1020 HMlektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Kückl. sowie einer Div. von 5 % des A.-K. festgestellt wird, mind. aber jährlich M. 500 (der Vorsitzende M. 1000). Vom Gewinn erhalten die Vorz.-Aktien 5 % Div. vorweg gezahlt, dann erhalten die St.-Aktien bis zu 5 % und der etwaige Rest wird über beide Aktien- gruppen verteilt. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Anlagewerte im Stadtgebiet Altona 18 558 509, do. ausserhalb des Stadtgebietes 3 374 529, Eff. u. Beteil., Nomin. M. 1 200 000 Akt. d. Elektrische Bahn Altona-Blankenese A.-G. 200 337, Kassa 133 091, Bankguth. 2 302 261, Versch. Debit. 17 197 206, Betriebsmaterial. 5 025 385, Installat.- u. Baulager 1 852 001, Versich. 189 959, Miets- transformat. 5125. – Passiva: A.-K. 6 500 000, Entgelt für Benutz. der öffentl. Strassen u. Wege 1 200 000, Kredit.: Stadtverwalt. Altona 24 651 829, Elektr. Bahn Altona-Blankenese A.-G. 647 615, Verschied. 8 220 986, Werkerhalt. 2 300 000, Zählerversich. 9637, R.-F. 165 921, Talonsteuer 27 200, Pens.-F. 64 435, Abschr.- u. Tilg.-K. 3 596 687, Reingewinn 1 454 094. Sa. M. 48 838 408. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 2 912 205, Versich. 249 003, Steuern 1 377 905, Abgaben 925.878, Betriebs-Unk. 3 316 694, Betriebsmaterial. u. Strombezug 28 494 812, Repar. 6 182 818, Oblig.-Zs. 67 500, Darl.- u. Kontokorrent-Zs. 1 092 038, Abschr. u. Tilg. 1511 987, Werkerhalt. u. Abschreib. auf Fahrzeuge. Umbauten etc. 2 119 768, Reingewinn 1 454 094 (davon R.-F. 68 222, Div.-Vorz.-Akt. 350 000, do. St.-Akt. 300 000, Tant. a. A.-R. 91 666, Pens. u. Unterst.-F., Grat. a. Arb. u Beamte 500 000, Vortrag 144 204). – Kredit: Vortrag 89 636, Strom-, Miet- u. verschied. Einnahmen 49 615 071. Sa. M. 49 704 708. Dividenden 1912/13–1921/22: Vor z.- Akt.: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 6, 8, 10 %; S t.-A k t.: 5, . 3. 0 % Direktion: Arthur Milch. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermstr. Bernh. Schnackenburg, Stellv. Bürgermeister Max Brauer, Altona; Justizrat O. Löwenthal, Senator F. Marlow, Stadtverordneter Georg Kirchner, Dir. Kurt Loebinger, Berlin; Fabrikbes. Hans Henck, Stadtverordn. W. Fischer, Karl Lauschmann, Fritz Zorn, Ad. Höbbel, Wilh. Paris, J. H. Herm. Bauermeister, Altona. Thüringische Elektrizitäts- und Gas-Werke A.-G. in Apolda. Gegründet: 14./2. 1901 mit Wirkung ab 1./7. 1900; eingetr. 30./3. 1901. Gründung siehe Jahrg. 1901/02. Die Elektra in Dresden hat ihre Unternehmen in Apolda u. Ilmenau i. Th. nebst allen dazu gehörigen Gegenständen, insbes. Grundstücken, Gebäuden, Masch., Trans- missionen, Patenten, Modellen, Vorräten, Aussenständen, Kassebeständen u. Berechtig. jeder Art, mit allen Aktiven u. Passiven, u. zwar nach dem Buchbestande vom 1./7. 1900 unter Nachweis u. Hinzurechnung der bis zum Gründungstage noch zugekommenen Beträge als Sacheinlage in die Ges. eingebracht. Als Gegenleistung hierfür erhielt die Elektra 996 Aktien der Ges. à M. 1000. Zweck: Übernahme u. Betrieb der Gasanstalt in Apolda u. des Elektrizitätswerkes in Ilmenau i. Th. (dieses am 1./1. 1917 verkauft); Bau u. Betrieb, Erwerbung, Veräusserung, Pachtung, Verpachtung u. sonstige Verwertung von Beleuchtungs- u. Kraftanlagen jeder Art, sowie von elektrischen u. anderen Kleinbahnen u. Transportunternehmungen. Die Ges. besitzt die Gasanstalt u. das Elektr.-Werk in Apolda, die Gasanstalt in Gera bei Elgersburg, sowie das Gaswerk Langewiesen-Gehren. Die Grundstücke in Apolda umfassen 6756 qm. Die Konzession in Apolda ist der Ges. Ende Mai 1900 erteilt u. gestattet, die Gas- anstalt sowie das neu errichtete elektrische Licht- u. Kraftwerk auf 50 Jahre zu betreiben. Beide Werke bilden eine wirtschaftliche Einheit, welche nur ungeteilt veräussert und erworben werden kann. Die Stadtgemeinde bleibt berechtigt, beide Werke ab 1./1. 1928 nach vorangegangener 1 jähriger Kündigung und sodann von 5 zu 5 Jahren zu erwerben. Die Konz. ist bis 1./1. 1928 ausschliesslich; danach soll der Erteilung einer Erlaubnis an Dritte der Unternehmerin unter gleichen Bedingungen der Vorzug eingeräumt werden. An den Brutto-Einnahmen von Strom u. Gas nimmt die Stadt Apolda teil. Die Abgaben betrugen 1916/17–1921/22 M. 24 925, 30 064, 44 939, 157 378, 343 029, 811 800. 1912/13–1921/22 Gasabgabe in Apolda: 1 149 700, 1 159 600, 1 032 500, 1 021 600, 1 027 300 938 000, 1 033 000, 1 166 000, 1 2430 00, 1 252 000 cbm. Abgabe elektr. Energie in Apolda 1 749 800, 2 112 900, 2 067 500, 1 566 900, 1 943 300, 2 090 000, 1 865 000, 2 508 000, 3 468 000, 4 527 000 Kwst. 1906 hat die Ges. mit den Gemeinden Elgersburg, Gera u. Arlesberg in Sachsen-Coburg- Gotha einen Konz.-Vertrag auf 30 Jahre über den Bau u. Betrieb einer gemeinsamen Gas- anstalt abgeschlossen. Der Betrieb ist im Okt. 1907 aufgenommen. Die Konz. für Gas u. Elektrizität ist eine ausschliessl. u. geniesst die Ges. auch nach Ablauf des Vertrages vor andern stets das Vorrecht. Die Gemeinden sind nur gemeinsam berechtigt, die Gasanstalt zu erwerben, u. zwar erstmalig nach dem 5. Betriebsjahre u. dann sowie auch nach Ablauf des Vertrages von je 5 zu 5 Jahren mit vorausgegangener einjähr. Kündig. Der Kaufpreis beträgt nach 5 Betriebsj. 125 %, nach 10 Betriebsj. 120 % des jeweil. Baukapitales. In jedem Falle haben aber die Gemeinden diejen. Beträge zu ersetzen, welche seit Betriebseröffnung bis zur Übernahme ohne Rücksicht auf Abschreib. an einer jährl. 6 % Verzinsung des gesamten An- lagekapitales fehlen. Mit Ablauf des 30. Betriebsj. bildet der Kaufpreis das rechnerische Mittel aus dem Taxwert der Gesamtanlage u. dem Geschäftswert einschl. Grundstückswert. Der Geschäftswert soll aus dem buchmässig ermittelten Betriebserträgnis der vorhergegangenen letzten 5 Betriebsj. in der Weise ermittelt werden, dass eine Verzinsung von 4 % des gesuchten