Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 963 Zittauer Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Zittau. Gegründet: 17./2. 1873 mit Wirkung ab 1./11. 1872. Firma bis 20./12. 1915: Zittauer Maschinenfabrik u. Eisengiesserei Act.-Ges. früher Albert Kiesler & Co.] in Zittau. Über- nahmepreis M. 360 000. Zweck: Bau von Masch. für die Textilveredelung; vollständige Anlagen u. einzelne Masch. für die Bleicherei, Mercerisation, Färberei, Wollwäscherei u. Druckerei. Areal 64 765 qm, wovon 12 500 qam bebaut sind. Etwa 350 Arb. Zugänge 1912/13–1921/22 M. 34 766, rd. 18 000, rd. 13 000, 79 697, rd. 120 000, rd. 120 000, rd. 60 000, 350 000, 165 530, 575 327. Die Ges. gründete 1922 zus. mit der Fa. Franz Zimmers Erben in Warnsdorf (Böm.) die Fa. Franz Ziamers Erben G. m. b. H. in Zittau u. errichtete eine Fabrik, die den Bau von- Zeugdruckmasch. betreibt. Die Beteil. der Ges. erscheint mit M. 400 000 in der Bilanz. Kapital (bis 28./2. 1923): M. 6 300 000 in 1200 St.-Akt. à M. 300, 2197 St.-Akt. à M. 1200, 1 St.-Akt. à M. 1600, 3002 St.-Akt. à M. 1000 u. 300 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 480 000 in 1600 Akt. à M. 300, herabgesetzt lt. G.-V.-B. v. 10./12. 1879 durch Rückkauf von 400 Akt. auf M. 360 000, alsdann lt. G. V.-B. v. 4./9. 1888 wieder auf M. 480 000 erhöht durch Ausgabe von 100 Aktien à M. 1200 zu 130 % und weiter auf M. 720 000 lt. G.-V.-B. v. 14./10. 1897 durch Ausgabe von 200 Aktien à M. 1200, begeben zu 155 %. Nochmalige Erhöhung lt. G.-V. v. 21./10. 1908 um M. 240 000, also auf M. 960 000, in 200 Aktien à M. 1200, übernommen von einem Konsort. zu 130 % mit der Verpflichtung, sie den alten Aktionären 3: 1 zu 135 % anzubieten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 17./11. 1919 um M. 240 000, angeboten den Aktion. zu 112 %. Dazu lt. G.-V. v. 4./9. 1920 noch M. 1 000 000 in 832 Aktien zu M. 1200 u. 1 Aktie zu M. 1600, begeben zu 112.50 %, angeboten den alten Aktionären M. 399 600 zu 120 %. Die G.-V. v. 3./12. 1921 beschloss die Erhöh des A.-K. um M. 1 100 000 durch Ausgabe von 665 St.-Akt. zu je M. 1200 u. 2 St.-Akt. zu je M. 1000, erstere den Aktionären 4: 1 zu 160 % angeboten, ferner von 300 Vorz.-Akt. zu je M. 1000 mit auf 7 % beschränkter kumulativer Div. u. mehrfachem Stimmrecht. Die G.-V. v. 20./11. 1922 beschloss Erhöh. um M. 3 000 000 in 3000 St.-Akt. à M. 1000, ausgegeben zu 235 u. 242 12 %. Die a. o. G.-V. vom 28./2. 1923 sollte Erhöh. um M. 1 200 000 in 1000 St.-Akt. u. 200 Vorz. -Akt. beschliessen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: M. 100 jeder St.-Akt. = 1 St., M. 100 jeder Vorz.-Akt. = 12 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., besondere Rücklagen oder „ bis 7 % Div., auf Vorz.-Akt., 4 % Div. auf St.-Akt., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Ausserdem erhält jedes Mitgl. des A. eine feste Vergüt. von M. 3000, der Vors. aber M. 6000. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundstück 150 000, Gebäude 400 000, Kontor- Einricht. 1, Fabrik-Einricht. 1, Werkzeugmasch. 1, W erkzeuge u. Utensil. 1, Fuhrpark 13 fertige u. halbfertige Masch. u. Rohmaterial. 18 683 035, Betriebsvorräte 539 303, Kassa 39 400, Debit. 15 973 729, Beteil. 400 000. – Passiva: A.-K. 3 300 000, Teilschuldverschreib. 1 500 000, R.-F. 711 400, Unterst.-F. 150 000, Kredit. u. Anzahl. 29 442 710, Gewinn 1 081 363. Sa- M. 36 185 474. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 7 335 479, Steuern u. soziale Lasten 2 119 715, Abschreib. 339 836, Reingewinn 1 081 363 (davon R-F. 138 600, Unterst.-F. 100 000, Div.-St.-Akt. 750 000, Div.-Vorz.-Akt. 21 000, Vortrag 71 763). – Kredit: Vortrag 39 495, Zs. 64 823, Betriebsgewinn 10 772 076. Sa. M. 10 876 395. Kurs Ende 1913–1922: 116, 100*, –, 94, –, 103.50*, 145.50, 227.50, 670, 5000 %. Notiert in Dresden. Dividenden St.-Akt. 1912/13–1921/22: 5, 0, 0, 0, 10, 12, 12, 15, 18, 25 %. – Vorz.-Akt. 1921/22: 7 %. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Direktion: G. Harnisch, J. Zimmermann. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Bank-Dir. a. D. Alb. Lippmann, Dresden-Blasewitz; Stellv. Bank-Dir. Friedrich Behnisch, Dresden; Fabrikbes. Oswald Weise, Herm. Schubert, Zittau; Dir. Gust. Küntscher, Chemnitz; Fabrikbes. Joseph Monforts, M.-Gladbach. Zahlstellen: Eigene Kasse; Zittau: Oberlausitzer Bank Abt. d. Allg. Deutschen Credit- Anst.); Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Dingler'sche Maschinenfabrik A.-G. in Zweibrücken. Gegründet: 5./11. 1897. Übernahmepreis mit Wirkung ab 1./4. 1897 M. 2 792 863. Zweck: PFortbetrieb der Dinglerschen Maschinenfabrik durch Fabrikation von Maschinen und Dampfkesseln, ferner Verarbeitung von Eisen, Stahl und anderen Metallen. Haupterzeugnisse: Dampfkessel (auch Wasserrohr- u. Steilrohrkessel), Dampf- überhitzer, Fördermaschinen, Wasserhaltungsmasch., Dampfmaschinen, Kompressoren, Vegntilatoren, Dieselmotoren, Hochofenbauten, Winderhitzer, Gas- u. Windleit., Gasbehälter, Hochbehälter, Apparate aller Art, Trocken-Gasreinigungsanlagen, Wasserstoff-Gaswerke, Wasserstoff-Hochdrucklagerungen, Stahl- u. Walzwerks-Anlagen, Wagen für Hüttenzwecke, Eisenkonstruktionen aller Art, Stahlguss (Sonderheit dünnwandige Stücke). Beschäftigt werden ca. 2000 Beamte u. Arbeiter. Kapital: M. 12 000 000 in 10 000 St.-Aktien u. 2000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 800 000, dazu lt. G.-V. v. 16./8. 1920 noch M. 2 200 000 St.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1920, den Aktionären „„ durch die Rhein. Kredit-Bk. angeboten, ausserdem 6135