Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1019 Anleihe I: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. vom Mai 1919, rückzahlbar zu 102 % ab 1929. Anleihe II: M. 3 000 000. Anleihe III: M. 4 000 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Ford. an die Aktion. 3 000 000, Stationen 324 305, Betriebsanl. 2 693 042, Bau-K. 135 501, Fahrzeuge 40 260, Zähler 597 396, Inventar 18 994, Vor- räte 1 051 627, E.-W. Meuselwitz-K. 351 175, E.-W. Lucka-K. 153 747, Debit., Strom- u. Reparatur- rechn. 12 763 712, Kassa 6392. – Passiva: A.-K. 8 000 000, Oblig.-K. I. Ausg. 1 000 000, do. II. Ausg. 3 000 000, do. III. Ausg. 4 000 000, Rositzer Braunkohlenwerke 38 000, Hyp 6000, R.-F. 1639 019, Ern.-F. 661 080. Rückst. für Besitzw echselabgabe 25 000, Disp.-F. 3000, Kredit. 1 367 374, Kaut. 1370. Unterst.-F. 22 475, unerhob. Div. 880, Oblig. I 14 670, do. II 25 125, do. III 50 000, Bruttogewinn 1. 282 160. Sa. M. 21 136 155. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgabe 5 367 725, Oblig.-Ausg. Unkost. II 251 238, do. III 337 484, Gewinn 1 282 160 (davon Tant. a. Vorst. u. Beamte 20 000, Rück- stell. für Besitzwechselabgabe 10 000, Div. 800 000, Tant. a A.-R. 93 552. Unterst.-F. 20 000, Verteil. a. Angest. 20 000, Vortrag 18 607). – Kredit: Vortrag 8474, Emnahmen aus Strom- verbrauch, Hausanschlussgebühren, Installationen etc. 7 230 133. Sa. M. 7 238 608. Dividenden 1912 13–1921/22: 4, 5, 5, 5, 5, 6, 8, 8, 8, 10 %. Direktion: Dir. Herm. Zetzsche. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Hans Weigel, Leipzig: Stellv. Alwin Geyer, Bank-Dir. Paul Böttcher, Justizrat Rudolf Hase, Altenburg; Komm.-Rat Bank-Dir. Ernst Petersen, Leipzig. Zahlstellen: Altenburg: Ges. Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt Lingke & Co.; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Elektricitätswerk Unterelbe, Akt.-Ges., in Altona. Gegründet: 23./1. 1912; eingetr. 10./4. 1912. Gründer: Stadtgemeinde Altona; Allgemeine Elektricitäts-Ges., Elektricitäts-Lieferungs-Ges., Komm.-Rat Paul Mamroth, Berlin; Bank für Elektrische Unternehmungen, Akt.-Ges., Zürich. Die Stadtgemeinde Altona brachte 1) ihr Elektriz.-Werk, 2) das Recht zur Benutz. ihrer öffentl. Verkehrswege u. 3) die von ihr abge- schlossenen Stromlieferungsverträge mit Wirkung vom 1./4. 1912 zum Gesamtpreise von M. 5 000 000 in die Akt.-Ges. ein. Von diesem Preise entfielen M. 3 500 000 auf die Einlage zu 1, u. zwar im einzelnen auf die Grundstücke der Zentrale, Kleine Westerstr. 24, der Unterstation, Friedenstr. 99, der Hochspannungsverteilungsstation Gasstr. u. der Unterstation Othmarschen, Hirtenweg, wie sie nach Grundbuch u. Kataster in den vier Lageplänen des Gesellschaftsvertrags des näheren bezeichnet sind, M. 300 000, die Gebäude M. 590 000, die Masch. u. Kessel M. 520 000, die Dynamos u. Apparate M. 380 000, die Batterien M. 250 000, die Leitungsnetze M. 1 200 000, die Zähler M. 250 000, die Inventarien M. 10 000 = M. 3 500 000. Der Rest von M. 1 500 000 entfiel auf die Einlage zu 2. Als Vergüt. erhielt die Stadt Altona für die Einlage zu 1 den Betrag von M. 3 500 000 nom. als vollgezahlt geltender Vorz.-Aktien u. für die Einlage zu 2 den Betrag von M. 1 500 000 4½ % Oblig. sowie den festgestellten Wert der übernommenen Lagerbestände in bar. Sie erhielt ferner von der Ges. diejenigen Summen ersetzt, welche sie seit dem 1./4. 1911 zwecks Erweiter. des Elektrizitätswerks aus dem Extraordinarium ihres Haushaltsplans verausgabt hat. Als Gegenleistung für die Ein- lage zu 3 erhielt die Stadt Altona vorweg für die bis 31./3. 1962 festgesetzte Dauer des mit der neuen Ges. abgeschloss. Vertrags, welcher einen Teil des Gesellschaftsvertrags bildet, jährlich die Summe von M. 552 000. steigend bis M. 575 000, ferner eine Zuwachsabgabe von der Bruttoeiflnahme aus der jährl. innerhalb des jeweiligen Stadtgebiets abgegebenen elektr. Energie nach näherer Bestimm. des Vertrags mit der Massgabe, dass 6 000 000 Kwst. abgabenfrei sind. Endlich sind der Stadt als Stromabnehmer besondere Vorteile (Rabatt) sowie ein Wiedererwerbsrecht des Werks vor u. nach dem 31./3. 1962 eingeräumt worden. Im J. 1912 erwarb die Ges. sämtliche M. 1 200 000 Aktien der Elektrischen Bahn Altona- Blankenese A.-G., mit M. 260 337 zu Buch stehend. Die nutzbare Stromabgabe betrug 1911/12–1921/22: 5872 310, 7 106 244, 10 332 757, 14 216 610, 16 770 097, 16 369 669, 16 023 737, 19 319 604, 18 384 849, 22 479 893, 29 822 916 Kwst. Die An- schlusswerte betrugen am 31./3. 1922 insgesamt 40 503 Kw. Die Leitungsnetze umfassten 1919/20: 706 776 m. Im J. 1913 Bau eines neuen Drehstromkraftwerkes-von zunächst 13 500 EKw. installierte Leistung in Neumühlen, das im Nov. 1913 den Betrieb aufnahm. In ihrem Überlandgebiet wurde 1913/14 die Stromlieferung zum Teil aufgenommen Anschlusswert am 31./3. 1922 4809.78 Kw. Kapital: M. 40 000 000, und zwar in 3500 Vorz.-Aktien u. 36 500 St.-Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari, und zwar die M. 3 500 000 Vorz.-Aktien von der Stadt Altona, die M. 3 000 000 St.-Aktien zu gleichen Teilen von übrigen drei Gründern. Die St.-Aktien beziehen erst dann eine Div., wenn die Vorz.-Aktien 5 % Div. erhalten haben, die von der Allgem. Elektr.-Ges. in Berlin garantiert sind. Erhöht lt. G.-V. v. 4./9. 1922 um M. 33 500 000 in 33 500 St.-Akt. à M. 1000. Darlehn: M. 5 000 000, gewährt von der Stadt Altona. Bisher getilgt M. 270 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. Die Mitglieder des A.-R. erhalten ausser dem Ersatz ihrer baren Auslagen 10 % des Jahresreingewinnes, der nach Abzug Abschreib.