Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1021 Geschäftswertes das Durchschnittsergebnis ergibt. Vorräte u. vermietete Privateinrichtungen sind in dem so berechneten Kaufpreis nicht enthalten. Gasabgabe in Gera 1911/12–1921/22: 244 598, 263 500, 292 400, 251 100, 249 200, 268 600, 291 000, 323 000, 416 000, 445 000, 477 000 ebm. Seit1./10. 1910 ist die Gemeinde Geschwenda an das Gaswerk angeschlossen. Im Herbst 1912 Erwerb des Gaswerkes Langewiesen-Gehren für M. 200 000. Gasabgabe 1912/13–1921/22: 193 300, 245 600, 212 000, 212 000, 259 300, 233 000, 281 000, 413 000, 620 000, 880 000 cbm. Kapital: M. 31 000 000 in 30 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. dazu lt. G.-V. v. 27./6. 1907 M. 250 000 in 250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1907, übernommen von Phil. Elimeyer in Dresden zu 107.50 %, angeboten den Aktionären 4:1 vom 10.–24./7. 1907 zu 112.50 %. Die a. o. G.-V. v. 12./2. 1910 beschloss weitere Erhöh. um M. 500 000 auf M. 1 750 000 =in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1910, begeben zu 112 % an Phil. Elimeyer in Dresden etc., angeboten den alten Aktionären 3: 1 vom 4.–9./3. 1910 zu 116 %. Die G.-V. v. 6./10. 1911 beschloss nochmalige Erhöh. um M. 650 000 (also auf M. 2 400 000) in 650 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, übernommen von einem Konsort. zu 120 %, angeboten den alten Aktionären 3:1 vom 17.–30./10. 1911 zu 127.50 %. Nochmalige Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 6./11. 1920 unm M. 1 100 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, überl. der Stadtgem. Apolda. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 7./4. 1922 um M. 3 500 000 in 3000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Philipp Elimeyer) zu 145 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 3: 1 v. 2./5.–15./5. 1922 zu 160 % plus Stempel. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10fachem Stimmrecht ausgestattet u. zu 100 % begeb.; im Falle der Liquid. der Ges. vorab rückzahlbar mit 115 %. Lt. G.-V. v. 13./2. 1923 erhöht um M. 24 000 000 in 23 500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Hypothekar-Anleihen: I: M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 4. u. 15./2. 1908; rückzahlbar zu 103 %; Stücke: Reihe I à M. 1000, Reihe II à M. 500, lautend auf Namen des Bankhauses Philipp Elimeyer in Dresden als Pfandhalter oder dessen Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1918 bis spät. 1./10. 1956 durch jährl. Auslos. im April auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6monat. Frist ab 1918 vorbehalten. Sicherheit: Gesamt-Sicherheitshypothek von M. 500 000 nebst 4½ % Zinsen u. M. 15 000 Nebenleistung für den Aufschlag von 3 % auf dem Gas- werke Gera (Freistaat Gotha), dem Gaswerke in Apolda u. dem Elektrizitätswerke in Apolda zur ersten Stelle. Noch in Umlauf Ende Juni 1921 M. 373 000. Zahlst.: wie bei Div.- Scheinen. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K). Kurs in Dresden Ende 1913 bis 1922: 97, 98* –, 94, –, 97*, 99, 98, –, 80 %. Eingeführt daselbst am 21./5. 1908 zum ersten Kurs von 100.25 %. II: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1920, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 u. 500, lautend auf den Namen des Bankhauses Philipp Elimeyer, Dresden oder dessen Order oder durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./1. 1924 mit jährl. 2 % A ersparter Zs. durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf, im Jan. auf April; ab 1./1. 1924 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit dreimonatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf Grundbesitz in Apolda. Zahlst.: Dresden: Philipp Elimeyer. Kurs Ende 1921–1922: –, 80 %. Eingef. in Dresden im April 1921. III: M. 3 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1922, rückzahlb. ab 1927 zu 102 %; begeben sind M. 1 000 000. Darlehen: M. 1 500 000 zu 5 %, aufgen. bei der Stadt Apolda, rückz. ab 1927–1951, gänzl. Rückz. ab 1./4. 1931 vorbehalten. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St, 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, 4 % Div., Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 2000 pro Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Elektr.- Werk Apolda 8 200 000, Wertp. u. Beteil. 1 731 800, Bankguth. 2 485 505, Debit. 6 094 855, Anzahl. 214 300, Kassa 57 819, Waren u. Material. 3 339 850, Vorauszahl. 15 600, Kraftwagen 300 000. – Passiva: A.-K. 7 000 000, R.-F. 1 700 000, Spez.-R.-F. 100 000, Talonsteuer-Rückl. 7000, Anleihe v. 1908 373 000, do. v. 1920 1 000 000, do. v. 1922 1 000 000, Einlös.-Kte 6684, Hypoth. Langewiesen 70 000, Darlehen 1 500 000, Ab- schreib. 4 250 000, Rückstell. 468 651, Kredit. 4 102 745, unerhob. Div. 3985, Zinsschein-K. 24 423, Reingewinn 833 240. Sa. M. 22 439 730. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 19 339 592, Zs. 128 962, Ausgabe f. Teilschuldverschreib. 52 850, vertragsmässige Abgabe a. d. Stadt Apolda 811 800, Abschreib. 1 910 727, do. zur Wertberichtig. 1 409 000, Reingewinn 833 240 (davon Div. a. Vorz.-Akt. 15 000, Div. a. St.-Akt. 550 000, Tant. a. Vorst. u. Aufs.-R. 204 207, Vortrag 64 033). – Kredit: — Vortrag 40 888, Betriebseinnahmen, Gewinn a. Wertp. u. verschied. Einnahmen 24 445 283. Sa. M. 24 486 172. Kurs Ende 1913–1922: 132.50, 133.75*, –, 120, –, 105*, 99.50, 121, 260, 1700 %. Notiert in Dresden. Dividenden: St.-Akt. 1911/12–1921/22: 8½78½, 8½, 6½, 6½, 5½, 5½, 5½, 6, 6, 11 %; Vorz.-Akt. 1921/22: 6 %. Coup.-Verj.: 4 Jahre (K.). Direktion: Dir. Albert Lange, Erfurt; Karl Schroth, Apolda. Aufsichtsrat: (4–9) Vors. Oberbürgermeister Stegmann, Apolda; Stellv. Komm.-Rat Max Berthold, Nürnberg; Bankier Ad. Paderstein, Dresden; Fabrikbes. Max Wenzel,