriebsmittel. Zahlst.: Ges.-Kasse; München: Pfälz. Bank; Ulm: Württemb. Vereinsbank. Verj. d. Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.). Die Zulassung an der Münchener Börse erfolgte im Febr. 1920. Kurs Ende 1920 bis 1922: 104, 116, 98 %. Eingeführt in München im Okt. 1920; in Stuttgart im Aug. 1921. Darlehen von 1921 (von privater Seite): M. 3 000 000 zu 5 %, gläubigerseits bis 1./7. 1950 unkündb. seitens der Ges. rückzahlb. in Raten von mind. M. 500 000 nach 3 mon. Künd. auf 31./3. oder 30./9. – Sichergestellt durch II. Hyp. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom verbleib. Betrage 15 % Tant. an A.-R., ve Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Jedes Mitgl. des A.-R. erhält ausser der Tant. eine feste Vergüt. von M. 10 000, der Vors. M. 20 000. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Grundst. u. Geb. 800 000, Betriebsmasch. 1, elektr. Anlage 1, Werkzeuge 1, Fabrik-Einricht. 4, Modelle 1, Arb.-Wohnhäuser 1, Neubau 500 000, Patente 1, Rohstoffe, Hilfsstoffe u. Brennstoffe 29 411 477, fert. Erzeugnisse 7 181 606, Kassa 294 079, Wechsel 465 771, Wertp. 245 305, Debit. 32 884 297. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 2 046 211, Zinsbogensteuer 41 000, Schuldverschr. 3 000 000, Darl. 3 000 000, Spar- einlagen 655 813, unerhob. Div. u. Zs. 75 991, rückst. Löhne u. Steuern 6 400 000, Kredit. 20 847 447, Anzahl. 14 724 680, Buchschulden 3 861 797, Akzepte 6 318 423, Gewinn 4 811 181. Sa. M. 71 782 546. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 4 178 960, Gewinn 4 811 181 (davon Div. 2 100 000, Wohlf.-F. 750 000, Tant. an A.-R. 186 000, Vortrag 1 775 181). – Kredit: Vortrag 570 168, Rohgewinn 8 419 972. Sa. M. 8 990 141. Kurs Ende 1913–1922: 181, 170*, –, 185, –, 160*, 218, 458, 825, 8000 %. Eingeführt 12./12. 1904 zu 112 . Notiert in München. Auch in Stuttgart im Aug. 1921 eingeführt. Kurs dort Ende 1921–1922: 870, 8200 %. Dividenden 1912/13–1921/22: 12, 6, 6, 12, 20, 20, 12, 20, 25, 35 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ant. Buckenmaier, Aug. Wachter. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Rechtsanw. A. Haerle; Stellv.: Adrian Möhrlin, Ed. Kiderlen, KRavensburg; Bank-Dir. Carl Bührlen, Ulm; Dir. a. D. Karl Wachter, Weingarten; Bergrat Bernh. Weishan, Laucherthal. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Deutsche Bank u. deren sonst. Niederlass.; Ulm u. Ravensburg: Württemb. Vereinsbank. Sächsische Waggonfabrik Werdau, Akt.-Ges. in Werdau. Gegründet: 8./4. mit Nachtrag v. 19./5. 1908 mit Wirkung ab 1./7. 1907; eingetr. 25./5. 1908. Übernahme der Firma Sächs. Waggonfabrik Werdau G. m. b. H. Gründung siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Eisenbahnfahrzeugen u. anderen Wagen, sowie die Vor- nahme der zur Erreichung vorgenannter Zwecke dienlichen oder damit im Zusammenhang stehenden Geschäfte. Erzeugnisse der Ges. sind Eisenbahn-Personenwagen, ferner alle Arten von normal- u. schmalspurigen Güterwagen, Spezialwagen für die Industrie sowie Strassen- bahnwagen u. Automobilausrüst. Der Grundbesitz der Ges. beträgt z. Z. 160 000 qm; dieser ist durch eine besondere Werkbahn-Anlage mit der Staatsbahn verbunden. Die Kraft- übertragung u. Beleuchtung ist in der Hauptsache elektrisch. Zurzeit 130 Beamte u. ca. 1500 Arbeiter. Kapital: M. 36 000 000 in 3300 St.-Aktien à M. 5000, 18 500 St.-Aktien à M. 1000 u. 1000 Vorz.-Akt. auf Namen à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, lt. G.-V. v. 10./6. 1912 M. 500 000,