1006 Musikwerke- und Musikinstrumenten-Fabriken etc. insbes. Erwerb u. Betrieb des von der „Boyen & Co., Piano- u. Flügelfabrik, Komm.-Ges.“, B.-Schöneberg, betriebenen Unternehmens. Die Ges. ist im Rahmen dieses Geschäfts weckes auch befugt, andere Unternehm. in jeder rechtlich zulässigen Form zu erricht. oder sich daran zu beteiligen. Kapital. M. 3 200 000 in 3200 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. 1./7.–30./6. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Akt. = 1 St. Direktion. Fabrikbes. Hanns Otto Boyen, Charlottenburg; Fabrikbes. Wilh. Ball, B.-Lichterfelde. Aufsichtsrat. Bankier Pasch, Berlin; Rechtsanwalt Dr. Gert Bahr, Charlottenburg; Fabrik-Dir. Ludwig Ullmann, B-Schöneberg; Fabrikbes. Heinr. Wittler, Berlin; Rechts- anwalt Dr. Heinr. Kuntze, Charlottenburg. Plantor Akt.-Ges. für Platten-Sprechmaschinen in Berlin, in Liquid., Schöneberg, Hauptstrasse 24. Gegründet: 8./2. bezw. 24./2. 1913; eingetr. 28./2. 1913. Gründung siehe dieses Handb. 1915/16. Zweigniederlass. in Charlottenburg, Charlottenburger Ufer 17/17 a. Zweck: Herstell., Verkauf u. sonst. Verwert. von Plattensprechmasch., Diktiermasch. u- Zusatzapparaten für Grammophone, ferner Erwerb u. gewerbl. u. finanzielle Verwert. dies- bezügl. Erfindungen. Infolge des Kriegsausbruches musste die Ges. Betriebseinschränkungen vornehmen, schliesslich wurde die Fabrik ganz stillgelegt. Die aus 1913 übernommene Enter- bilanz von M. 56 588 erhöhte sich 1914 auf M. 141 431, 1915 auf M. 173 034, 1916 auf M. 196 112. Im J. 1916 wurde die Fabrikation teilweise wieder aufgenommen, doch ohne Erfolg. Die Bilanz für 1914 wurde von der G.-V. v. 13. 5. 1916 enehmigt. Die G.-V. v. 19./12. 1918 beschloss die Genehmig. der Jahresrechn. für 1917 u. die Beschlussfass. über Zusammenleg. des A.-K. im Verhältnis von 10: 1 auf M. 100 000 u. über die Wiedererhöh. des Grundkap. auf M. 200 000 zu vertagen. Die Ges. musste im J. 1917 die Fabrikation vollständig ein- stellen, da ihr die zur Herstell. von Platten erforderlichen Rohstoffe (Wachs) nicht mehr zur Verfüg. gestellt wurden. Lt. Beschluss der G.-V. v. 2./9. 1920 ist die Ges. aufgelöst. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Am 31./12. 1919 M. 108 000 noch nicht eingeahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Schuldner 36 029, restl. A.-K. 108 000, Patente u. Schutzrechte 683 750, Versuche u. Modelle 1, Masch. u. Werkzeuge 3480, Material. 507, Verlust 280 127. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit 111 894. Sa. M. 1 111 894. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1918 271 117, Handl.-Unk. 2867, Gehalt 5450, Masch. u. Werkzeug 867. – Kredit: Fabrikations-K. 175, Verlust 280 126. Sa. M. 280 301. Dividenden 1913–1919: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Liquidator: Rich. Jaretzki. Aufsichtsrat: Vors. Prof. Dr. Adolf Neumann-Hofer, Detmold. Vox-Schallplatten- u. Sprechmasch.-Akt.-Ges. in Berlin, W 9, Potsdamer Str. 4. Gegründet: 30./12. 1920; eingetr. 19./2. 1921. Gründer: Kaufm. Franz Uhlig, Berlin; Kaufm. Conrad Beyer, Neukölln; Kaufm. Karl Senger, Berlin; Assessor a. D. Wald. Türpen, Steglitz; Prokurist Rob. Engelmann, Berlin. Firma bis 10./5. 1921: Tegesti. Gründer siehe Jahrg. 1921/22. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Schallplatten u. Walzen sowie von Sprechmaschinen aller Art, Erwerb. u. Verwert. von Grundstücken. Die Ges. kann auch Geschäfte anderer Art betreiben u. sich an anderen Unternehmungen beteiligen, sofern diese mit dem Gegen- stand des Unternehmens im Zusammenhang stehen. Kapital: M 5 000 000 in 5000 Akt. à M 1000. Urspr. M. 2 000 000 in 2000 Akt. à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. vom 6./10. 1922 erhöht um M. 3 000 000 in 3000 Akt. à M 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Inv. 148 247, Masch. u. Werkz. 65 398, Schutzrechte 180 678, Beteil. an der „Frieden“ Grundstücks-Ges. m. b. H. 377 694, Kaut. 2900, Aufnahme- honorare 552 755, Buchforder. 115 270, Aufnahmematerial 33 264, Schallplattenlager 453 826, Verlust 665 009, – Passiva: A.-K. 2 000 000, Buchschulden 574 914, sonstige Verpflicht. 20 130. Sa. M. 2 595 045. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Unkosten M. 666 308. – Kredit: Zs. 1 299 Verlust 665 009. Sa. M. 666 308. Dividende 1921: 0 %. Direktion: Dir. Dr. Walter Vogelsang, Berlin-Zehlendorf -West; Dir. Wilh. Hadert, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Dir. August Stauch, Stellv. Dr. Curt Stille, Berlin-Zehlendorf-West; Rechtsanw. Aug. Heinroth, Charlottenburg; Dir. Rich. Boedicker, B.-Friedenau; Gen.-Konsul a, D. Komm--Rat Stollwerck, Köln; Dir. Dr. Bruno Hütten, Dir. Dr. Kurt Magnus.