1012 II%% %% ete. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 16 604 175, Abschr. 599 320, Gewinn 3 222 436 (davon R.-F. I 279 202, do. II 320 000, Delkr.-K. 150 000, Rückstell. 55 000, Div. 2 000 000. Vortrag 418 234). – Kredit; Vortrag 22 755, Waren-K. 20 403 176. Sa. M. 20 425 931. Dividenden 1917/18–1921½2: 8, 10, 15, 16, 50 %. Direktion: Herm. Förster, John Lavy. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Martin Drucker, Stellv. Bankier Wilh. Breslauer, Carl Hugo Just, Leipzig; Fabrikbes Edm Becker, Leutzsch. Zahistellen: Leipzig: B. Breslauer, Darmstädter u. Nationalbank il Leipzig. Leipziger Pianofortefabrik Gebr. Zimmermann Aktien-Gesellschaft in Leipzig. Gegründet: 2./10. 1895; eingetr. 24./12. 1895. Zweigstelle in Berlin W, Potsdamer Str. 27. Zweck: Fabrikation und Vertrieb von Musikinstrumenten, insbesondere Ausbeutung der von Gebr. Zimmermann in Mölkau gemachten u. zu machenden Erfindungen von nach deren System gebauten Pianoforte- u. Musikinstrumenten sowie der Betrieb hiermit u. mit der Holz- u. Metallbranche überhaupt in Verbindung stehenden Geschäftszweige. Die Fabrik- u Verwaltungsgebäude der Ges. sind auf ihr gehörigen Grundstücken in Mölkau, Eilenburg u. Seif- hennersdorf errichtet. Das Grundstück in Mölkau (Betrieb I) wurde 1919 verkauft. Die für den Betrieb der Ges. benutzten Grundstücke in Eilenburg (Betrieb II) sind 1905/06 zum Preise von M. 185 000 erworben worden, Grösse 47 645 qm, davon 10 300 qm bebaut. 1911 Erwerb des Grundstückes in Seifhennersdorf, 35 870 qm gross, wovon 4250 qm bebaut sind. In Mölkau (Betrieb I) sind vorhanden: 1 Dampfmasch. von 300 P8S., 2 Dampfkessel, 2 Sägegatter, 26 Holzbearbeitungsmasch., 1 Poliermasch., 3 Saitenbespinnmasch, u. 28 sonst. Masch. In Eilenburg (Betrieb II) sind vorhanden: 2 Dampfmasch. von 300 bezw. 75 PS., 3 Dampfkessel, 2 Sägegatter, 72 Holzbearbeitungsmasch., 1 Poliermasch., 5 Saiten- bespinnmasch., 1 Hammerkopfnietmasch. u. 45 sonst. Masch. In Seifhennersdorf sind vor- handen: 1 Dampfmasch. von 300 PS., 2 Dampfkessel, 1 Vollgatter, 36 Holzbearbeitungsmasch., 2 Saitenbespinnmasch., 1 Poliermasch., 1 Resonanzboden-Hobelmasch., 17 sonst. Masch., 33 Motore u. 2 Generatoren. Sowohl in Mölkau, wie auch in Eilenburg u. Seifhennersdorf fanden 1911/12 grössere Neu- u. Anbauten statt. 1921 22 etwa 1110 Beamte, Arbeiter u. Arbeiterinnen. 1921/22 wurde in den erworbenen Räumen des ehem. Hofbrauhauses in Dresden-Cotta weitere Fabrikation aufgenommen. Das Grundstück umfasst 22 250 qm, wovon 11 000 qm bebaut sind. Die Ges. beteiligte sich an der Notenrollenfabrik Felix Schüller A.-G., Leipzig. Umsatz 1918/19–1920/21; M. 3 320 769, 18 358 137, rd. 30 000 000. Kapital: M. 17 500 000 in 16 500 St.-Akt. u- 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 250 000, Erhöh. 1896 um M. 50 000, 1899, um M. 100 000, 1901 um M. 100 000, 1905 um M. 250 000 u. um noch M. 350 000. Nochmals erhöht zur Verstärkung der Betriebsmittel 1906 um M. 300 000. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 19./10. 1911 um M. 500 000, div.-ber. für 1911/12 zur Hälfte, übernommen von Allg. Deutsche Credit-Anstalt etc. zu 200 %, angeboten den alten Aktionären 3: 1 zu 210 %. Agio dieser Em. mit M. 460 000 in R.-F. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./9. 1913 um M. 800 000 (also auf M. 2 700 000) in 800 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, übernommen von der Allg. Deutschen Credit-Anstalt etc. zu 130 %, angeboten den alten Aktionären M. 633 000 3: 1 vom 4.–24./10. 1913 zu 135 %. Agio mit M. 205 000 in R.-F. Die Aktien können amortisiert werden. Lt. G.-V. v. 19./10. 1920 Erhöh. um M. 1 500 000 (auf M. 4 200 000) in 1500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, übernommen von einem Konsort. mit der Verpflicht., den Aktionären einen Teilbetrag im Verh. 2: 1 zu 120 % anzubieten (geschehen v. 26./11.–10./12. 1920). Die a. o. G.-V. v. 24./2. 1921 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 2 300 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, überlassen einem Konsort. mit der Verpflichtung, sie den alten Aktionären im Verhältnis von 2: 1 zum Kurse von 140 % zum Bezuge anzubieten. Lt. G.-V. v. 20./10. 1921 Erhöh. um M. 1 000 000, zur Hälfte St.-Akt., zur Hälfte 8 %ige Vorz.-Akt., begeb. zu 200 %. Die a. o. G.-V. v. 24./2. 1923 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 10 000 000 in 9500 Inh.-St.-Akt. u. 500 Nam.-Vorz.-Akt. Von den neuen ab 1./7. 1922 div.-ber. St.-Akt. werden M. 7 000 000 den bisher. Aktion. angeboten. Hypotheken: M. 50 000 zu 5 % auf dem Eilenburger Besitz, nach 6 monat. Künd. jederzeit rückzahlbar. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. in best. Fällen. Gewinn- Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. „ zus. M. 5000), 15 % Tant. an Vorst. und Grat. an Beamte, Rest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Grundst./497 480, Geb. 1 200 000, Hilfsmasch., masch., Kessel, Heizung, Beleucht., Kraftanl., elektr. Lichtanl., Werkzeuge, Gerätschaften, Gespanne u. Kraftwagen 21, Waren u. Rohmaterial. 8 664 473, Kassa 669 149, Wertp. und Beteilig. 174 113, hinterl. Sicherb, 210 600, Bankguth. 8 041 893, Wechsel 499 035, Hyp. 225 000, Debit. 12 449 213. – Passiva: A.-K. 7 500 000, Hyp. 50 000, R.-F. 3 790 000, Zinsleisten-F. 30 000, Kaut. 210 600, Beamten-Unterst.-F. 35 565, Arb. Unterst.-F. 3294, unerhob. Div. 39 450, Kto für Übergangsposten 755 000, Kredit. einschl. Vorauszahl. 15 139 587, Gewinn 5 077 483. Sa. M. 32 630 979.