972 Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. Künd. ab 1910 zulässig. Sicherheit: Hypoth. von M. 3 000 000 zu gunsten obengenannter Bank auf den Immobiliarbesitz nach M. 183 532. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Die Aufnahme der Anleihe erfolgte zur Einlös. der restl. M. 740 000 der alten 4½ % Oblig.-Schuld u. zur Erweiterung der Anlagen u. Verstärk. der Betriebsmittel. Noch in Umlauf am 30./6. 1921 M. 500 000. Kurs Ende 1913–1922: In Berlin: 99, 99.50*, –, 91, 104, 98 50, % In Hamburg: 97 91, — 96*, 100, 100, 95, 95 %. Zulass. in Hamburg u. Berlin erfolgte im Jan. 1904; eingeführt 15./1. 1904 zu 101.75 %. Die Anleihe ist seit Jan. 1905 voll begeben. Hypothek: M. 149 652, verzinslich zu 4 %. Ende 1921/22: M. 100 472. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: II. Kalenderhalbj; Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–15 % z. R.-F. (ist erfüllt), etwaige Überweis. an Disp.-F., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen ahresvergüt. von M. 2000 für jedes Mitglied), ferner der den Angestellten etwa zugebilligte Anteil, etwaige Überweisung an Unterstütz.-F. für Beamte u. andere Fonds, Überrest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundst. 1 000 000, Geb. u. Werfteinricht. 1, Masch. u. Einricht. 1, Werkzeuge u. Geräte 1, Kontormobil. 1, Modelle 1, Schwimmdock 1, Waren 20 189 167, Werkstattarbeiten u. Zubehör 43 091 712, Schiffe im Bau 143 753 025, Wertp. 336 528, Schuldner 41 102 507, Kassa 29 062. – Passiva: A.-K. 6 600 000, R.-F. 2 200 000 (Rückl. 13 483), Sonder-R.-F. 1 050 000, Kriegssteuer-Rückl. 100 386, Reichsnotopfer-Rückl. 26 100, Zinsbogensteuer 59 400 (Rückl. 13 200), Werkerhalt.-Rückl. 3 600 000, Vorrechtsanl. 500 000, Hyp. 100 472, Gläubiger 10 509 727, Anzahl. auf Schiffe 221 300 219, Sparkasse 564 854, Unterst.-F. f. Arb. 10 249, Rückl. für Wohlf.-Einricht. 1 249 285 (Rückl. 831 232), uneingelöste Vorrechtsanl. 13 000, unerhob. Zs. der Vorrechtsanl. 2452, do. Div. 61 800, Vergüt. 234 062, Div. 1 320 000. Sa. M. 249 502 009. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1 389 398, Versich. 506 260, Betriebs-Unk. 38 663 426, Instandhalt.-Kosten 15 212 814, gesetzl. Abgaben für Krankenkasse usw. 1 402 837, Vorrechtsanl.-Zs. 23 437, Werkerhalt.-Rückl. 2 000 000, Reingew. 2 411 979. Sa. M. 61 610 153. —– Kredit: Betriebsgewinn M. 61 610 153. Kurs: In Hamburg Ende 1913–1922: 120, –*, –, 206, 255, 1707, 410, 310, 775, 7400 %. Eingef. 27./3. 1889 zu 154.50 %. – In Berlin Ende 1913=– 1922: 121, 91, 2906, 258, 150*, 380, 394, 770, 7900 %. Eingef. im Nov. 1900; erster Kurs 30./11. 1900 von alten Aktien: 187 %. Dividenden 1912/13–1921/22: 8, 12, 10, 10, 10, 10, 10, 12, 18, 20 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Vorstand: Dir. J. Bauer. Aufsichtsrat: (8) Vors. P. Selck, Flensburg; Bank-Dir. Kurt von Sydow, Hamburg: OÖOve Lempelius, Bank-Dir. Lohse, Kaufm. F. Christiansen, Flensburg; Fritz Thyssen, Mülheim/Ruhr- Speldorf; August Thyssen, Schloss Landsberg a. d. R.; Gen.-Dir. Viktor Nawratzki, Eisenach. Zahlstellen: Für Div.: Berlin u. Hamburg: Dresdner Bank, Deutsche Bank; Flensburg: Flensburger Privatbank; Husum: Schleswig-Holsteinische Bank. G. Seebeck A.-G. Schiffswerft, Maschinenfabrik u. Trockendocks in Geestemünde. Gegründet: 28./10. mit Wirkung ab 1./2. 1895; eingetr. 7./12. 1895. Sitz der Ges. bis 2 15897 in Geestemünde, wohin der Sitz der Ges. im J. 1910 wieder gelegt wurde. Zweig- niederlassung in Bremerhaven. Die Ges. übernahm von G. Seebeck dessen Dock- u. Werft- unternehmen, Grundstücke u. Anlagen in Geestemünde für M. 1 617 734 abzügl. M. 1 102 734 Passiven; für den verbliebenen Rest von M. 515 000 erhielt G. Seebeck 360 Aktien der Ges. A M. 1000 u. M. 155 000 bar. Zweck: Betrieb einer Schiffsbauanstalt, Neubau u. Repar. von Schiffen, Masch, u. Masch.- Teilen aller Art, Anlage u. Betrieb von Werften, Masch.-Fabriken, Trockendocks, Kesselschmieden u. anderen verwandten Anstalten etc. Die Ges besitzt: 1. die Trockendock-Anlagen in Bremerhaven, 2. in Erbbaurecht im Geestemünder Freihafengebiet ein Grundstück mit Ausrüstungshafen, 2 grossen Baudocks, Helling- Anlagen, Werkstätten, Wohn- u. Kontor- räumen. Die Grundstücke der Ges. in Bremerhaven u. Geestemünde umfassen ein Areal von 145 352 qm. Auf einem Teil der Grundst. in Bremerhaven, Deichstr., ruhen besondere Lasten; u. a. dürfen darauf nur für den Schiffbau bestimmte Baulichkeiten, ausserdem Wohnungen für das im Geschäft als Schiffbaumeister angestellte Personal errichtet werden.: Eine Parzellierung der Grundstücke darf nicht stattfinden. Die a. 0. G.-V. v. 19./5. 1906 ge- nehmigte den mit der preussischen Regierung abgeschlossenen Vertrag wegen der Abtretung des oben erwähnten Geländes am Geestemünder Hafen zur Anlegung einer neuzeitlichen Werft. Die Überlassung des Geländes erfolgte auf Erbbaurecht zunächst für die Dauer von 60 Jahren, eventuell bei Ablauf bis auf weitere 30 Jahre. Die preussische Ver- waltung übernahm am 6./10. 1906 die Geestemünder Dockanlage der Firma. Der Kaufpreis von M. 310614 wird gegen den Erbbau-Zs. innerhalb einer bestimmten Anzahl von Jahren verrechnet. Die nach vollständiger Fertigstellung der neuen Werft entbehrlich werdenden Grundstücke in Bremerhaven in Grösse von zus. 30 000 qm, sind durch Verkauf ab- gestossen worden. Das Geschäftsjahr 1911/12 schloss mit M. 438 593 Unterbilanz ab; hier- von M. 208 617 aus Reserven gedeckt, während der Rest vonM. 229 975 durch die Sanierung 1912 (s. bei Kap.) Deckung fand.